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Das Wichtigste in Kürze
- Eine Revolving-Kreditkarte ist eine besondere Art von Kreditkarte, die dir ermöglicht, deinen Zahlungsbetrag in flexiblen Raten zurückzuzahlen, aber auch hohe Zinsen verlangt.
- Revolving-Kreditkarten funktionieren, indem sie dir einen bestimmten Kreditrahmen zur Verfügung stellen, den du nutzen und in Raten zurückzahlen kannst, wobei Zinsen auf den Restbetrag berechnet werden.
- Eine Revolving-Karte eignet sich für Personen, die finanzielle Flexibilität benötigen und die Kosten tragen können, aber auch das Risiko einer Verschuldung birgt.
- Die Zinsen bei Revolving-Kreditkarten sind oft höher als bei anderen Kreditkarten und können zwischen 10 und 20 Prozent liegen, je nach Anbieter und Bonität.
Inhalt
Was ist eine Revolving-Kreditkarte?
Eine Revolving-Kreditkarte ist eine besondere Art von Kreditkarte, die dir ermöglicht, deinen Zahlungsbetrag in flexiblen Raten zurückzuzahlen. Dies bedeutet, dass du entweder den gesamten Betrag sofort oder nur einen Teil davon ausgleichen kannst. Dabei wird ein festgelegter Kreditrahmen bereitgestellt, bis zu welchem du Ausgaben tätigen kannst.
Ein markantes Merkmal der Revolving-Karten besteht darin, dass Zinsen fällig werden, wenn der ausstehende Betrag nicht vollständig beglichen wird. Hierbei liegt der Zinssatz oft höher als bei herkömmlichen Kreditkarten. Zusätzlich bieten einige dieser Karten auch Bonusprogramme und Versicherungen an.
Zum Verständnis: Stell dir vor, du hast eine Einkaufsliste im Wert von 500 € und deine Revolving-Karte hat einen Rahmen von 1000 €. Du bezahlst alles mit deiner Karte und entscheidest dich am Ende des Monats dafür, nur 300 € zurückzuzahlen. Die verbleibenden 200 € würden dann verzinst und auf die folgenden Monate verteilt.
Wie funktionieren Revolving-Kreditkarten?
Bei einer Revolving-Kreditkarte, auch Revolving Card genannt, stellt dir der Kartenherausgeber jeden Monat einen bestimmten Betrag zur Verfügung, den du nutzen und in Raten zurückzahlen kannst.
Nutzung des Kreditrahmens
Zunächst nutzt du die Revolving-Karte für deine Ausgaben. Der offene Betrag wird nicht am Monatsende komplett vom Girokonto eingezogen, sondern auf ein spezielles Kreditkonto umgebucht.
Rückzahlung des Betrags
Anschließend hast du die Option, den Betrag entweder vollständig oder in Raten zu begleichen. Wählst du die Ratenzahlung, so wird der Restbetrag mit Zinsen belastet und auf den nächsten Monat übertragen.
Berechnung der Sollzinsen
Falls du dich für die Teilzahlung entscheidest, fallen zusätzlich Sollzinsen an. Diese werden auf das noch offene Guthaben berechnet und zum Gesamtbetrag hinzugefügt.
Verantwortungsvoller Umgang mit der Revolving-Karte
Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit dieser Art von Kreditkarte essentiell ist. Trotz ihrer Flexibilität können durch hohe Zinsen schnell größere Schulden entstehen.
Für wen eignet sich eine Revolving-Karte?
Eine Revolving-Kreditkarte kann genau das Richtige sein, wenn du finanzielle Flexibilität benötigst und in der Lage bist, die mit ihr verbundenen Kosten zu tragen. Sie eignet sich insbesondere für Personen, die ihre Käufe gerne in Raten zurückzahlen möchten oder ein unregelmäßiges Einkommen haben. Durch den gebotenen Kreditrahmen kannst du größere Ausgaben tätigen und diese dann über einen bestimmten Zeitraum hinweg abbezahlen.
Aber Vorsicht: Die Zinsen bei dieser Art von Karte sind oft höher als bei anderen Kreditkarten. Daher ist es wichtig, dass du stets den Überblick über deine Schulden behältst und einen Plan hast, wie du diese rechtzeitig tilgen kannst. Es gibt verschiedene Möglichkeiten dazu – von höheren Tilgungsraten bis hin zu Sondertilgungen.
Beachte auch, dass die Beantragung einer Revolving-Karte mit einer Bonitätsprüfung verbunden ist. Daher ist diese Option nicht für jeden geeignet – insbesondere dann nicht, wenn du bereits eine schlechte Bonität hast.
Trotzdem bietet eine Revolving-Kreditkarte viele Vorteile – von einem hohen Verfügungsrahmen bis hin zur Möglichkeit weltweit bezahlen zu können. Diese Vorteile machen sie zu einer attraktiven Option für viele Menschen.
Wie hoch sind die Zinsen bei Revolving-Kreditkarten?
Die Zinsen für eine Revolving Kreditkarte können stark variieren und liegen je nach Anbieter meistens zwischen 10 und 20 Prozent. Damit sind diese Zinssätze deutlich höher als die eines Ratenkredits.
Was machen die Zinsen aus?
Zinsen werden monatlich auf den noch offenen Kreditbetrag berechnet. Solltest du also nicht den vollen Betrag zurückzahlen, können sich durch die im Vergleich hohen Zinsen schnell hohe Kosten ansammeln.
Wie lassen sich hohe Zinskosten vermeiden?
In jedem Fall ist es empfehlenswert, die Angebote verschiedener Anbieter zu vergleichen. Denn trotz der grundsätzlich höheren Zinsen einer Revolving-Karte gibt es doch erhebliche Unterschiede zwischen den Banken.
Welche Rolle spielt die Bonität?
Auch deine eigene Bonität kann den anfallenden Zinssatz beeinflussen. Bei guter Bonität könnten dir günstigere Konditionen angeboten werden als bei weniger guter oder schlechter Bonität.
Kann ich die Teilzahlung bei einer Revolving-Kreditkarte deaktivieren?
Ja, die Teilzahlungsfunktion bei einer Revolving-Kreditkarte kannst du deaktivieren. Daraufhin ändert sich die Nutzung der Karte und sie wird zu einer gewöhnlichen Kreditkarte mit Abrechnung am Monatsende. Doch Vorsicht: Es gibt auch Karten, bei denen die Teilzahlungsfunktion nicht abgeschaltet werden kann. In diesem Fall musst du den offenen Betrag zum Monatsende manuell überweisen, wenn du Zinskosten vermeiden möchtest.
Mit der Deaktivierung der Teilzahlung entgehst du allerdings auch den hohen Zinsen, die oft mit einer Revolving-Kreditkarte verbunden sind. Prüfe deshalb sorgfältig deine Vertragsbedingungen und achte auf eventuelle Alternativen zur Anpassung der Teilzahlungsfunktion, wie eine prozentuale Anpassung oder transaktionsbedingte Teilzahlungen.
Zusammengefasst ist es also möglich, die Teilzahlung bei einer Revolving-Kreditkarte zu deaktivieren – je nach Vertragsbestimmungen und Anbieter variieren aber die genauen Möglichkeiten dazu.
Welche Vor- und Nachteile haben Revolving-Kreditkarten?
Wenn du eine Revolving-Kreditkarte nutzt, solltest du dich über bestimmte Aspekte im Klaren sein, um potentielle Nachteile zu vermeiden. Besonders auffällig sind die relativ hohen Zinssätze und das Risiko sich zu verschulden.
- Hohe Zinssätze: Bei einer Revolving Kreditkarte können hohe Sollzinsen bei Teilzahlungen anfallen. Diese Zinssätze sind oft deutlich höher als bei anderen Finanzierungsmöglichkeiten wie Händlerfinanzierungen oder Bankkredite.
- Verschuldungsgefahr: Die Möglichkeit der Ratenzahlung kann dazu führen, dass mehr ausgegeben wird, als man sich leisten kann. Dies kann insbesondere für Personen mit geringem oder unsicherem Einkommen eine Verschuldungsfalle darstellen.
- Begrenzte Kontrolle: Mit einer Revolving-Karte hast du eventuell nur begrenzte Kontrolle über die monatliche Kreditkartenrechnung und läufst Gefahr, in einen Kreislauf von Kreditkartenschulden zu geraten.
- Potentiell höhere Kosten: Im Vergleich zu anderen Kreditkartenoptionen könnten durch die hohen Zinsen die Gesamtkosten deiner Revolving Card steigen.
- Bonitätsprüfung erforderlich: Um eine Revolving-Kreditkarte zu erhalten, ist oft eine gründliche Prüfung deiner Bonität notwendig. Dabei werden auch deine Schufa-Daten abgefragt.
Nun werfen wir einen Blick auf die Vorteile.
- Flexibilität bei der Rückzahlung: Mit einer Revolving-Kreditkarte kannst du flexibel entscheiden, ob du den gesamten Betrag sofort zurückzahlst oder ihn in kleineren monatlichen Raten begleichst.
- Kontinuierlicher Verfügungsrahmen: Solange der Rahmen nicht komplett ausgeschöpft ist und fällige Beträge regelmäßig bezahlt werden, steht dir dein Geld kontinuierlich zur Verfügung.
Wie beantrage und aktiviere ich eine Revolving-Kreditkarte?
Die Beantragung einer Revolving-Kreditkarte ist ein unkomplizierter Prozess, den du in wenigen Schritten abschließen kannst.
1. Entscheide dich für einen Anbieter: Zunächst musst du dich für einen Anbieter entscheiden, da es verschiedene Anbieter von Revolving-Kreditkarten gibt.
2. Überprüfe die Voraussetzungen: Anschließend solltest du überprüfen, ob du die Voraussetzungen für eine solche Karte erfüllst. Dazu gehören in der Regel ein ausreichendes Einkommen und eine gute Bonität.
3. Fülle das Antragsformular aus: Nachdem du dich vergewissert hast, dass du die notwendigen Voraussetzungen erfüllst, kannst du das Antragsformular ausfüllen und an deinen gewählten Anbieter senden.
Aktivierung der Revolving-Kreditkarte
1. Empfange deine PIN: Nachdem dein Antrag genehmigt wurde und dir deine Karte zugesendet wurde, wird dir üblicherweise auch eine persönliche Identifikationsnummer (PIN) zugeteilt.
2. Nutze deine Karte: Danach steht dem Gebrauch deiner neuen Revolving-Kreditkarte nichts mehr im Wege – sei es zur Abwicklung von Zahlungen oder zum Geldabheben.
Gut zu wissen: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Limit deiner Karte zu erhöhen – beispielsweise durch regelmäßige Nutzung und pünktliche Zahlung der Raten.
Wie kann ich bei einer Revolving-Kreditkarte das Limit erhöhen?
Um das Limit deiner Revolving-Kreditkarte zu erhöhen, musst du folgende Schritte befolgen:
1. Kontaktiere deine Bank oder den Kartenherausgeber
Viele Banken und Kartenherausgeber bieten Möglichkeiten zur Erhöhung des Kreditlimits an. Bei Visa und Mastercard erfolgt die Erhöhung über die jeweilige Bank, bei American Express wendest du dich direkt an den Anbieter.
2. Begründe deinen Wunsch nach einer Limiterhöhung
Eine plausible Begründung wie etwa vermehrtes Reiseaufkommen oder längere Auslandsaufenthalte kann hilfreich sein.
3. Nutze dein Kreditkartenkonto
Durch Überweisungen auf dein Kreditkartenkonto kannst du bei einigen Revolving-Kreditkarten das Limit selbst erhöhen. Hierbei wird zuerst dein Guthaben genutzt, bevor der Verfügungsrahmen in Anspruch genommen wird.
4. Beweise Zahlungszuverlässigkeit
Kartenausgebende Institutionen sind daran interessiert, die Geschäftsbeziehung mit zuverlässigen Kunden auszuweiten. Regelmäßige Erfüllung deiner Zahlungsverpflichtungen verbessert deine Chancen auf eine Limiterhöhung.
Wie sicher sind Revolving-Kreditkarten?
Die Sicherheit einer Revolving-Kreditkarte ist wie bei anderen Kreditkarten sehr hoch. Im Folgenden schauen wir uns an, welche Sicherheitsmerkmale die Karte hat und wie du dich vor Risiken schützt.
Sicherheitsmerkmale
Die Sicherheit von Revolving-Kreditkarten wird durch mehrere Merkmale gewährleistet. Dazu gehört der EMV-Chip, der für die elektronische Verarbeitung von Transaktionen sorgt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der CVV-Code auf der Rückseite der Karte, den du bei Online-Zahlungen angeben musst.
Risiken und Schutzmaßnahmen
Trotz dieser Sicherheitsfeatures birgt eine Revolving Card auch Risiken. Die Gefahr des Identitätsdiebstahls und Missbrauchs der Kreditkartendaten besteht immer. Daher ist es wichtig, regelmäßig deine Kontostände zu überprüfen und sicherzustellen, dass alle Transaktionen berechtigt sind.
Betrug und Haftung
Betrugsfälle bei Revolving-Kreditkarten können beispielsweise Phishing-Angriffe oder das Skimming von Daten an Geldautomaten umfassen. Im Falle eines Kartendiebstahls oder -verlustes ist es wichtig, schnell zu reagieren und die Karte sperren zu lassen.
Tipps zur Erhöhung der Sicherheit
Du kannst zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit deiner Revolving-Kreditkarte zu erhöhen: Überprüfe regelmäßig deine Transaktionen und verwende sichere Passwörter für dein Online-Banking bzw. Kreditkartenkonto, ändere diese regelmäßig und vermeide es, sensible Daten in Online-Shops zu speichern.
Gibt es Revolving-Kreditkarten auch ohne SCHUFA-Prüfung?
Ja, tatsächlich gibt es Revolving-Kreditkarten ohne SCHUFA-Prüfung, allerdings sind diese Karten eher die Ausnahme und sie kommen mit bestimmten Einschränkungen. Hier geht es vor allem um verschiedene Arten von Kreditkarten, die du trotz negativer Schufa bekommen kannst.
Zunächst einmal gibt es Kreditkarten ohne SCHUFA mit Verfügungsrahmen. Diese bieten dir trotz schlechter SCHUFA Zugang zu Geld, indem sie ein sogenanntes “Kredit-Matching” durchführen und so eine Bonitätsprüfung umgehen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Prepaid Kreditkarte. Mit dieser hast du eine Kontrolle über deine Ausgaben und gleichzeitig wird keine Information an deine Hausbank über diese neue Karte weitergegeben.
Auch bieten einige Anbieter wie bunq, Monese oder Revolut eine Kreditkarte ohne SCHUFA zusammen mit einem Konto an. Diese Optionen stammen üblicherweise aus dem EU-Ausland oder der Schweiz.
Besonders erwähnenswert ist hier die Barclays Visa. Sie ist nicht nur kostenlos, sondern bietet auch weltweit kostenlose Bargeldabhebungen ab 50 Euro an und hat hohe Flexibilität bei den Rückzahlungsoptionen. Es handelt sich dabei um eine echte Revolving-Kreditkarte ohne Schufa-Prüfung.
Allerdings solltest du bedenken: Egal für welche Art von Karte du dich entscheidest – ob nun mit Verfügungsrahmen, als Prepaid-Variante oder in Verbindung mit einem Bankkonto – in jedem Fall sind solche Angebote stets genau zu prüfen.
Was sind Alternativen zur Revolving-Kreditkarte?
Wenn du nach Alternativen zur Revolving-Kreditkarte suchst, gibt es mehrere Optionen. Zu diesen gehören die Klassische Kreditkarte, die Prepaid-Karte, und die Debitkarte. Bei der klassischen Kreditkarte kannst du den Betrag entweder komplett oder in Teilzahlungen begleichen, was im Vergleich zu Revolving-Karten einen zinsfreien Zahlungsrahmen bietet.
Eine weiterer Vorteil dieser Alternativen ist, dass sie oft günstigere Zinssätze bieten. So kann ein Dispo- oder Rahmenkredit bei diversen Banken mit einem Limit von bis zu 25.000 Euro deutlich vorteilhaftere Zinskonditionen aufweisen.
Die Debitkarte ist ebenfalls eine Option. Hier wird der Betrag direkt vom Girokonto abgebucht. Verantwortungsvolles Finanzverhalten spielt dabei eine große Rolle, weil du nur soviel ausgeben kannst, wie auch auf dem Konto ist.
Für noch mehr Kontrolle über deine Ausgaben könnte eine Prepaid-Kreditkarte interessant sein. Du musst erst Geld darauf laden bevor es ausgegeben werden kann – ideal für Budget-Nerds!
Auch Charge-Karten sind eine praktische Alternative: Der gesamte Betrag wird stets am Ende des Monats abgebucht, was dir hilft den Überblick zu behalten.
Jede dieser Optionen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und kommt den individuellen Bedürfnissen verschiedener Nutzer entgegen.
FAQ: Revolving Kreditkarte
In diesem Abschnitt beantworten wir einige häufig gestellte Fragen zu Revolving Kreditkarten. Erfahre mehr über die anfallenden Gebühren, die Nutzung im Ausland und was eine Revolving Card überhaupt ist.
Welche Gebühren fallen bei Revolving-Kreditkarten an?
Bei Revolving-Kreditkarten fallen Zinsen an, wenn der monatliche Verfügungsbetrag nicht vollständig beglichen wird und stattdessen in Raten zurückgezahlt wird. Diese Zinssätze sind oft hoch, häufig über 10%. Darüber hinaus können je nach Anbieter weitere Gebühren anfallen, die im Vorfeld klar geprüft werden sollten.
Kann ich meine Revolving-Karte im Ausland nutzen?
Ja, du kannst deine Revolving-Karte im Ausland nutzen, solange sie von den dortigen Banken akzeptiert wird. Genau wie andere Kreditkarten ermöglicht die Revolving Card eine weltweite Verfügbarkeit.
Was ist eine Revolving Card?
Eine Revolving Card, auch als Revolving Kreditkarte bekannt, ist eine Art von Kreditkarte, die dir die Möglichkeit bietet, einen zinspflichtigen Kredit in Anspruch zu nehmen und diesen monatlich in Raten zurückzuzahlen. Sie zeichnet sich durch ihre Teilzahlungsfunktion aus und ist besonders für ihre finanzielle Flexibilität geschätzt, obwohl sie oft höhere Zinssätze aufweist.