Kostenlose Kreditkarte: Alles, was du wissen musst (+5 Anbieter)

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Die Kreditkarte ist ein weltweit akzeptiertes Zahlungsmittel und ein fester Bestandteil in deutschen Geldbörsen. Immer mehr Kreditinstitute erweitern ihr Portfolio mit kostenlosen Kreditkarten und werben mit niedrigen Zinssätzen sowie dem Entfall von Jahresgebühren und versteckten Kosten. 

Doch welche Kreditkarte ist die beste und wie unterscheiden sich die einzelnen Modelle? Diese und weitere Fragen klären wir in dem folgenden Artikel.

Was macht eine kostenlose Kreditkarte aus?

Bei Kreditkarten denken viele Menschen an versteckte Kosten und hohe Gebühren, doch das muss nicht sein. Filial- und Direktbanken bieten immer häufiger kostenlose Kreditkarten ohne Jahresgebühr oder zusätzliche Kosten an. 

Bei der Jahresgebühr handelt es sich um einen Betrag, der von der Bank einmal im Jahr vom Girokonto für die Nutzung der Kreditkarte abgebucht wird. Je nach Anbieter und Art der Kreditkarte kann die Jahresgebühr bis zu 600 Euro im Jahr betragen.

Kostenpflichtige Premium-Kreditkarten sind im Gegensatz zu gebührenfreien Varianten mit Zusatzleistungen und Versicherungen ausgestattet. Zudem bieten diese Karten Zugang zu exklusiven Bonusprogrammen. 

Verbraucher, die nur gelegentlich mit Karte Zahlen und lediglich die Grundfunktionen benötigen, fahren mit einer kostenlosen Kreditkarte am besten. 

Das Abheben von Bargeld ist bei Kreditkarten oftmals mit Gebühren verbunden. Diese werden von der Bank in Form eines pauschalen Betrages oder durch einen prozentualen Aufschlag berechnet. Im besten Fall entstehen bei kostenlosen Kreditkarten keine Abhebegebühren im europäischen oder internationalen Wirtschaftsraum.

Kommt die Karte im Ausland zum Einsatz, sind Auslandseinsatzgebühren ein relevanter Punkt. Bei Transaktionen sowie Bargeldabhebungen- oder Einzahlungen in fremden Währungen innerhalb eines Landes, das sich außerhalb der Eurozone befindet, berechnen die Banken eine Fremdwährungsgebühr. 

Für die Umrechnung von Euro in eine Fremdwährung muss die Bank Gebühren zahlen, diese werden schlussendlich auf den Kunden umgelegt. Je nach Anbieter entstehen hierbei Kosten zwischen ein bis zwei Prozent. Bei kostenlosen Kreditkarten entfällt oftmals diese Gebühr, wodurch die Karten ein perfektes Zahlungsmittel im Ausland sind.

Die Bank gewährt dem Karteninhaber bei Charge- oder Revolving-Kreditkarten monatlich einen Kreditrahmen, dessen Höhe sich je nach Anbieter, Kreditkarte oder Bonitätsstatus unterscheidet. Die Tilgung des Kartenumsatzes erfolgt also einmal pro Monat, indem der offene Rechnungsbetrag vom Referenzkonto abgebucht wird. 

Revolving-Kreditkarten bieten die Möglichkeit, die Monatsrechnung in Form einer Teilzahlung zu begleichen. Bei diesem Zahlungsmodell fallen Sollzinsen zwischen 10 % bis 18 % an. Demnach gilt es bei kostenlosen Kreditkarten auf einen niedrigen Zinssatz zu achten, wenn du das Teilzahlungsmodell nutzen möchtest.

Die besten kostenlosen Kreditkarten im Überblick

Um dir die Suche nach einer kostenlosen Kreditkarte zu erleichtern, haben wir die besten Anbieter für dich unter die Lupe genommen. Die folgende Gegenüberstellung beinhaltet einen Vergleich aller Kosten und präsentiert die Stärken und Schwächen der jeweiligen Angebote.

Advanzia Bank

Die 2005 gegründete Advanzia Bank mit Sitz in Luxemburg ist eine europäische Direktbank für Privat- und Geschäftskunden. Die Bank bietet dir eine gebührenfreie Mastercard Gold, mit der du weltweit an 35 Millionen Akzeptanzstellen innerhalb und außerhalb der Eurozone bezahlen kannst. Bei der Kreditkarte zahlst du keine Jahresgebühr und erhältst auf Wunsch eine kostenlose Partnerkarte.

Bei der Mastercard Gold handelt es sich um eine Charge-Karte, womit dir ein Kreditrahmen mit monatlicher Rechnungsstellung zur Verfügung steht. Zum Bezahlen deiner Einkäufe gewährt dir die Advanzia Bank ein zinsfreies Zahlungsziel von bis zu sieben Wochen. Bargeldabhebungen sind für dich neben den anfallenden Sollzinsen an zwei Millionen Bankautomaten weltweit kostenlos.

Zusätzlich berechnet die Bank kein Auslandseinsatzentgelt oder Währungsumrechnungsgebühren. Mobile Zahlungen via Apple Pay und Google Pay sind mit der Kreditkarte ebenfalls möglich. Bei Fragen oder Beratungsbedarf steht dir 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche der gebührenfreie Kundenservice mit Rat und Tat zur Seite.

Konditionen: 19,44 % p.a. Effektivzins bei Bargeldverfügungen, Sollzins bei Teilzahlungen 19,44 % p.a. Effektivzins

Gebühren: Keine Jahresgebühr, Auslandseinsatzentgelt oder zusätzliche Abhebegebühren

Vorteile:

  • Keine Jahresgebühr
  • 24/7 Kundenservice
  • Kostenlose Kartensperre
  • Apple Pay und Google Pay
  • Zinsfreies Zahlungsziel bis zu sieben Wochen
  • Umfangreiches Versicherungspaket inklusive Reiserücktrittsversicherung

Nachteile:

  • Niedrige Deckungssummen beim Versicherungsschutz
  • Hohe Sollzinsen für Bargeldverfügungen und Teilzahlungen

American Express

American Express ist ein weltweit etablierter Kreditkarten-Konzern aus den USA. Mit der Blue Card hat das Unternehmen sein Kartensortiment mit einer dauerhaft kostenlosen Kreditkarte erweitert. Diese bietet dir eine Reihe von exklusiven Vorteilen inklusive einem Startguthaben von 35 €. Im Vergleich zu Visa und Mastercard erfolgt die Ausgabe der American Express Kreditkarten nicht über Partnerbanken, sondern durch den Anbieter selbst.

Als Kunde genießt du somit den direkten Kontakt zum Kartenherausgeber. Mit der Blue Card kannst du kontaktlos bezahlen und musst erst ab einem Einkaufswert von 50 € deine PIN eintippen. Zusätzlich bietet dir die Karte Zugang zu Amex Offers. In diesem digitalen Vorteilsprogramm erwarten dich exklusive Angebote und Vergünstigungen der Amex Akzeptanzpartner.

Leider ist die Blue Card abgesehen von der Jahresgebühr nicht in allen Bereichen kostenfrei. Somit bezahlst du im In- und Ausland 4 % Abhebegebühren plus eine Gebühr von 2 % für Transaktionen in Fremdwährungen. Zusätzlich profitierst du bei der Blue Card von einem individuellen Verfügungsrahmen, kostenloser Zusatzkarte sowie einer Unfallversicherung.

Konditionen: Kein Guthabenzins, kein Sollzins, 2 % Fremdwährungsentgelt

Gebühren: Keine Jahresgebühr, gebührenfreie Transaktionen in Europa, mindestens 5 € Abhebegebühren oder 4 % vom Barbetrag

Vorteile:

  • 35 € Startguthaben
  • Apple Pay-fähige Karte
  • Individueller Verfügungsrahmen
  • Benutzerfreundliche Banking-App
  • Gebührenfreie Zusatz- und Ersatzkarte
  • Inklusive Verkehrsmittel-Unfallversicherung
  • Kostenloser Zugang zu American Express Offers
  • Mitgliedschaft in dem Membership Rewards Programm für 30 € jährlich

Nachteile:

  • Hohe Abhebe- und Auslandsgebühren
  • Bislang ist die Karte nicht mit Google Pay kompatibel
  • Verzugszinsen in Höhe von 5 % bei verspäteter Zahlung der Monatsrechnung

Barclays

Diese international agierende Direktbank aus Großbritannien bietet dir eine kostenlose Visa-Karte mit umfangreichem Leistungspaket. Die dauerhaft wegfallende Jahresgebühr und die weltweit kostenlosen Bargeldabhebungen an allen Visa-Geldautomaten sind zwei große Vorteile dieser Revolving-Kreditkarte. Allerdings beträgt der Mindestbetrag beim Abheben 50 €.

Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, weltweit gebührenfrei mit der Karte zu bezahlen. Bei Zahlungen im Ausland verzichtet Barclays auf teure Fremdwährungsgebühren, womit die Karte ein idealer Reisebegleiter ist. Wenn du deine Karte im Urlaub verlierst, stellt dir Barclyas 500 € Notfallgeld zur Verfügung.

Zusätzlich erhältst du als Neukunde 50 € Startguthaben und kannst bis zu drei weitere kostenlose Partnerkarten beantragen. Die Rückzahlung der monatlichen Kartenrechnung kannst du entweder direkt bezahlen oder in Raten begleichen. Hier fallen jedoch hohe Zinsen an, weshalb du diese Option nur bei Bedarf verwendest solltest.

Konditionen: 16,99 % p.a. veränderbarer Sollzins bei Teilzahlungen, 18,38 % effektiver Jahreszins

Gebühren: Keine

Vorteile:

  • 50 € Startguthaben
  • 500 € Notfallbargeld
  • Drei kostenlose Zusatzkarten
  • Keine Fremdwährungsgebühren
  • Dauerhaft wegfallende Jahresgebühr
  • Flexible Rückzahlungsmöglichkeiten
  • Smartphone-App mit integrierten von Zahlplänen
  • Weltweit gebührenfrei bezahlen und Geld abheben

Nachteile:

  • Hohe Sollzinsen bei Teilzahlungen

Hanseatic Bank

Die in Hamburg ansässige Direktbank stellt dir eine dauerhaft kostenlose Kreditkarte ohne Jahresgebühr oder Mindestumsatz zur Verfügung. Hier bekommst du 30 € Startguthaben und profitierst von exklusiven Cashback-Rabatten bis zu 15 % in mehr als 300 Onlineshops.

Mit der Karte kannst du kontaktlos bezahlen und weltweit gebührenfrei Bargeld abheben. Darüber hinaus ist die Karte ideal zum Reisen geeignet, da kein Auslandseinsatzentgelt bei Transaktionen in Fremdwährungen anfällt. In der Online-Banking-App von Hanseatic kannst du Überweisungen tätigen und hast alle Funktionen der Karte im Überblick.

Für die Nutzung der Hanseatic Bank GenialCard ist kein Kontowechsel notwendig. Da es sich bei der GenialCard um eine Revolving-Kreditkarte handelt, hast du die Möglichkeit, Teilzahlungsoptionen in Anspruch zu nehmen. Allerdings fällt hierbei ein effektiver Jahreszins von 13,60 % an. Bei sofortiger Rückzahlung berechnet die Bank keine Sollzinsen.

Konditionen: 13,60 % effektiver Jahreszins, 0 % Habenzins, 0 % Auslandseinsatzgebühr

Gebühren: Keine

Vorteile:

  • Flexible Rückzahlungsraten
  • Kein Kontowechsel erforderlich
  • Inklusive Online-Banking-App
  • Flexibel wählbares Ratenzahlungsmodell
  • Kompatibel mit Apple Pay und Google Pay
  • Hohes Kreditlimit zwischen 2.500 € – 10.000 €
  • Weltweit gebührenfrei bezahlen und Geld abheben

Nachteile:

  • Nur mit deutschem Wohnsitz
  • Die Nutzung von Versicherungen ist nur bei der GoldCard möglich
  • Die Teilzahlung muss vor der Komplettzahlung der Monatsrechnung deaktiviert werden

Hypo Vereinsbank

Bei der Hypo Vereinsbank hast du die Wahl zwischen drei Charge-Kreditkarten. Die Visa, Mastercard und die Mastercard Gold sind an dem Girokonto der Hypo Vereinsbank geknüpft. Die Bank bietet vier Kontomodelle mit unterschiedlichen Leistungspaketen. Je nach gewähltem Konto fallen für die Karten gestaffelte Jahresgebühren zwischen 0 € und 60 € an.

In Deutschland kannst du mit deiner Karte gebührenfrei bezahlen und an allen Geldautomaten der HVB und Cash Group Banken kostenlos Geld abheben. Je nachdem, welches HVB-Konto du besitzt, fallen bei Abhebungen im Ausland Gebühren von 2,50 € oder 2 % vom jeweiligen Kartenumsatz an. Außerhalb der Eurozone kommen bei jeder Kartenvariante 1,75 % Fremdwährungsgebühren hinzu.

In Verbindung mit dem HVB-Exklusivkonto kannst du weltweit kostenlos Bargeld abheben. Der maximale Kreditrahmen ist bonitätsabhängig und wird von der Bank individuell zugeteilt. Zudem ist die Visa und Mastercard Gold mit einem umfangreichen Versicherungspaket ausgestattet.

Konditionen: 10,63% effektiver Jahreszins, 1,75 % Fremdwährungsgebühren, 2 % – 3 % Abhebegebühr an fremden Bankautomaten und Auszahlungsstellen

Gebühren: 0 € – 60 € Jahresgebühr,

Vorteile:

  • Kostenlose Bargeldabhebungen
  • Unterschiedliche Versicherungen
  • Für Familien und Singles geeignet
  • Mobiles Banking per Smartphone-App
  • Kostenlos mit dem HVB-Exklusivkonto

Nachteile:

  • Nur bedingt kostenlos
  • Ausschließlich mit einem HVB-Girokonto erhältlich
  • Das Girokonto ist an einem regelmäßigen Geldeingang geknüpft

Für wen eignet sich eine kostenlose Kreditkarte?

Grundsätzlich ist eine kostenlose Kreditkarte für jeden Verbraucher geeignet und bietet eine Menge Vorteile gegenüber gebührenpflichtigen Karten. Für den Karteninhaber stehen alle Grundfunktionen einer Kreditkarte ohne Jahresgebühr zur Verfügung. Besonders für Einsteiger ist diese Variante die beste Wahl, um sich mit der Verwendung einer Kreditkarte vertraut zu machen. 

Für Gelegenheitsnutzer sind Kreditkarten mit Versicherungen und kostentreibenden Zusatzleistungen oftmals überflüssig. Kommt die Kreditkarte als gelegentliches Zahlungsmittel beim Shoppen, für Hotelbuchungen oder zur Anmietung eines Fahrzeuges zum Einsatz, ist der Entfall von lästigen Grundgebühren äußerst praktisch.

Schüler, Auszubildende und Studenten profitieren ebenfalls von den Vorzügen einer kostenlosen Kreditkarte. Einige Banken bieten dahingehend spezielle Angebote für junge Leute zwischen 18 bis 27 Jahren an. Hierbei kann es sich um eine Prepaid- oder Debit-Karte handeln.

Bei entsprechender Bonität besteht die Möglichkeit, eine Charge-Kreditkarte mit monatlicher Abrechnung zu beantragen. Entsprechend der Bonität gewährt die Bank einen festgelegten Verfügungsrahmen. Dieser fällt im Gegensatz zu herkömmlichen Angeboten geringer aus, da Personen dieser Zielgruppe nur selten über ein regelmäßiges oder hohes Einkommen verfügen.

Des Weiteren bietet sich eine kostenlose Kreditkarte für Rentner und Senioren an. Bei vielen Banken gibt es auf diese Zielgruppe zugeschnittene Angebote ohne Jahresgebühr. Basierend auf den monatlichen Einkommensverhältnissen setzt die Bank die Höhe des Kreditrahmens fest. Für ältere Menschen, die häufig mit Bargeld bezahlen, aber dennoch nicht auf mobile- und bargeldlose Zahlungen verzichten möchten, ist eine gebührenfreie Kreditkarte ideal geeignet. Zusätzlich können sich Karteninhaber auf exklusive Bonusprogramme und Rabattaktionen bei Kooperationspartnern freuen.

Oftmals sind kostenlose Kreditkarten mit exklusiven Tankrabatten oder Cashback-Vergünstigungen ausgestattet. Diese Art der Kreditkarte ist besonders für Berufstätige, die täglich mit dem Auto unterwegs sind, eine attraktive Option. In diesem Fall ist die häufige Verwendung der Karte durchaus lohnenswert und zieht erhebliche Einsparungen bei den täglichen Ausgaben mit sich. Darüber hinaus verzichten einige Banken auf Abhebe- oder Fremdwährungsgebühren, wodurch sich kostenlose Kreditkarten hervorragend für den Einsatz im Ausland eignen.

Dennoch sollten Vielreisende die Nutzung von gebührenpflichtigen Kreditkarten im Hinblick auf ihr Reiseverhalten nicht ausschließen. Diese sind mit einem umfangreichen Leistungsspektrum und günstigem Versicherungsschutz ausgerüstet.

Für Freiberufler und Selbstständige ist die Kreditkarte ein zusätzlicher Kostenfaktor. Eine kostenlose Kreditkarte ohne Jahres-, Abhebe- oder Fremdwährungsgebühren ist in diesem Fall die optimale Lösung. Durch den Entfall der Grundgebühr ist auch die Nutzung einer zweiten Karte möglich, ohne das zusätzliche Kosten entstehen. Auf diese Weise lassen sich geschäftliche und private Ausgaben besser voneinander trennen.

Auf folgende Aspekte solltest du bei einer kostenlose Kreditkarte achten

Im Folgenden stellen wir alle Faktoren vor, die bei einer kostenlosen Kreditkarte von Bedeutung sind.

Abhebegebühr

Bei kostenlosen Kreditkarten besteht trotzdem die Möglichkeit, das Gebühren im Zusammenhang mit Bargeldabhebungen anfallen. Die Höhe dieser Gebühren unterscheidet sich je nach Anbieter und gewähltem Angebot. Im Zuge dessen ist die kostenlose Bargeldabhebung häufig auf bestimmte Automaten oder eine festgelegte Anzahl pro Monat limitiert.

In bestimmten Situationen ist es wichtig, schnell an Bargeld zu kommen. In diesem Fall ist die zeitraubende Suche nach einem gebührenfreien Geldautomaten der Hausbank nicht immer möglich. Bei mehreren Bargeldabhebungen pro Monat summieren sich diese Kosten schnell zu einem stattlichen Betrag.

Deshalb ist es bei der Wahl einer kostenlosen Kreditkarte ratsam, die entsprechenden Bestimmungen inklusive dem Kleingedruckten aufmerksam zu lesen. Alternativ sorgt ein Beratungsgespräch durch den Kundenservice für Klarheit. Abhebegebühren basieren entweder auf einen fixen Pauschalbetrag oder einem prozentualen Anteil der abgehobenen Geldsumme. In der Regel beläuft sich dieser Prozentsatz auf bis zu 4 %.

Fremdwährungsgebühr

Viele Anbieter berechnen zusätzliche Gebühren, wenn die Kreditkarte außerhalb der Eurozone zum Einsatz kommt. Bargeldabhebungen an ausländischen Bankautomaten oder Transaktionen in fremden Währungen sind oftmals mit Fremdwährungsgebühren verbunden.

Besonders für Vielreisende oder für Personen, die sich aus geschäftlichen Gründen oft im Ausland befinden, sind Kreditkarten ohne Fremdwährungsgebühren interessant. Die Höhe der Fremdwährungsgebühr ist abhängig von dem jeweiligen Kartenanbieter und beläuft sich in den meisten Fällen auf 0,5 % bis 2 % vom Kartenumsatz.

Bei Bargeldabhebungen berechnen manche Anbieter eine Pauschalgebühr von 5 € oder mehr pro Abhebevorgang. In diesem Zusammenhang fällt nicht selten eine Zusatzgebühr für die Umrechnung des Fremdwährungsbetrages in Euro an.

Teilzahlungsgebühr

Als Kreditkarteninhaber hast du die Wahl zwischen einer einmaligen monatlichen Tilgung deines offenen Rechnungsbetrages oder einer Ratenzahlung, die sich auf mehrere Monate erstreckt. Die monatliche Rückzahlung bezieht sich auf Charge-Karten, bei denen dir die Bank jeden Monat einen zinslosen Kreditrahmen gewährt. Innerhalb dieses Kreditrahmens kannst du mit deiner Charge-Karte Einkäufe tätigen, die am Monatsende an einem festgelegten Stichtag zu einem Gesamtbetrag zusammengefasst werden.

Anschließend erfolgt die Abbuchung des Rechnungsbetrages vom jeweiligen Referenzkonto. Charge-Karten sind eine hervorragende Alternative zum sollzinsgebundenen Dispokredit eines Girokontos und gelten deshalb zu der beliebtesten Kreditkartenform in Deutschland. Teilzahlungen sind bei einer Charge-Karte jedoch nicht möglich. Für den Fall, dass die unmittelbare Tilgung des offenen Rechnungsbetrages nicht möglich ist, bietet sich die Nutzung einer Revolving-Karte an.

Bei dieser Kreditkartenform haben Inhaber die Möglichkeit, Teilzahlungsmodelle in Anspruch zu nehmen und die Zahlung des Rechnungsbetrages auf mehrere Monate aufzuteilen. Dieses Zahlungsmodell ist mit einem Ratenkredit vergleichbar, bei dem Zinsen im zweistelligen Prozentualbereich anfallen. Dabei belaufen sich die Teilzahlungsgebühren in Form von Sollzinsen auf 10 % bis 30 %.

Welche Vor – und Nachteile haben kostenlose Kreditkarten?

Kostenlose Kreditkarten bieten genau wie andere Kreditkartenformen die Möglichkeit, schnell und einfach zu bezahlen. Du bist nicht mehr auf die Mitnahme von Bargeld angewiesen und kannst mit deiner Karte kontaktlos bezahlen. Somit ergibt sich mehr Flexibilität beim Einkaufen. 

Sowohl im Inland als auch im Ausland erfreuen sich kostenlose Kreditkarten einer immer größer werdenden Akzeptanz. Besonders Mastercard und Visa-Karten sind ein weltweit anerkanntes Zahlungsmittel und werden in 200 Ländern akzeptiert. Aktuell beläuft sich die Anzahl der Akzeptanzstellen dieser Unternehmen auf 76 Millionen, an denen du mit Kreditkarte bezahlen kannst.

Auch mobile Zahlungen per Google Pay oder Apple Pay sind mit den meisten kostenlosen Kreditkarten möglich. Ein großer Vorteil von kostenlosen Kreditkarten ist, dass für die Nutzung keine Jahresgebühren anfallen. Besonders bei Personen, die ihre Kreditkarte nur gelegentlich nutzen, ist dies ein großer Vorteil gegenüber kostenpflichtigen Varianten.

Allerdings sind diese Angebote nicht mit Zusatzleistungen, Versicherungen, Bonus- oder Käuferschutz-Programmen ausgestattet. Wenn du diese Leistungen in Anspruch nehmen möchtest, solltest du dein Augenmerk auf kostenpflichtige Kreditkarten legen.

Dennoch kannst du je nach Anbieter von Rabattaktionen oder Cashback-Programmen bei Kooperationspartnern profitieren. Bei einigen Banken ist die Nutzung der Kreditkarte nur in den ersten ein bis drei Jahren kostenfrei. Vorab gilt es deshalb darauf zu achten, ob die Jahresgebühr dauerhaft oder nur in den ersten Nutzungsjahren entfällt.

Neben der Jahresgebühr fallen bei kostenlosen Kreditkarten oftmals Kosten für häufig genutzte Funktionen an. Dazu zählen Transaktionen im Internet oder in lokalen Geschäften sowie das Einzahlen und Abheben von Bargeld im In- und Ausland. Da sich die Konditionen je nach Anbieter stark unterscheiden, ist ein intensiver Kreditkarten-Vergleich ratsam, bevor du dich für ein Angebot entscheidest. Im Gegensatz zur EC-Karte bietet eine kostenlose Kreditkarte mehr Flexibilität in Bezug auf Bargeldabhebungen.

Allerdings kannst du nicht mit allen Kreditkarten weltweit kostenlos Bargeld abheben. Die gebührenfreien Abhebungen beschränken sich häufig nur auf den deutschen oder europäischen Wirtschaftsraum oder sind auf eine Maximalsumme begrenzt. Direktbanken bieten kostenlose Kreditkarten häufig in Kombination mit einem Girokonto an. Hierbei entfallen zwar die Kontoführungsgebühren, doch für Verbraucher, die Ihr Girokonto nicht wechseln möchten, ist die Kontobindung ein Nachteil. Darüber hinaus fallen bei der Nutzung von Teilzahlungsoptionen hohe Sollzinsen an. Kommst du als Karteninhaber mit der Tilgung deiner Monatsrechnung in Zahlungsverzug, summieren sich diese Kosten schnell zu einem hohen Betrag. In diesem Zusammenhang besteht die Gefahr einer Verschuldung.

Wie können sich kostenlose Kreditkarten für die Banken überhaupt lohnen?

Für den Verbraucher sind kostenlose Kreditkarten aufgrund der fehlenden Jahresgebühr ein tolles Angebot. Hinzu kommt, dass Neukunden bei vielen Anbietern ein Startguthaben erhalten und das Ein- und Auszahlen von Bargeld komplett kostenlos ist. Beim Betrachten dieser Angebote kommt jedoch die Frage auf, wie Kreditinstitute die gebührenfreien Kreditkarten rentabel anbieten können.

Nicht selten beschränken sich Bargeldabhebungen und Einzahlungen nur auf bankeigene Automaten oder sind an bestimmte Höchstbeträge gebunden. Des Weiteren gibt es Kreditkarten, bei denen Fremdwährungsgebühren bei Transaktionen im Ausland anfallen. Bei einigen Karten wird zusätzlich eine Gebühr für die Umrechnung der Fremdwährung in Euro berechnet. 

Außerdem sind Online-Einkäufe häufig mit einem Auslandseinsatzentgelt verbunden, wenn sich der Unternehmenssitz des Verkäufers außerhalb der Eurozone befindet. Wenn diese Gebühren vollständig oder teilweise wegfallen, legen Banken den Fokus auf die Inanspruchnahme von Teilzahlungsoptionen.

Zusätzlich verdienen die Banken bei jeder unbaren Transaktion Geld. Da die Bank an den Kartenumsätzen profitieren, spielen die Jahresgebühren eine untergeordnete Rolle. Bei vielen kostenpflichtigen Kreditkarten entfällt die Jahresgebühr erst ab einem gewissen Kartenumsatz pro Monat. 

Insgesamt behält sich die Bank nicht mehr als 0,3 % von den mit der Kreditkarte umgesetzten Geldsummen ein. Aufgrund dieser geringen Gewinnspanne werden hohe Überziehungs- oder Teilzahlungszinsen zwischen 10 % und 30 % berechnet.

Welche Gefahren lauern bei kostenlosen Kreditkarten? 

Im besten Fall bezahlst du als Kunde für die Nutzung und die Grundfunktionen deiner kostenlosen Kreditkarte keinen Cent. In der Praxis bezieht sich dieses Werbeversprechen jedoch nur auf die wegfallende Jahresgebühr und nicht auf die Zusatzkosten. Als Verbraucher solltest du demnach prüfen, ob die Jahresgebühr dauerhaft oder nur innerhalb des ersten Jahres entfällt. Teure Anbieter berechnen ab dem zweiten oder dritten Jahr eine Grundgebühr von 130 € bis hin zu 600 €.

Eine weitere Kostenfalle stellen Zusatzgebühren für das Einzahlen oder Abheben von Bargeld dar. Kostenlose Abhebungen beziehen sich bei den meisten Karten-Modellen nur auf Deutschland und Europa. Wenn du weltweit kostenlos Bargeld abheben möchtest, solltest du in diesem Bereich auf umfangreiche Freibeträge oder gebührenfreie Varianten achten. In diesem Bereich berechnen viele Banken gerne bis zu 5 € Pauschalgebühren oder prozentuale Anteile zwischen 0,5 % und  4 % des Kartenumsatzes.

Des Weiteren besteht aufgrund von hohen Kreditzinsen das Risiko für eine Überschuldung. Besonders Teilzahlungsoptionen solltest du nur im Notfall in Anspruch nehmen. Zudem besteht bei kostenlosen Kreditkarten ohne Bonitätsprüfung die Gefahr, auf einen unseriösen Anbieter zu treffen. Zur Vorbeugung kannst du dir die Bewertungen von anderen Kunden ansehen und Testberichte von etablierten Vergleichsportalen nutzen, um die Seriosität eines Kreditkartenanbieters zu prüfen.

Wann solltest du nicht auf eine kostenlose Kreditkarte setzen?

Eine kostenlose Kreditkarte lässt sich vielseitig einsetzen und ist für Einsteiger ideal geeignet. Vor allem wenn die Karte nur gelegentlich zum Einsatz kommt, ist der Entfall von zusätzlichen Gebühren von Vorteil. Allerdings sind kostenpflichtige Varianten in vielen Situationen die bessere Wahl und bieten ein umfangreiches Leistungspaket. Premium-Kreditkarten sind beispielsweise für Vielreisende oder Business-Nutzer eine interessante Alternative zu den kostenlosen Optionen.

Viele Banken bieten kostenpflichtige Kreditkarten an, dessen Jahresgebühr ab einem gewissen Jahresumsatz entfällt. Wenn du deine Kreditkarte also häufig oder täglich nutzt, kannst du von exklusiven Premium-Vorteilen profitieren, ohne eine jährliche Grundgebühr zu zahlen.

Bei Vielfliegern erfreuen sich Miles & More Kreditkarten einer großen Beliebtheit. Bei diesen Kreditkarten bekommst du für jeden Euro, den du mit deiner Karte ausgegeben hast, eine Meile gutgeschrieben. Die gesammelten Prämienmeilen lassen sich für Flüge, Hotelbuchungen, Mietwagen, Gutscheine und vieles mehr einlösen. Alternativ kannst du deine gesammelten Meilen auch für einen guten Zweck spenden.

Wer sich für eine kostenpflichtige American Express Kreditkarte entscheidet, ist für die Teilnahme am lukrativen Membership Rewards Programm berechtigt. Dabei handelt es sich um ein Bonusprogramm, bei dem du für einen Euro Kartenumsatz 1,5 Punkte bekommst. Bei häufiger Verwendung der Kreditkarte summieren sich die Bonuspunkte bis zu einem dreistelligen Eurobetrag im Jahr. Im Anschluss kannst du die Punkte zum Einkaufen benutzen oder sie gegen Sachprämien, Reisen und viele andere Angebote einlösen.

Ein weiterer Grund, der für eine kostenpflichtige Kreditkarte spricht, sind zusätzliche Versicherungsleistungen. Zu den häufigsten zählen Auslandskrankenversicherungen sowie Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherungen. Oftmals ist bei kostenpflichtigen Kreditkarten auch ein Mietwagen-Vollkaskoschutz inkludiert.

Nach Bedarf besteht bei einigen Kreditkartenanbietern die Möglichkeit, eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen. Der Vorteil liegt hierbei in den günstigen Kosten, womit sich für Karteninhaber erhebliche Einsparungen ergeben. Kostenlose Kreditkarten bieten diese Zusatzleistungen entweder gar nicht oder in abgespeckter Form.

Welche Voraussetzungen gibt es für kostenlose Kreditkarten?

Die Bedingungen für die erfolgreiche Beantragung einer kostenlosen Kreditkarte sind die gleichen, die auch für kostenpflichtige Karten erfüllt werden müssen. 

Die Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Kartentyp, jedoch gilt für alle Kreditkarten die Volljährigkeit als Grundvoraussetzung. Da Minderjährige nur beschränkt geschäftsfähig sind, dürfen Bankinstitute an Personen unter 18 Jahren keine Kredite vergeben. Als Ausnahme gilt die Prepaid-Kreditkarte, da diese auf Guthabenbasis funktioniert. Kinder ab 12 Jahren können eine Prepaid-Karte mit Zustimmung der Eltern in Anspruch nehmen.

Des Weiteren ist ein deutscher Hauptwohnsitz für den Erhalt einer Kreditkarte erforderlich, der Grund hierfür ist die Geltendmachung von Haftungsansprüchen seitens der Bank. Immer häufiger stellen Banken kostenlose Kreditkarten ohne Girokonto zur Verfügung. In diesem Fall musst du bei der Beantragung ein aktuelles Referenzkonto angeben. Das Girokonto dient für die Rückzahlungen des Kartenumsatzes.

Damit die Bank die beantragte Kreditkarte genehmigen kann, ist die Angabe deiner persönlichen Daten erforderlich. Die Richtigkeit der Angaben wird im Anschluss durch die Legitimierung überprüft. Hierzu musst du einen gültigen Personalausweis oder Reisepass zur Identifizierung vorlegen und die Angaben mit deiner Unterschrift bestätigen. Ein wesentlicher Teil der Beantragung ist die Schufa-Abfrage. Bei Charge- oder Revolving-Kreditkarten stellt die Bank dem Karteninhaber einen monatlichen Kreditrahmen zur Verfügung.

Um Zahlungsausfälle zu vermeiden, prüft die Bank im Voraus die Kreditwürdigkeit des Kunden in Form von Einkommensnachweisen und einer Schufa-Abfrage. Viele Banken akzeptieren einen Kontoauszug als legitimen Einkommensnachweis. Bei anderen Anbietern ist die Vorlage von Verdienstbescheinigungen oder Gehaltsabrechnungen notwendig. Die Schufa speichert bonitätsrelevante Daten von Privatpersonen und fasst diese in einem Scorewert zusammen. Angegeben wird der Schufa-Score auf einer Skala von 1 bis 100. Je höher dieser Wert ist, desto besser ist die Kreditwürdigkeit des Antragstellers.

Die Schufa-Bewertung setzt sich aus dem allgemeinen Zahlungsverhalten zusammen. Einträge im Schuldnerverzeichnis, Insolvenzverfahren oder Inkassodaten erzeugen eine negative Bonität. Ebenfalls beeinflusst die Nutzung von mehr als zwei Kreditkarten oder die Inanspruchnahme von Teilzahlungsfunktionen die Bonität negativ.

Bei geringer Bonität stehen die Chancen auf eine Kreditkarte schlecht. Ein Schufa-Score zwischen 90 und 100 entspricht einem geringen Risiko und führt zu einer Zusage, sofern die anderen Voraussetzungen erfüllt sind. Im Fall einer Ablehnung ist eine Prepaid-Kreditkarte eine hervorragende Alternative.

Eine besondere Form der Kreditkarte ist die Debit-Karte, hier findet ebenfalls eine Schufa-Abfrage statt. Der Verfügungsrahmen richtet sich bei der Debit-Karte nach dem Kontostand sowie der Höhe des eingeräumten Dispokredits.

Bei Prepaid-Karten entfällt die Bonitätsprüfung, da dem Karteninhaber kein Kreditrahmen zur Verfügung steht, das gleiche gilt für virtuelle Kreditkarten von Fintech-Banken.

Kostenlose Kreditkarte beantragen – So geht’s!

Vor der Beantragung sollte ein intensiver Kreditkarten-Vergleich erfolgen. Der Markt bietet zahlreiche Anbieter mit unterschiedlichen Kartenmodellen und Konditionen. Mit einem Vergleich verschaffst du dir einen Überblick über die Leistungen und die anfallenden Kosten. Wenn du ein Angebot gefunden hast, das deinen Vorstellungen entspricht, kannst du deine Kreditkarte unkompliziert per Online-Formular von zu Hause beantragen.

Bei Filialbanken hast du die Möglichkeit, die Kreditkarte vor Ort zu beantragen und bei Bedarf eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Im ersten Schritt erfolgt das Ausfüllen des Antrages. Hierfür ist die Angabe der persönlichen Daten wie Name, Anschrift, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit und Familienstand erforderlich. Zusätzlich wird die aktuelle berufliche Situation abgefragt. Bei Kreditkarten, die nicht an einem Girokonto der jeweiligen Bank gebunden sind, musst du ein bestehendes Konto angeben.

Je nach Anbieter ist es möglich, bestimmte Serviceleistungen oder Versicherungen für die Hinzubuchung auszuwählen. Nachdem du alle Informationen samt E-Mail-Adresse und Telefonnummer eingetragen hast, musst du zustimmen, dass du mit der Bonitätsprüfung sowie den AGB inklusive Datenschutz einverstanden bist. Wenn alle Angaben korrekt sind, muss der Antrag ausgedruckt und von dir unterschrieben werden. Zur Überprüfung deiner Identität fordert dich die Bank zu einer Legitimation auf.

Je nach Anbieter kommt hierbei das Postident-Verfahren oder eine digitale Legitimation per Webcam oder Smartphone zum Einsatz. Bei beiden Varianten brauchst du einen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Bei dem Postident-Verfahren prüft der Mitarbeiter einer Postfiliale durch Vorlage eines gültigen Ausweisdokumentes deine Identität. Die Identitätsbestätigung wird auf einem Postident-Coupon vermerkt und den Unterlagen beigelegt. Neben dem Antrag muss der Brief einen Gehaltsnachweis und einen aktuellen Kontoauszug enthalten.

Die zweite Möglichkeit, um eine Legitimierung durchzuführen, ist das volldigitale Video-Ident-Verfahren. Über die Kamera führt ein Bankmitarbeiter einen Abgleich zwischen dem Antrag und deinem Ausweis durch. Nach erfolgreicher Prüfung erhältst du einen Ident-Code per SMS, Mit der Eingabe des Codes schließt du die Legitimierung ab. Bei Filialbanken kannst du vorab einen Termin vereinbaren und die Beantragung vor Ort abwickeln. Die Identitätsprüfung erfolgt in diesem Fall durch das Bankpersonal.

Wenn der Anbieter dem eingereichten Antrag zustimmt, bekommst du deine Kreditkarte per Post zugesendet. Je nach Bankinstitut nimmt die Bearbeitungszeit inklusive Bonitätsprüfung mehrere Werktage bis zu zwei Wochen in Anspruch. 

Bei Online-Anbieter, die aufgrund des Video-Ident-Verfahrens auf eine Postident-Legitimierung verzichten, ist die Beantragung am schnellsten abgeschlossen. In der Regel ist die Karte beim Empfang noch nicht einsatzfähig. Durch einen mitgelieferten Code erfolgt die Aktivierung innerhalb weniger Sekunden.

Häufig gestellte Fragen und Antworten über das Thema “kostenlose Kreditkarte”

Du hast noch Fragen zu kostenlosen Kreditkarten? In diesem Abschnitt beantworten wir die meist gestellten Fragen und geben dir wichtige Informationen mit auf den Weg.

  • Welche Kreditkarte ist wirklich kostenlos?
    Die Barclays und die Hanseatic Bank bieten dir eine dauerhaft kostenlose Kreditkarte ohne zusätzliche Gebühren und versteckten Kosten. Hier zahlst du keine Jahresgebühr und kannst mit der Kreditkarte weltweit kostenlos Bargeld abheben. Auf Fremdwährungsgebühren verzichten die Banken ebenfalls, wodurch die Karten ein ideales Zahlungsmittel auf Reisen sind. Nur bei der Inanspruchnahme der Teilzahlungsfunktion fallen Zinsen an. Als Alternative bietet sich die Santander BestCard Basic ohne Jahresgebühr und mit kostenlosen Bargeldabhebungen an.
  • Wie bekomme ich eine kostenlose Kreditkarte?
    Eine kostenlose Kreditkarte musst du genau wie kostenpflichtige Karten vorab beantragen. In den meisten Fällen läuft die Beantragung über ein Online-Formular, welches du nach Angabe deiner persönlichen Daten unterschrieben und per Post an die Bank zurückschicken musst. Zusätzlich ist eine Legitimierung per Postident-Verfahren oder Video-Ident-Verfahren notwendig. Im Anschluss prüft die Bank den eingereichten Antrag und sendet dir bei einer Zustimmung innerhalb weniger Werktage deine Kreditkarte per Post zu.
  • Welche Voraussetzungen gibt es für kostenlose Kreditkarten?
    Grundsätzlich ist bei der Beantragung einer Kreditkarte die Volljährigkeit in Kombination mit einem deutschen Wohnsitz und einem gültigen Ausweis erforderlich. Darüber hinaus ist die Kreditwürdigkeit des Antragstellers für Bankinstitute ein wichtiges Kriterium. Diese setzt sich aus einem aktuellen Einkommensnachweis und der Abfrage der Schufa-Daten zusammen. Auf diese Weise sichert sich die Bank ab und minimiert das Risiko für Zahlungsausfälle. Bei Prepaid-Karten entfällt die Bonitätsprüfung aufgrund des fehlenden Kreditrahmens. Aus diesem Grund können auch Jugendliche unter 18 Jahren Prepaid-Kreditkarten in Anspruch nehmen.
  • Welche ist die beste kostenlose Kreditkarte?
    Die in diesem Artikel vorgestellten Anbieter zählen zu den beliebtesten und bieten dir gute Konditionen. Welche Kreditkarte für dich die beste ist, hängt von den Anforderungen ab, die du an die Kreditkarte stellst. In jedem Fall gilt es auf eine dauerhaft wegfallende Jahresgebühr zu achten. Bist du viel auf Reisen, dann ist eine Karte ohne Fremdwährungsgebühren und Auslandseinsatzentgelt die passende Variante für dich. Jedoch ist es ratsam, vor der Beantragung einer Kreditkarte einen intensiven Vergleich durchzuführen.
  • Fazit

    Kostenlose Kreditkarten stehen den gebührenpflichtigen Varianten im Hinblick auf die Grundfunktionen in nichts nach. Sofern die Nutzung von Zusatzleistungen oder Versicherungen nicht im Vordergrund steht, sind kostenlose Modelle eine hervorragende Möglichkeit, um im Alltag oder auf Reisen bargeldlos zu bezahlen. Da sich die Kostenstrukturen je nach Anbieter stark unterscheiden, ist ein gründlicher Vergleich vor der Beantragung empfehlenswert.

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