Girokonto für Arbeitslose: Diese Konten gibt es auch für Hartz 4-Empfänger

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein spezialisiertes Girokonto für Bezieher von Arbeitslosengeld 2 gibt es nicht.
  • Bei Personen, welche die Bonitätsanforderungen nicht erfüllen, besteht der gesetzliche Anspruch auf ein Jedermann-Konto in Form eines Basiskontos.
  • Grundsätzlich ist jedes Bankinstitut dazu verpflichtet, ein Basiskonto zur Verfügung zu stellen.
  • Ein Girokonto für Arbeitslose beinhaltet alle wichtigen Funktionen, die für die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr notwendig sind.

Die besten Girokonten für Arbeitslose

comdirect Logo

comdirect

4,5
subaccount kostenlos (700 € Mindesteingang, 3 Apple/Google Pay-Zahlungen oder 1 Trade pro Monat)
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norisbank Logo

norisbank

4,5
subaccount kostenlos (500 € Mindesteingang pro Monat)
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Consorsbank

4,4
subaccount kostenlos (700 € Mindesteingang pro Monat)
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N26

4,3
subaccount ab 0 €/Monat
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bunq

3,1
subaccount ab 0 €/Monat
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Bist du arbeitslos, musst du beim Eröffnen eines Girokontos mit bestimmten Einschränkungen rechnen. So stehen dir nur bestimmte Kontoformen zur Verfügung. Oftmals musst du dich auf ein Jedermann-Konto auf Guthabenbasis beschränken. In diesem Beitrag erfährst du, auf welche Aspekte du bei der Auswahl eines Anbieters achten solltest.

Diese Girokonten können auch Arbeitssuchende beantragen

Schau dir unsere Übersicht der Konten an, die auch Arbeitssuchende nutzen können.

bunq

Bei bunq handelt es sich um ein internationales Fintech-Unternehmen mit Sitz in Amsterdam. Diese Online-Bank ermöglicht dir als Hartz 4 Empfänger mobiles Banking per Smartphone-App. Der niederländische Anbieter stellt vier Kontomodelle zur Auswahl.

Für die Nutzung des Basiskontos mit allen grundlegenden Funktionen berechnet die Bank keine Kontoführungsgebühr. Allerdings sind bei dieser Variante keine Bargeldabhebungen möglich. Als Alternative bietet die Bank das Easy Bank-Konto für 2,99 € pro Monat inklusive einer Debit-Mastercard an.

Mindesteingang: Keiner

Konditionen für Kontoführungsgebühren: 0,00 € – 17,99 € je nach Kontomodell

Bargeld abheben: Keine Bargeldabhebungen bei dem Easy Savings-Konto, 0,99 € für die ersten fünf Abhebungen im Monat und im Anschluss 2,99 € für jeden weiteren Abhebevorgang im In- und Ausland bei dem Easy Bank-Konto

Dispo-Kredit: bunq bietet keine Überziehungskredite an

comdirect

Die comdirect ist eine Tochtergesellschaft der Commerzbank AG und zählt zu den beliebtesten Direktbanken in Deutschland. Hier erwartet dich ein günstiges Girokonto, dass du in den ersten 6 Monaten kostenlos nutzen kannst. Im Leistungsumfang des Kontos ist eine gebührenfreie Girokarte mit V-Pay-Zusatzfunktion und eine kostenlose Visa-Debitkarte enthalten.

Wahlweise lässt sich das Girokonto als Einzel- oder Gemeinschaftskonto nutzen. Ein großer Pluspunkt der comdirect ist, dass dir der Kundenservice rund um die Uhr beratend zur Seite steht.

Mindesteingang: 700 € für die kostenlose Kontoführung

Konditionen für Kontoführungsgebühren: Kostenlose Kontoführung bei einem Mindestgeldeingang von 700 €, drei mobilen Zahlungen oder einer Wertpapiersparplanausführung pro Monat, andernfalls fallen 4,90 € für die Kontonutzung an

Bargeld abheben: Drei mal kostenlos Bargeld an allen Visa-Automaten der Cash Group weltweit abheben, ab dem vierten Abhebevorgang ist ein Entgelt in Höhe von 4,90 € fällig

Dispo-Kredit: Individuelle Dispogrenze bis zum Dreifachen der monatlichen Einkünfte bei entsprechender Bonität und einem Zinssatz von 7,75 %

Consorsbank

Mit dem Girokonto der Consorsbank kannst du deine Finanzen kostenlos abwickeln. Bei dieser Direktbank erwartet doch ein guthabengeführtes Online-Konto, das sich bequem per Smartphone-App verwalten lässt. Zu dem Konto erhältst du eine kostenlose Visa-Debitkarte, mit der du gebührenfrei Bargeld ab einem Betrag von 50 € abheben kannst.

Optional besteht die Möglichkeit, eine Girocard zu beantragen. Gegen eine Jahresgebühr von 12 € ist diese Karte für kostenlose Bargeldabhebungen bis 200 € in 9.000 Supermärkten einsetzbar. Für die Nutzung des Kontos fallen monatliche Kosten in Höhe von 4 € in Form einer Quartalsabrechnung an.

Mindesteingang: 700 € für die kostenlose Kontoführung

Konditionen für Kontoführungsgebühren: 4 € pro Monat bei Unterschreitung des Mindestgeldeinganges oder bei Menschen über 28 Jahren

Bargeld abheben: 1,95 € Abhebegebühr bei einem Bargeldbezug von weniger als 50 €

Dispo-Kredit: Kein Disporahmen bei dem Basiskonto, ansonsten bietet die Consorsbank ein flexibles Dispolimit mit einem Zinssatz von 8,00 % – 9,58 %

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HypoVereinsbank

Die Hypovereinsbank (HVB) ist eine etablierte Filialbank, welche dir zwei Arten von Basiskonten auf Guthabenbasis anbietet. Gegen eine Jahresgebühr von 5 € erhältst du eine Debitkarte, mit der du Transaktionen sowie Ein- und Auszahlungen von Bargeld tätigen kannst.

Neben den Basiskonten setzt sich das Finanzportfolio der Hypovereinsbank aus drei Kontomodellen mit Monatsgebühren von 0,00 €, 4,90 € und 14,90 € pro Monat zusammen. Durch die Kombination aus Filialbank und modernen Online-Banking per App schafft die Hypovereinsbank ein flexibles Nutzungserlebnis für jedermann.

Mindesteingang: Keiner

Konditionen für Kontoführungsgebühren: Basiskonto Aktiv mit 2,90 € und Basiskonto Plus mit 7,90 € pro Monat

Bargeld abheben: Kostenloser Bargeldbezug mit der Debitkarte an Geldautomaten der Cash Group sowie bei allen UniCredit Banken in ganz Europa

Dispo-Kredit: Keine Überziehungsmöglichkeit bei dem Basiskonto, bei den anderen Konten bezieht sich die Dispogrenze auf drei Nettomonatsgehälter in Verbindung mit einem Dispozins von 10,70 %

norisbank

Wenn du nach einer leistungsstarken Filialbank mit einem umfangreichen Netz an Standorten und einer hohen Akzeptanzrate bei Arbeitslosen suchst, dann bist du bei der norisbank genau richtig. Hier hast du die Wahl zwischen dem Basiskonto und dem kostenlosen Top-Girokonto.

Das Konto beinhaltet eine Maestro-Girocard, womit du in Deutschland und weltweit gebührenfrei bezahlen und Bargeld abheben kannst. Allerdings berechnet die norisbank ab dem zweiten Nutzungsjahr eine Jahresgebühr von 24 € für die Karte.

Mindesteingang: 500 € für die kostenlose Kontoführung

Konditionen für Kontoführungsgebühren: 3,90 € pro Monat bei Unterschreitung des Mindestgeldeinganges und bei Personen unter 21 Jahren

Bargeld abheben: Weltweit kostenlose Bargeldabhebungen

Dispo-Kredit: Kein Dispo bei dem Basiskonto, darüber hinaus gilt ein individueller Disporahmen mit einer Grenze von 10.000 € und einer Verzinsung in Höhe von 11,35 %

N26

Eine weitere Bank, bei der du kostenlos ein Online-Girokonto eröffnen kannst, ist die in Berlin ansässige Neobank N26. Bei dieser Direktbank kannst du dich zwischen dem Standard, Smart, You und Metal-Konto entscheiden. Die Konten bieten dir unterschiedliche Leistungsprofile und sind an eine Gebühr zwischen 0,00 € und 19,90 € pro Monat gebunden.

Bei der Beantragung führt die Bank eine Schufa-Abfrage durch. Wenn du die Bonitätsanforderungen nicht erfüllst, erhältst für 6 € im Monat das Flex-Konto, welches du als Basiskonto für deine Finanzen einsetzen kannst.

Mindesteingang: Keiner

Konditionen für Kontoführungsgebühren: 0,00 € und 19,90 € je nach Kontomodell, 6 € für das Flex-Konto (Basiskonto)

Bargeld abheben: 3 – 8 kostenlose Bargeldabhebungen je nach Art des Kontos, danach 2 € pro Vorgang

Dispo-Kredit: Allgemein gilt eine Dispogrenze von bis zu 10.000 € bei einem Zinssatz von 8,90 %, ob ein Dispoanspruch vorhanden ist, hängt von den individuellen Einkommens- und Bonitätsverhältnissen ab

Was ist ein Girokonto für Arbeitslose?

Derzeit gibt es kein spezielles Konto für Arbeitslose. Wenn es um deine Bonität allerdings schlecht bestellt ist, kann es passieren, dass die Bank die Eröffnung des Girokontos ablehnt. Doch heißt das nicht, dass du vollständig auf ein Girokonto verzichten musst. In diesem Fall hast du das Recht, von einem Basiskonto Gebrauch zu machen. 

Doch solltest du dich auch hier nicht wahllos für den erstbesten Anbieter entscheiden. Denn es ist nicht selbstverständlich, dass dir eine Bank die kostenlose Kontoführung anbietet. Beim Girokonto für Arbeitslose solltest du also einen Blick auf die Gebühren und die Funktionen werfen, die dir zur Verfügung stehen.

Handelt es sich beim betreffenden Girokonto nämlich um ein Basiskonto, dann werden dir bestimmte Optionen nicht angeboten. So ist es dir mit dem Girokonto beispielsweise nicht möglich, einen Dispo-Kredit in Anspruch zu nehmen. Beim Beantragen einer Kreditkarte wirst du ebenfalls Schwierigkeiten haben, wobei du dich mitunter mit einem niedrigen Limit abfinden musst.

Die Bereitstellung von Finanzprodukten verlagert sich zunehmend ins Internet. Online-Angebote zeichnen sich durch unkomplizierte Antragsprozesse und ortsunabhängige Legitimierungen aus, deren Durchführung in wenigen Minuten abgeschlossen ist. Zusätzlich profitierst du bei Direktbanken von einer günstigeren Gebührenstruktur aufgrund des fehlenden Filialnetzes. Demnach ist das Angebot an kostenlosen Girokonten bei Direktbanken breiter gesät.

Profilbild des Experten Max Benz

Max Benz, Geschäftsführer der LBC Finance UG (haftungsbeschränkt)

Worauf kommt es bei einem Konto für Arbeitslose an?

Bist du arbeitslos, steht dir zumeist nur wenig Geld zur Verfügung. Aus diesem Grund willst du dir auch bei deinem Girokonto unnötige Ausgaben ersparen. Daher solltest du dich für ein Konto entscheiden, bei dem eine kostenfreie Kontoführung möglich ist. Auch darf der Anbieter bei Transaktionen keine Gebühren erheben. Diesbezüglich empfiehlt es sich, einen Blick auf das Kleingedruckte zu werfen.

Du solltest trotzdem die Möglichkeit haben, Daueraufträge und Lastschriften einzurichten. Das Einzahlen und Abheben von Bargeld ist idealerweise ebenfalls kostenfrei gestattet. 

Es lohnt sich für dich also, dir mit deiner Suche nach dem idealen Girokonto Zeit zu lassen. Triff keine vorschnelle Entscheidung und wirf einen genauen Blick auf die Konditionen der Bank. So kannst du dich vor versteckten Kosten schützen.

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Geeky Tipp

Der klassische Weg, um ein Girokonto als Arbeitsloser zu eröffnen, ist die Beantragung vor Ort in einer Filialbank. In diesem Fall hast du die Möglichkeit, mit einem Experten im Rahmen eines persönlichen Gesprächs alle wichtigen Angelegenheiten rund um das Konto zu klären. Der Vorteil, der sich bei einer Filialbank ergibt, ist neben dem flächendeckenden Filialnetz der hohe Servicegrad.

Wie eröffnest du ein Bankkonto bei Arbeitslosigkeit?

Bist du arbeitslos, musst du bei der Kontoeröffnung mit Bedacht vorgehen. Triff keine vorschnelle Entscheidung, sondern halte dich an diese Schritte:

  1. Analysiere deine finanzielle Situation.

Zuerst geht es darum, dir Gedanken zu deiner finanziellen Lage zu machen. Überlege dir, ob du dir Zusatzausgaben, die bei einem kostenpflichtigen Girokonto anfallen, leisten kannst.

  1. Definiere deine Erwartungen.

Jetzt solltest du dir überlegen, welche Erwartungen du in Bezug auf dein Konto hast. Davon hängt nämlich ab, welche Funktionen dein Girokonto mitbringen soll.

  1. Lege dein Budget fest.

Sei dir darüber im Klaren, wie viel Budget dir zur Verfügung steht. Danach kannst du deine Anbieter auswählen. Bedenke, dass mit dem Erhalt einer EC-Karte oder Kreditkarte unter Umständen zusätzliche Kosten verbunden sind.

  1. Mache dich mit den Kundenerfahrungen vertraut

Zu guter Letzt solltest du dich mit den Kundenerfahrungen für ein spezielles Girokonto vertraut machen. So kannst du dir ein objektives Bild vom betreffenden Anbieter verschaffen. Auch ist es dir damit möglich, einen effektiven Vergleich anzustellen.

Auf welche Kosten und Gebühren musst du achten?

Bevor du ein Konto eröffnest, solltest du einen Blick auf die Kontoführungsgebühren werfen. Des Weiteren ist darauf zu achten, ob du bei Transaktionen wie Überweisungen, dem Bargeld-Abheben, der Geldeinzahlung oder dem Erstellen von Kontoauszügen mit Kosten rechnen musst.

Des Weiteren musst du darauf schauen, ob Konto-Nebenkosten anfallen. Diesbezüglich empfiehlt es sich, einen Blick auf das Kleingedruckte beim bargeldlosen Zahlungsverkehr zu werfen.

Kann ich als Arbeitsloser einen Dispo beantragen?

Als Arbeitsloser kannst du in der Tat einen Dispo beantragen, allerdings hängt die Zusage stark von deiner Bonität ab. Einige Banken wie comdirect oder norisbank bieten Girokonten mit einem Dispo an. Jedoch ist Vorsicht geboten, denn die Überziehungszinsen können recht hoch sein und das Risiko einer dauerhaften Verschuldung besteht.

Was sollte ich noch über Girokonten für Arbeitslose wissen?

Gibt es bei Girokonten immer eine Bonitätsprüfung?

Nein, es gibt nicht immer eine Bonitätsprüfung bei Girokonten. Insbesondere für Arbeitslose kann ein sogenanntes “Basiskonto” oder “Jedermann-Konto” eröffnet werden, auf das jeder einen Anspruch hat, unabhängig von der persönlichen finanziellen Situation. Solche Konten bieten alle wichtigen Funktionen für den bargeldlosen Zahlungsverkehr und können bei verschiedenen Bankinstituten eröffnet werden. Obwohl sie in der Regel weniger Leistungen als reguläre Girokonten bieten und oft Gebühren anfallen, werden sie ohne Bonitätsprüfung bereitgestellt.

Erfordert ein Girokonto einen Einkommensnachweis?

Für ein Girokonto ist kein Einkommensnachweis notwendig. Du kannst also auch als Arbeitssuchender ein Konto eröffnen. Solltest du jedoch die Bonitätsanforderungen nicht erfüllen, hast du Anspruch auf ein sogenanntes Basiskonto oder Jedermann-Konto. Dieses enthält alle wichtigen Funktionen für den bargeldlosen Zahlungsverkehr und muss von jedem Bankinstitut angeboten werden. Es gibt verschiedene Optionen wie bunq, comdirect, Consorsbank, HypoVereinsbank und norisbank, die solche Konten anbieten.

Gibt es Gemeinschaftskonten ohne SCHUFA

Ja, es gibt Gemeinschaftskonten ohne SCHUFA-Prüfung. Anbieter wie Tomorrow und bunq verzichten auf eine Bonitätsprüfung. Damit sind sie auch für Arbeitslose interessant. Bei diesen Konten steht dir der bargeldlose Zahlungsverkehr offen, allerdings kann der Zugang zu Kreditkarten oder Dispofunktionen eingeschränkt sein.

Welche alternativen Girokonten gibt es für Arbeitslose?

Girokonto ohne Gehaltseingang

Ein Girokonto ohne Gehaltseingang ist eine kostenfreie Kontoart, die kein regelmäßiges Einkommen erfordert. Es bietet dir alle wichtigen Funktionen wie bargeldlosen Zahlungsverkehr und meist auch eine kostenlose Debitkarte. Banken wie bunq, comdirect oder norisbank bieten solche Konten an.

Du kannst es je nach Bedarf mit zusätzlichen Leistungen erweitern. Solltest du keine Bonitätsanforderungen erfüllen, besteht die Möglichkeit ein sogenanntes Jedermann-Konto zu eröffnen.

Girokonto ohne Gebühren

Ein Girokonto ohne Gebühren ist ein Bankkonto, das dir erlaubt, alle wichtigen Funktionen für den bargeldlosen Zahlungsverkehr zu nutzen, ohne Kontoführungsgebühren zu zahlen. Oftmals gibt es bestimmte Bedingungen wie einen Mindestgeldeingang oder die Nutzung als Gehaltskonto.

Beispiele solcher Anbieter sind C24, ING, norisbank und N26. Manche dieser Banken verlangen keinen Mindestgehaltseingang, aber es können andere Kosten anfallen. Daher ist es wichtig, die Vertragsbedingungen genau zu prüfen.

Für Arbeitslose gelten oft Einschränkungen bei der Eröffnung solcher Konten und sie müssen sich meist auf ein Guthabenbasis-Konto beschränken. Einige gebührenfreie Konten können auch eine kostenlose Giro- oder Visa-Debitkarte enthalten.

Girokonto ohne Einkommen

Ein Girokonto ohne Einkommen ist unabhängig von regelmäßigen Geldeingängen. Es richtet sich an Personen ohne festes Einkommen, wie Arbeitslose. Diese Konten bieten die essenziellen Funktionen für bargeldlosen Zahlungsverkehr, jedoch meistens ohne Überziehungsmöglichkeit. Banken wie bunq oder comdirect bieten solche Konten an, wobei ein Vergleich der Anbieter hinsichtlich Gebühren und Leistungen ratsam ist.

Girokonto mit Startguthaben

Ein Girokonto mit Startguthaben ist ein Angebot von Banken, bei dem du als Kunde eine Geldprämie erhältst, wenn du das Konto eröffnest. Diese Prämien variieren je nach Anbieter und können bis zu 50 Euro betragen. Aber Vorsicht: Manchmal sind bestimmte Bedingungen an die Auszahlung des Startguthabens geknüpft oder es können Kontoführungsgebühren anfallen.

Zu den Banken, die solche Konten anbieten, zählen beispielsweise 1822direkt, Commerzbank und ING. Auch für Arbeitslose gibt es spezielle Angebote. Allerdings sind Bonitätsanforderungen oft ein Hürde. In diesem Fall kann jedermann auf ein Basiskonto zurückgreifen.

Girokonto mit Prämie

Ein Girokonto mit Prämie ist ein Angebot, bei dem du als Kontoinhaber eine Belohnung erhältst. Diese Belohnung kann in Form von Geldzahlungen, Sachgeschenken, oder dauerhaften Cashback-Vorteilen sein und wird oft eingeführt, um neue Kunden zu gewinnen. Solche Prämien sind jedoch oftmals an Bedingungen geknüpft wie etwa regelmäßige Geldeingänge oder den Gebrauch deiner Kreditkarte.

Girokonto ohne SCHUFA

Ein Girokonto ohne SCHUFA ist ein spezielles Bankkonto, das du unabhängig von deiner Bonität oder Schufa-Bewertung eröffnen kannst. Meist handelt es sich dabei um Basiskonten. Sie ermöglichen den grundlegenden, bargeldlosen Zahlungsverkehr und stehen jedem EU-Bürger gesetzlich zu. Besonders für Arbeitslose, darunter auch Hartz 4-Empfänger, können sie eine Hilfe sein. Spezialisierte Banken bieten solche Konten an, wobei Bedingungen wie Mindesteingänge und Gebühren variieren können.

schufafreies Konto mit deutscher IBAN

Ein schufafreies Konto mit deutscher IBAN ist ein Bankkonto, das unabhängig von der Schufa-Bewertung eröffnet werden kann. Es spricht vor allem Personen an, die eine mäßige Bonität besitzen. Typischerweise handelt es sich um ein Guthabenkonto, das keine Überziehungen zulässt und bei dem Abhebungen nur möglich sind, solange Guthaben vorhanden ist.

Diese Art von Konto ermöglicht alle gängigen Online-Banking-Transaktionen und internationale Überweisungen, allerdings ohne Inanspruchnahme eines Dispositionskredits. Beispiele für Anbieter solcher Konten sind bunq und tomorrow.

Basiskonto

Ein Basiskonto ist ein Guthabenkonto, das jeder EU-Bürger zugänglich ist. Es ermöglicht grundlegende Funktionen wie Überweisungen und kann ohne Einkommensnachweise geöffnet werden. Im Gegensatz zu anderen Konten benötigst du keine Bonitätsprüfung für ein Basiskonto. Beispielsweise könnte jemand, der Arbeitslosengeld 2 bezieht und die Bonitätsanforderungen nicht erfüllt, Anspruch auf ein solches Konto haben.

Welche Finanzprodukte kommen noch für Arbeitslose infrage?

Kreditkarten für Arbeitslose

Ja, es gibt Kreditkarten für Arbeitslose. Diese lassen sich hauptsächlich in drei Typen einteilen.

Prepaid-Kreditkarten: Ohne Einkommens- und Schufa-Prüfung erhältlich, müssen diese Karten vor Gebrauch aufgeladen werden und haben einen geringen Verfügungsrahmen. Sie sind ideal für Personen, die eine Kreditprüfung vermeiden möchten.

Debit-Mastercard: Bei dieser Art werden Beträge direkt vom Girokonto abgebucht. Sie kann zum Online-Shopping und Bezahlen genutzt werden und bietet eine einfache sowie sichere Zahlungsmethode.

Kreditkarten mit eingeschränktem Verfügungsrahmen: Der Kreditrahmen ist niedrig und wird an Einkommen und Bonität geknüpft. Mit diesen Karten kann man kostenlos weltweit bezahlen und Geld abheben.

Kredite für Arbeitlose

Ja, es gibt Kredite für Arbeitslose. Allerdings sind diese oft mit höheren Zinsen verbunden und erfordern Sicherheiten oder Bürgschaften. Es gibt verschiedene Optionen wie Ratenkredite mit Sicherheiten, Privatkredite, Kredite vom Arbeitsamt und auch aus dem Ausland. Einige davon können sogar online beantragt werden.

Ein negativer SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht zwangsläufig eine Ablehnung. Weiterhin kann eine Restschuldversicherung helfen die Ratenzahlungen zu übernehmen im Fall von Arbeitsunfähigkeit oder weiterer Arbeitslosigkeit.

Wichtige Fragen und Antworten rund um das Girokonto für Arbeitslose

Willst du ein Girokonto für Arbeitslose eröffnen, sind folgende Fragen für dich relevant. In diesem Kapitel werden häufige Herausforderungen im Detail abgehandelt.

  • Gibt es ein Girokonto für Arbeitslose?

    Zuletzt aktualisiert:

    Ein eigenes Girokonto für Arbeitslose gibt es nicht. Allerdings können Personen, die derzeit auf Arbeitssuche sind, ein Basiskonto eröffnen. Ebendieses ist auf Guthabenbasis zu führen, wobei du es nicht überziehen kannst. Auch eine Kreditkarte wird dir die Bank nicht zur Verfügung stellen.

  • Welche Bank akzeptiert Arbeitslose als Kunden?

    Zuletzt aktualisiert:

    Arbeitslose als Kunden muss jede Bank akzeptieren. Dafür stellt sie ihnen das Basiskonto zur Verfügung. Es handelt sich hierbei – wie der Name bereits verrät – um ein Konto, bei dem dir alle Basisfunktionen zur Verfügung stehen. Du kannst so trotzdem am alltäglichen Zahlungsverkehr teilnehmen.

  • Ist das Jedermann-Konto ein Arbeitslosenkonto?

    Zuletzt aktualisiert:

    Ein Jedermann-Konto ist auch für Arbeitslose geeignet. Schließlich darf dieses von jeder Person eröffnet werden. Doch ist hier auf eine kostenlose Kontoführung zu achten.

  • Wie eröffne ich ein Konto für Erwerbslose?

    Zuletzt aktualisiert:

    Auch das Konto für Erwerbslose kannst du heute ganz einfach online eröffnen. Dafür begibst du dich einfach auf die Webseite des gewünschten Anbieters und suchst dort nach dem Basiskonto oder nach einem Girokonto, dessen Voraussetzungen du erfüllst. Alternativ kannst du dich auch in eine Bankfiliale begeben.

  • Arbeitslos und schlechte Schufa – wo eröffne ich mein Konto?

    Zuletzt aktualisiert:

    Bist du arbeitslos und ist es schlecht um deine Schufa bestellt, ist die Auswahl der Anbieter stark eingeschränkt. Du hast aber die Möglichkeit, ein Basiskonto zu eröffnen. Auf dieses hat jeder Kunde ein Recht.

  • Fazit

    Willst du ein Girokonto für Arbeitslose eröffnen, solltest du dir über deine Bedürfnisse als Hartz IV-Empfänger im Klaren sein. Danach richtet sich schließlich deine Wahl. Stelle im Vorfeld aber auch einen Anbietervergleich an. Dadurch triffst du deine Entscheidung voll informiert.