Max Benz

Geschäftsführer und Gründer

Max Benz hat einen Master of Science-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden absolviert und ist Geschäftsführer von BankingGeek, einer Marke der LBC FInance UG. Er liebt es, die besten Finanzprodukte aller Art, wie Girokonten, Geschäftskonten, Kredite und Kreditkarten, zu finden.

Daily-Chargekarten: Funktion, Gebühren und mehr [2024]

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Max Benz

Gründer von BankingGeek

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Daily Charge-Kreditkarte ist eine spezielle Art von Kreditkarte, die Elemente von Charge-Cards und Debit-Cards vereint und die Ausgaben täglich vom Referenzkonto abbucht.
  • Ein festgelegter Betrag wird auf die Karte geladen und für Transaktionen verwendet, bis das Guthaben aufgebraucht ist. Dann kann ein zusätzlicher Kreditrahmen genutzt werden, der monatlich zurückgezahlt wird.
  • Die Daily Charge-Kreditkarte unterscheidet sich von anderen Kreditkartentypen durch die tägliche Abrechnung, die volle Kostenkontrolle und die zinsfreie Nutzung des Kreditrahmens. Sie hat jedoch auch Nachteile wie die Abhängigkeit vom Referenzkonto und die Bonitätsprüfung.
  • Einige Modelle sind kostenlos, andere erheben eine Jahresgebühr. Die Abrechnung erfolgt im 4-Wochen-Rhythmus und der offene Betrag wird komplett beglichen.–

Was ist eine Daily Charge-Kreditkarte?

Ein Daily Charge-Karte ist eine spezielle Art von Kreditkarte. Sie vereint Elemente sowohl der Charge-Cards als auch der Debit-Cards und bildet somit eine Mischung aus beiden. Im Unterschied zur klassischen Kreditkarte, bei der die Ausgaben erst am Ende des Monats abgerechnet werden, erfolgt die Abrechnung mit einer Daily Charge-Karte täglich.

Sobald du also eine Zahlung mit dieser Karte tätigst, wird der Betrag unmittelbar von deinem Referenzkonto – in den meisten Fällen handelt es sich dabei um dein Girokonto – abgebucht. Es gibt keine Möglichkeit des zinspflichtigen Zahlungsaufschubs wie bei herkömmlichen Kreditkarten, du musst also immer für ausreichend Guthaben auf deinem Konto sorgen.

Einen großen Vorteil bietet diese Art von Karte jedoch: Du erhältst einen monatlichen Verfügungsrahmen, über den du frei verfügen kannst und der nicht an das tatsächliche Guthaben auf dem Abrechnungskonto gebunden ist.

Zahlreiche Anbieter wie Mastercard, Visa oder American Express bieten diese Art von Karten an – in verschiedenen Farben und Formen wie Gold, Platin oder Schwarz und mit zusätzlichen Leistungen wie Versicherungen oder Bonusprogrammen.

Wie funktioniert eine Daily Charge-Kreditkarte?

Die Daily Charge-Kreditkarte ist eine interessante Mischung aus traditionellen Kreditkarten und Prepaid-Karten. Sie funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Ein festgelegter Betrag wird auf die Karte geladen und für Transaktionen verwendet, bis das Guthaben aufgebraucht ist.

Schritt 1: Laden der Karte

Zuerst lädst du einen bestimmten Betrag auf die Daily Charge-Karte. Dieses Guthaben kannst du dann für deine Einkäufe nutzen.

Schritt 2: Ausgaben tätigen

Nun kannst du mit deiner Daily Charge-Karte sowohl in Geschäften als auch online einkaufen. Du hast also die Freiheit, sie so zu verwenden, wie es dir passt.

Schritt 3: Tägliche Abbuchungen

Das Besondere an der Daily-Charge Card ist, dass deine Ausgaben täglich von deinem Bankkonto abgebucht werden. Es gibt keinen typischen Kreditrahmen oder Zinsen für ausstehende Beträge, da dein Saldo täglich ausgeglichen wird.

Schritt 4: Nutzung des vereinbarten Kreditrahmens (optional)

Hast du dein vorab geladenes Guthaben vollständig genutzt, besteht je nach Vereinbarung mit dem Anbieter die Option einen zusätzlichen Kreditrahmen in Anspruch zu nehmen.

Schritt 5: Abrechnungszyklus

Im Allgemeinen findet bei Daily Charge-Karten eine Abrechnung im Vier-Wochen-Rhythmus statt. Der fällige Gesamtbetrag wird dabei stets komplett beglichen – Ratenzahlungen sind nicht möglich.

Was unterscheidet eine Daily Charge Card von anderen Kreditkartentypen?

Im Vergleich zu anderen Kreditkartentypen hat eine Daily Charge Card einige einzigartige Eigenschaften. Hier werden die Beträge täglich auf dein Girokonto gebucht, was dir eine volle Kostenkontrolle ermöglicht. Es gibt keinen Kreditrahmen und keine Zinsen oder Gebühren, da kein Kredit gewährt wird.

Auf der anderen Seite bietet eine Kreditkarte mit monatlicher Abrechnung einen Kreditrahmen, der monatlich zurückgezahlt werden muss. Also im Gegensatz zur Daily Charge-Karte können hier Zinsen anfallen, wenn du den Kreditrahmen nicht rechtzeitig zurückzahlst.

Die Prepaid-Kreditkarte, hingegen muss vor Nutzung aufgeladen werden. Auch hier existiert kein Kreditrahmen und es fallen keine Zinsen an – du kannst nur das nutzen, was du vorher eingezahlt hast.

Eine weitere Option ist die Business-Kreditkarte. Sie ist speziell für geschäftliche Zwecke konzipiert und bietet zusätzliche Funktionen wie Ausgabenverfolgung und Reiseversicherungen.

Was sind die Vorteile und Nachteile von Daily Charge Cards?

Die Daily Charge Card bietet mehrere Vorteile. Erstens erlaubt sie, ähnlich wie eine klassische Kreditkarte, einen monatlichen Verfügungsrahmen zu nutzen. Als Nutzer hast du die Möglichkeit, über diesen frei zu verfügen und alle Umsätze werden einmal im Monat von deinem Referenzkonto eingezogen. Dies bietet eine gewisse finanzielle Flexibilität.

Zudem besteht keine Gefahr eines zinspflichtigen Zahlungsaufschubs, da der Kreditrahmen immer vollständig zurückgezahlt wird – ein großer Unterschied zu herkömmlichen Kreditkarten. Weitere Vorteile sind das zinsfreie Zahlungsziel sowie die weltweite Akzeptanz der Daily Charge-Karten.

Jedoch gibt es auch einige Nachteile. So kann der festgelegte Kredit erst nach dem Ausgabebetrag genutzt werden und ein Referenzkonto ist erforderlich. Außerdem kann die Daily Charge Card nur bei entsprechender Bonität beantragt werden.

Insgesamt bieten Daily-Chargekarten also eine Mischung aus den Vorteilen einer Debit- und einer Charge-Karte, jedoch sind sie nicht für jeden geeignet und ihre Nutzung sollte sorgfältig geprüft werden.

Wie hoch sind die Gebühren einer Daily Charge-Kreditkarte?

Die Gebühren einer Daily Charge-Kreditkarte können variieren, und zwar je nach Anbieter. Einige Banken verzichten bei bestimmten Angeboten auf eine Grundgebühr, hier spricht man dann von einer kostenlosen Kreditkarte. Bei anderen Kartenangeboten ist jedoch eine Jahresgebühr fällig, die in der Regel zwischen 10 und 30 Euro liegt.

Gebührenstruktur

Es ist wichtig zu beachten, dass die Kostenstruktur bei Daily Charge-Kreditkarten sehr unterschiedlich ausfallen kann. Während einige Modelle völlig gebührenfrei sind, stellen andere Anbieter eine jährliche Nutzungsgebühr in Rechnung.

Abrechnungsprozess

Daily Charge-Karten gewähren einen monatlichen Kreditrahmen, über den du verfügen kannst. Die Abrechnung erfolgt üblicherweise im 4-Wochen-Rhythmus und enthält alle getätigten Umsätze des letzten Monats.

Zahlungsmodalitäten

In der Regel wird der offene Betrag komplett beglichen – es gibt also keinen zinspflichtigen Zahlungsaufschub wie bei einigen anderen Kreditkartentypen. Die Begleichung der geschuldeten Umsätze erfolgt oft per Lastschriftverfahren von einem Referenzkonto.

Für wen eignet sich eine Daily Charge-Karte?

Eine Daily Charge-Karte eignet sich hervorragend für Studenten mit mittlerer Bonität, da sie ähnlich wie eine Prepaid Kreditkarte funktioniert und an ein aufgeladenes Konto angebunden wird. Sie ist besonders praktisch für Personen, die regelmäßig Einkäufe tätigen oder oft reisen, da sie meist geringe oder gar keine Auslandsgebühren hat.

Für Kunden, die ihre Ausgaben im Blick behalten möchten, sind Daily-Chargekarten ideal: Die detaillierten Abrechnungen und Transaktionsinformationen bieten eine genaue Übersicht über alle Kreditkartenausgaben. Personen, die keine langfristigen Verpflichtungen eingehen wollen oder Schwierigkeiten haben, eine traditionelle Kreditkarte zu erhalten wegen weniger strengen Anforderungen, können ebenfalls von einer Daily Charge-Karte profitieren.

Außerdem kann man mit einer solchen Karte bei ausreichendem Guthaben auf dem Girokonto Sollzinsen vermeiden und durch tägliche Belastung des Kontos den kompletten Rechnungsbetrag am Monatsende begleichen – ein idealer Weg für jene, die eine Teilzahlungsfunktion bei einer regulären Kreditkarte umgehen möchten.

Gibt es Daily Charge-Kreditkarten auch ohne SCHUFA-Prüfung?

Daily Charge-Kreditkarten ohne SCHUFA-Prüfung existieren theoretisch, allerdings sind sie eher die Ausnahme als die Regel. Üblicherweise führen Banken eine Bonitätsprüfung durch, da sie bei Daily Charge-Karten ein Darlehen gewähren. Es gibt jedoch spezielle Karten für bestimmte Zielgruppen, beispielsweise Studenten mit niedrigem Einkommen. Solche Karten weisen in der Regel einen niedrigeren Kreditrahmen auf und können auch ohne SCHUFA-Abfrage beantragt werden.

Prepaid-Kreditkarten sind die einzigen Karten, die generell keine SCHUFA-Prüfung erfordern. Diese unterscheiden sich aber von Daily Charge-Kreditkarten.

Welche anderen Optionen gibt es zu Daily Charge-Kreditkarten?

Debitkarten belasten das Girokonto des Karteninhabers direkt und kommen ohne monatliche Abrechnungen oder Zinsen aus. Eine weitere Alternative sind Creditkarten, die Ratenzahlungen ermöglichen und einen Kreditrahmen bereitstellen, allerdings fallen hierbei Zinsen auf ausstehende Beträge an.

Neben diesen klassischen Optionen gibt es auch speziellere Kreditkartenvarianten. So basieren Prepaid-Kreditkarten auf dem Prinzip der Vorauszahlung – es kann nur das vorher aufgeladene Guthaben genutzt werden. Im Gegensatz dazu stehen luxuriöse Ausführungen wie die Goldene Kreditkarte, die mit Versicherungsleistungen und Reiseangeboten punkten kann, dafür aber höhere Jahresgebühren verlangt.

FAQ: Daily-Chargekarten

In diesem Abschnitt werden einige häufig gestellte Fragen zu Daily-Chargekarten beantwortet. Du erfährst, ob du deine Daily Charge Card auch für Online-Einkäufe nutzen kannst, wie hoch die Auslandsgebühren sind und ob sie von Google Pay und Apple Pay unterstützt wird.

Kann ich meine Daily Charge Card auch für Online-Einkäufe nutzen?

Ja, du kannst deine Daily Charge Card auch für Online-Einkäufe nutzen. Es ist wie bei einer klassischen Charge Kreditkarte, bei der Zahlungen online gemacht werden können. Die dabei getätigten Umsätze werden in der Regel monatlich von deinem Referenzkonto abgebucht.

Wie hoch sind die Auslandsgebühren für meine Daily Charge Card?

Die Auslandsgebühren für deine Daily Charge Card können je nach Anbieter variieren. Es ist am besten, die spezifischen Gebühren direkt bei deinem Kreditkartenanbieter zu erfragen. In der Regel fallen diese Gebühren an, wenn du deine Karte im Ausland nutzt, seien es Bargeldabhebungen oder Zahlungen in Geschäften.

Wird meine Daily Charge Card von Google Pay und Apple Pay unterstützt?

Ja, deine Daily Charge Card wird von sowohl Google Pay als auch Apple Pay unterstützt. Du hast also die Möglichkeit, mit deiner Karte weltweit zu bezahlen und Geld abzuheben. Zudem kannst du sie problemlos in Verbindung mit Google Wallet verwenden.