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Das Wichtigste in Kürze
Die besten Geschäftskonten für Kleinunternehmer
Kleinunternehmer brauchen ein Geschäftskonto, das ihnen eine Vielzahl an Funktionen bietet. Dadurch wird ihnen unter anderem die Buchhaltung erleichtert, wobei sich auch die geschäftlichen und privaten Ausgaben einfacher trennen lassen. In diesem Beitrag erfährst du, auf welche Aspekte du bei der Auswahl eines Geschäftskontos für Kleinunternehmer achten musst.
Inhalt
Bei diesen Banken kannst du als Kleinunternehmer ein Geschäftskonto eröffnen:
Suchst du nach einem seriösen Anbieter, der auf deine Bedürfnisse als Kleinunternehmer zugeschnitten ist, wirst du in diesem Kapitel fündig. Du erfährst hier, welche Banken sich für Selbstständige besonders eignen, wobei dir auch ihre Konten vorgestellt werden.
Commerzbank
Bei der Commerzbank stehen dir gleich mehrere Geschäftskonten zur Auswahl. Du hast so die Möglichkeit, ein Konto zu finden, das zu dir passt. Als besonders attraktiv erweist sich das Gründer-Angebot. Dieses steht allen Unternehmen, die nicht älter als drei Jahre sind, zur Verfügung.
Mit der Eröffnung eines Kontos erhältst du immer eine Debitkarte, wobei du pro Monat mindestens zehn beleglose Zahlungen kostenfrei tätigen kannst.
Bei ausreichender Bonität stellt dir die Commerzbank einen Kontokorrentkredit zur Verfügung.
Gebühren: 12,90 Euro, 17,90 Euro oder 29,90 Euro pro Monat
Kreditkarte: Commerzbank-Girocard oder Business-Card-Premium-Debit
Kontokorrentkredit: bei ausreichender Bonität bis zu 100.000 Euro
Buchhaltungsfunktionen: mit Buchhaltungssoftware verknüpfbar
Postbank
Freiberufler kommen bei der Postbank in den Genuss eines vorzüglichen Preis-Leistungs-Verhältnisses. Es ist die Ein- und Auszahlung von Bargeld rund um die Uhr und an über 7.000 Automaten der Cash-Group kostenlos möglich. Eröffnest du ein Girokonto bei dieser Bank, stellt dir diese im ersten Jahr eine Visa-Card kostenlos zur Verfügung.
Es ist bei der Bank möglich, einen Kontokorrent-Kredit zu beantragen. Dafür bedarf es aber einer ausreichenden Bonität – dasselbe gilt übrigens für die Kreditkarte.
Die Mitarbeiter der Postbank erreichst du übrigens sowohl online als auch in der Filiale.
Gebühren: 12,90 Euro pro Monat
Kreditkarte: es stehen dir eine Visa-Debitcard und eine Visa-Kreditkarte zur Verfügung
Kontokorrentkredit: bei entsprechender Bonität ab einem Zinssatz von 7,99 Prozent im Jahr
Buchhaltungsfunktionen: Verknüpfung ist möglich
N26
Bei N26 stehen dir gleich mehreren Geschäftskonten zur Auswahl. Die Standard-Variante kannst du sogar kostenlos in Anspruch nehmen. Allerdings steht dir die Bankkarte hier nur in digitaler Ausführung zur Verfügung. Auch sind die Funktionen des Kontos beschränkt.
Willst du bei deinem Konto mehr Spielraum haben, solltest du dich mit Business-Smart, Business-Metal oder Business-You vertraut machen. Du kannst hier bis zu 10 Unterkonten eröffnen und eine physische Debitkarte beantragen.
Beim Einsatz der Karte kommst du auch in den Genuss eines Cashbacks – dieses Geld kannst du wiederum in dein Unternehmen investieren.
Gebühren: 0 Euro, 4,90 Euro, 9,90 Euro oder 16,90 Euro pro Monat
Kreditkarte: inklusive einer Mastercard-Debitkarte (verschiedene Farben verfügbar)
Kontokorrentkredit: bonitätsabhängig bei einem Sollzinssatz ab 8,9 Prozent im Jahr
Buchhaltungsfunktionen: ohne Buchhaltungssoftware, aber es lässt sich das Konto mit einem solchen Tool verknüpfen
Kontist
Als Kleinunternehmer bist du bei Kontist auf jeden Fall gut aufgehoben. Du hast bei dieser Bank einen guten Überblick über deine Ausgaben. Außerdem kannst du in der App automatisch deine Buchhaltung abwickeln. Du ersparst dir als Selbstständiger somit einiges an Arbeit.
Du führst bei Kontist eine deutsche IBAN. So ist es dir in Deutschland problemlos möglich, deine Geschäfte abzuwickeln. Es ist das Firmenkonto übrigens mit Apple-Pay und Google-Pay kompatibel – du kannst deine Anschaffungen also jederzeit mit dem Smartphone bezahlen.
Gebühren: 0, 9 oder 13 Euro im Monat
Kreditkarte: inklusive virtueller oder physischer Visa-Card
Kontokorrentkredit: wird dir – abhängig von deiner Bonität – gewährt
Buchhaltungsfunktionen: automatisierte Integration der Buchhaltungstools
Qonto
Bei Qonto darfst du dich über eine einfache Kontoführung freuen. Du hast bei diesem Anbieter einen guten Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben. Gleichzeitig ersparst du dir bei diesem Unternehmenskonto hohe Kosten.
Es richtet die Online-Bank ihr Angebot speziell auf Klein- und Mittelbetriebe sowie auf Selbstständige aus. Dein Geschäftskonto und deine Zahlungen kannst du allesamt in nur einer App verwalten. Dadurch ist eine intuitive Handhabung deiner Geschäfte gewährleistet.
Eine weitere Besonderheit von Qonto ist, dass du Rechnungen an einem Ort ausstellen und diese verwalten kannst. Du weißt somit immer sofort, ob eine Honorarnote bereits bezahlt wurde oder noch offen ist – so entgeht dir keine Zahlung mehr.
Gebühren: 9, 19, 29, 39, 99 oder 249 Euro im Monat
Kreditkarte: Premium-Debit-Mastercard
Kontokorrentkredit: Einrichtung eines Kontokorrentkredits ist nicht möglich
Buchhaltungsfunktionen: digitale Rechnungserstellung und Anwendung smarter Buchhaltungstools möglich
Finom
Finom richtet sich sowohl an Freelancer als auch an Klein- und Mittelbetriebe sowie Unternehmen in Gründung. Dir stehen hier vier verschiedene Kontoformen – inklusive einem kostenlosen Konto – zur Auswahl. Du hast mit Letzterem die Möglichkeit, den Service des Anbieters unverbindlich zu testen.
Entscheidest du dich für ein kostenpflichtiges Kontomodell, kommst du in den Genuss eines Cashbacks. Auch können diese Konten von mehreren Anwendern genutzt werden. Allerdings musst du hier mit bis zu zweistelligen monatlichen Ausgaben rechnen.
Zu jedem Konto kannst du eine virtuelle und kostenlose Visa-Debitkarte.
Gebühren: 0, 7, 24 oder 90 Euro
Kreditkarte: physische und virtuelle Debitkarten, Kreditkarten bietet Finom derzeit noch keine an
Kontokorrentkredit: ein Kontokorrentkredit steht dir bei Finom nicht zur Verfügung
Buchhaltungsfunktionen: integriertes Tool zur schnellen Rechnungserstellung, Zugang für Buchhaltung vorhanden
FYRST
FYRST richtet sein Geschäftsmodell auf alle Unternehmensformen aus. Es ist also ganz gleich, ob du Selbstständiger bist oder eine große Firma führst – du findest bei diesem Anbieter garantiert das passende Kontomodell. Denn es stehen dir hier mehrere Arten von Geschäftskonten zur Auswahl.
Suchst du nach einem Girokonto, das ebenfalls ein Buchhaltungstool enthält, bist du bei diesem Anbieter gut aufgehoben. Denn die Software erleichtert dir nicht nur die Einnahmen- und Ausgabenrechnung, sondern gleichermaßen das Erstellen von Rechnungen. Somit erhältst du bei diesem Institut alles aus einer Hand.
Eine besonders gute Adresse ist für auch für Kleingewerbe, die sich gerade in Gründung befinden. Denn vor allem diese Betriebe profitieren von einem intuitiv gestalteten Geschäftskonto, das ihnen viel Arbeit abnimmt.
Gebühren: 0 oder 10 Euro pro Monat
Kreditkarte: inklusive Visa-Business-Debitcard
Kontokorrentkredit: bis zu 100.000 Euro
Buchhaltungsfunktionen: integrierbare Buchhaltungslösung mit einem Preisvorteil von 25 Prozent
Fidor Smart (wird 2023 eingestellt)

Wer ist Kleinunternehmer?
Kleinunternehmer ist, wer unter eine Umsatzgrenze von 50.000 Euro pro Jahr fällt. Im Gründungsjahr dürfen die Einnahmen den Wert von 22.000 nicht übersteigen. Du hast bei geringeren Umsätzen den Vorteil, dass du keine Umsatzsteuer ausschreiben musst. Daneben hast du die Möglichkeit, deine Tätigkeit haupt- und nebenberuflich auszuführen.
Ist ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer Pflicht?
Grundsätzlich bist du per Gesetz nicht dazu verpflichtet, als Kleinunternehmer ein Geschäftskonto zu führen. Allerdings können Banken auf einem solchen Konto trotzdem bestehen. Dies gilt vor allem dann, wenn du Finanzprodukte, wie beispielsweise Kredite, in Anspruch nehmen willst. Mit einem Geschäftskonto kann sich die Bank einen Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben verschaffen.
Welche Vorteile bringt dir ein Geschäftskonto als Kleinunternehmer?
Mit einem Geschäftskonto für Kleinunternehmer sind natürlich zahlreiche Vorteile verbunden. In diesem Kapitel kannst du dir einen Überblick über die wichtigsten Pluspunkte verschaffen.
Trennung von privaten und geschäftlichen Einnahmen
Mit einem Geschäftskonto ist es dir möglich, private und geschäftliche Einkünfte zu trennen. Dieser Aspekt erweist sich vor allem bei der Steuererklärung als Vorteil. Außerdem behältst du selbst so den besseren Überblick über deine Finanzen.
Kompatibilität mit diversen Softwares
Ein Geschäftskonto lässt sich in der Regel mit einer Buchhaltungssoftware verknüpfen. Auch eine Kompatibilität mit PayPal ist bei vielen Konten gegeben. Dieser Aspekt erleichtert dir die Einkommenssteuererklärung erheblich.
Kein Mehraufwand, sobald dein Geschäft die Kleinunternehmergrenze überschreitet und das Firmenkonto Pflicht wird
Sollten deine Einnahmen so hoch ausfallen, dass die Kleinunternehmergrenze überschritten wird, ersparst du dir einen Mehraufwand. Denn in diesem Fall ist der Besitz eines Geschäftskontos Pflicht. Verfügst du aber bereits über ein Firmenkonto, ersparst du dir den Gang zur Bank.
Darauf solltest du bei einem Geschäftskonto für Kleinunternehmer achten
Willst du ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer eröffnen, solltest du dieses hinsichtlich der folgenden Aspekte unter die Lupe nehmen. Sei dir am besten schon jetzt darüber im Klaren, welche Eigenschaften beim Konto für dich unverzichtbar sind.
Filialbank oder Direktbank
Zuerst solltest du dir überlegen, ob du dein Konto bei einer Filial- oder Direktbank eröffnen willst. Legst du viel Wert auf persönliche Beratung, solltest du dich zu einer Filialbank begeben. Allerdings kostet das Geschäftskonto für Kleinunternehmer hier in der Regel mehr.
Bei einer Direktbank bleiben dir hohe Ausgaben zumeist erspart. Denn diese Art der Banken sieht sich als Konkurrenz zur Filialbank, weshalb sie Kunden mit niedrigen Kosten für das Girokonto locken. Dafür steht dir bei diesen Instituten kein eigenes Filialnetz zur Verfügung.
Karten
Willst du dein Geschäftskonto in vollem Umfang nutzen können, sollte dir der Anbieter eine eigene Girocard zur Verfügung stellen. Mit ihr kannst du unter anderem Bargeld abheben oder Einkäufe bezahlen. Verfügst du über eine gute Bonität, wird dir die Bank außerdem eine Kreditkarte anbieten. Doch ist in diesem Fall Vorsicht geboten – denn sie ist oftmals an monatliche oder jährliche Gebühren geknüpft.
Kosten und Gebühren
Die Kosten sind für viele Interessenten ein wichtiger Faktor. Dies ist wenig verwunderlich – immerhin willst du dir beim Besitz eines Firmenkontos hohe Ausgaben ersparen. Kosten können nicht nur bei der Kontoführung entstehen. Es ist auch möglich, dass die Bank bei Transaktionen wie Einzahlungen, dem Bargeld abheben oder bei Online-Überweisungen Gebühren verlangt.
Willst du unerwartete Ausgaben vermeiden, solltest du dich im Voraus mit dem betreffenden Kontomodell vertraut machen. Schau dabei nicht nur auf die Kontoführungsgebühren.
Zinsen
Zinsen fallen an, wenn du dein Geschäftskonto überziehst. Willst du also einen Dispokredit in Anspruch nehmen, erweist sich eine niedrige Verzinsung als Vorteil. Auf diese Weise bleiben dir auch bei einer Kontoüberziehung hohe Ausgaben erspart.

Geeky Tipp
Am besten wählst du ein flexibles Konto. So stellst du sicher, dass du dieses auch nach einer Expansion noch nutzen kannst.
Filialbank vs Direktbank: Was sind die Vor- und Nachteile?
Filialbank
Bei einer Filialbank hast du den Vorteil, dass dir Mitarbeiter bei Fragen direkt vor Ort zur Verfügung stehen. Du kannst dich also bei Problemen immer persönlich an das Personal wenden und dich von ihm ausführlich beraten lassen.
Allerdings wird dir bei einer Filialbank in der Regel nur ein klassisches Firmenkonto angeboten. Für Kleinunternehmer erweist sich ein solches Business-Konto nicht unbedingt als beste Wahl. Außerdem musst du in puncto Kontoführung im Vergleich mit höheren Ausgaben rechnen.
Direktbank
Bei Direktbanken stehen dir verschiedene Arten von Kontomodellen zur Verfügung. Für Kleingewerbetreibende und Freiberufler erweist sich dies als großer Vorteil, da Gründer so leichter Kontos finden, die zu ihnen passen. Auch die Kosten halten sich bei Direktbanken in Grenzen. Einige Banken stellen dir sogar ein kostenloses Geschäftskonto zur Verfügung.
Doch bei der Direktbank musst du auf eine persönliche Beratung verzichten. Diese findet ausschließlich online oder telefonisch statt.
Suchst du nach einem gebührenfreien Geschäftskonto, solltest du Neobanken in Erwägung ziehen. Die jungen Anbieter punkten mit umfangreichen Leistungen bei günstigen Preisen.

Max Benz, Geschäftsführer der LBC Finance UG (haftungsbeschränkt)
Finanzmanagement für Kleinunternehmer – das sollte dein Geschäftskonto können
In der Selbstständigkeit ist es besonders wichtig, einen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben zu behalten. Aus diesem Grund solltest du ein Konto eröffnen, bei dem du stets eine gute Übersicht über deine Finanzen hast.
Mittlerweile gibt es auch Unternehmenskonten mit integrierten Buchhaltungstools. Auf diese Weise sparst du bei der Steuererklärung Zeit und Mühen.
Willst du Kosten sparen, erweist es sich als Vorteil, wenn du eine bestimmte Anzahl an beleglosen Zahlungen kostenfrei tätigen kannst. Mache dich im Vorfeld immer mit mehreren Kontomodellen vertraut – so findest du ein Produkt, das zu dir passt.
Fidor setzt auf eine einfache und intuitive Kontoführung. Auch die Kontoeröffnung geht schnell und unkompliziert vonstatten. An über 12.000 Stellen kannst du Bargeld einzahlen oder auszahlen. Einlagen bis hin zu 100.000 Euro sind auf dem Konto gesichert. Außerdem stellt dir der Anbieter eine kostenlose Business-Debit-Mastercard zur Verfügung.
Was sollte ich noch über Geschäftskonten für Kleinunternehmer wissen?
Lohnt sich ein Geschäftskonto mit Unterkonten für mich als Kleinunternehmer?
Als Kleinunternehmer kann dir ein Geschäftskonto mit Unterkonten tatsächlich nutzen. Es erlaubt eine klarere Finanzübersicht und differenziert zwischen verschiedenen Ausgaben. Das Einrichten von Unterkonten ist bei den meisten Banken unkompliziert und die Kosten variieren je nach Anbieter. Einige Banken bieten sogar kostenlose oder günstigere Unterkonten an. Zusätzlich ermöglichen sie individuelle Anpassungen wie eigene Namen oder IBANs für jedes Unterkonto.
Kann ich ein Geschäftskonto eröffnen, obwohl ich negative SCHUFA-Einträge habe?
Ja, du kannst ein Geschäftskonto trotz negativen SCHUFA-Einträgen eröffnen. Es gibt Banken wie bunq, Revolut oder N26, die kein Schufa-Nachweis verlangen. Allerdings können höhere Gebühren anfallen und Kreditmöglichkeiten könnten eingeschränkt sein. Wichtige Voraussetzungen sind ein fester Wohn- und Firmensitz in Deutschland sowie korrekte Angaben zur Rechtsform und zum Geschäftszweck.
Sind Online-Geschäftskonten sicher und zuverlässig?
Ja, Online-Geschäftskonten sind sicher und zuverlässig. Sie bieten spezielle Funktionen wie Zahlungsverkehr und Buchhaltung, die für Kleinunternehmer nützlich sind. Verschiedene Anbieter wie FYRST, Qonto oder bunq garantieren Sicherheit durch Maßnahmen wie die europäische Einlagensicherung. Allerdings ist auch der bewusste Umgang mit den eigenen Daten entscheidend.
Benötige ich als Kleinunternehmer eine DATEV-Schnittstelle bei meinem Geschäftskonto?
Als Kleinunternehmer kann eine DATEV-Schnittstelle bei deinem Geschäftskonto hilfreich sein. Sie ermöglicht den automatisierten Austausch von Daten zwischen Programmen, insbesondere in der Buchhaltung. Dies führt zu einer Vereinfachung und Automatisierung deiner Buchhaltungsprozesse sowie einer einfachen digitalen Buchführung. Es gibt viele Anbieter wie N26, Qonto, Deutsche Bank, DKB und Commerzbank, die Geschäftskonten mit dieser Funktion anbieten. Die Kosten hierfür können jedoch variieren.
Gibt es einen Kontokorrentkredit für Kleinunternehmer?
Ja, es gibt Kontokorrentkredite für Kleinunternehmer. Als Unternehmer kannst du dir durch die Eröffnung eines Geschäftskontos mit Dispo, beispielsweise bei der Commerzbank oder Postbank, einen finanziellen Spielraum sichern. Dies wird häufig auch als Dispositionskredit bezeichnet und ist von deiner Bonität und dem regelmäßigen Einkommen abhängig. Die Höhe dieses Kredits variiert je nach Bank und deinen finanziellen Verhältnissen. Bei einer guten Bonität kann der Kreditrahmen zwischen 500 Euro bei Anbietern wie Kontist bis hin zu 1.000 Euro bei der Commerzbank reichen. Ein solcher Kredit kann dir dabei helfen, unerwartete Ausgaben zu decken oder größere Projekte zu finanzieren.
Wichtige Fragen und Antworten rund um Geschäftskonten für Kleinunternehmer
In diesem Kapitel werden die häufigsten Fragen zu den Geschäftskonten für Kleinunternehmer abgehandelt. Du hast hier die Möglichkeit, dich mit den beliebtesten Problemstellungen auseinanderzusetzen.
- Mit welchen Kosten muss ich als Kleinunternehmer für ein Geschäftskonto rechnen?
Zuletzt aktualisiert:
Generell hängen die Kosten vom Geschäftskonto für Kleinunternehmer vom betreffenden Anbieter ab. Es stehen dir auch Konten mit kostenloser Kontoführung zur Verfügung. In der Regel übersteigen die Ausgaben für das Geschäftskonto den ein- bis zweistelligen Bereich nicht.
- Warum sollte ich als Kleinunternehmer ein Geschäftskonto und nicht mein privates Girokonto nutzen?
Zuletzt aktualisiert:
Mit einem Geschäftskonto fällt es dir leichter, private und geschäftliche Ausgaben zu trennen. Du behältst so den Überblick über all deine Transaktionen. Auch erleichtert dir ein Geschäftskonto die Buchhaltung. Oftmals lässt sich dieses einfach mit einer Buchhaltungssoftware verknüpfen.
- Was ist der Unterschied zwischen einem Geschäftskonto und einem privaten Girokonto?
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Das Privatkonto wird in erster Linie für alltägliche und private Zahlungen genutzt. Außerdem findet auch die Überweisung des Gehalts auf das Konto statt. Das Geschäftskonto steht hingegen für betriebliche Ausgaben und Einnahmen zur Verfügung.
- Kann ich ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer ohne Schufa eröffnen?
Zuletzt aktualisiert:
Es ist durchaus möglich, als Kleinunternehmer ein Geschäftskonto ohne Schufa zu eröffnen. Allerdings stehen dir in diesem Fall bestimmte Funktionen nicht zur Verfügung. So wird dir die Bank keinen Dispo-Kredit gewähren, wobei auch der Überziehungsrahmen auf der Kreditkarte gering ausfällt. Unter Umständen musst du sogar eine Prepaid-Kreditkarte in Anspruch nehmen.
Nutzt du dein Geschäftskonto zuverlässig, kannst du deine Bonität im Laufe der Zeit steigern. Danach hast du auch die Möglichkeit, Finanzprodukte, wie einen Kredit, zu nutzen.
- Sollte ich mein Geschäftskonto eröffnen, bevor ich Umsatz gemacht habe?
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Du kannst dein Geschäftskonto natürlich auch dann, bevor du erste Umsätze erzielst, eröffnen. Dies ist dir sogar zu empfehlen. Denn so kannst du all deine geschäftlichen Einnahmen und Ausgaben vom Geschäftskonto abführen. Du hast also sofort einen fundierte Überblick über all deine Ausgaben.
- Welche Dokumente sind notwendig, um ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer zu eröffnen?
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Um ein Geschäftskonto zu eröffnen, brauchst du den unterschriebenen, ausgefüllten Kontoantrag, einen Personalausweis sowie die Gewerbeanmeldung. Einige Banken verlangen des Weiteren einen Einkommenssteuer- oder Gehaltsnachweis.
Fazit
Bevor du dich für die Eröffnung eines Geschäftskontos für Kleinunternehmer entscheidest, solltest du dich über deine Optionen schlau machen. Immerhin willst du ein Konto bei einer Bank finden, das deinen Bedürfnissen gerecht wird. Mache deine Wahl nicht ausschließlich von den Kosten abhängig – es ist viel wichtiger, dass Service und Leistungen zu dir passen.