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Das Wichtigste in Kürze
- Zu den zulässigen Girokonto-Kosten gehören Kontoführungsgebühren, Gebühren für bestimmte Transaktionen, Gebühren für Einzahlen und Abheben von Geld, Dispozinsen, Verwahrentgelt und Gebühren für nachträglich erstellte Kontoauszüge.
- Zu den unzulässigen Gebühren gehören Entgelte für die Führung eines Darlehenskontos, Kosten für Kontenpfändung und Zwangskontoauszüge, Kosten für Bearbeitung von Reklamationen und Konto- oder Kreditkündigung sowie Entgelte für Kontoauflösung und fristgemäße Auflösung des Sparguthabens.
- Um sich gegen unzulässige Gebühren zu wehren, sollte man die AGB der Bank überprüfen, die Verjährungsfrist beachten, den Rückforderungsbetrag berechnen und das Geld zurückfordern.
Inhalt
Was sind Kostenfallen beim Girokonto?
Kostenfallen beim Girokonto sind verborgene Gebühren, die dein Konto schnell belasten können. Diese fallen oft in Form von Kontoführungsgebühren an, die monatlich oder jährlich erhoben werden. Zusätzlich können Gebühren für bestimmte Transaktionen wie Überweisungen oder Bargeldabhebungen anfallen.
Weitere Kosten entstehen häufig durch die Nutzung von Geldautomaten anderer Banken. Diese Gebühren können jedoch manchmal von der eigenen Bank erstattet werden. Wird der vereinbarte Dispositionskredit überschritten, können zudem hohe Zinsen entstehen.
Auch Dienste wie das Versenden von Kontoauszügen per Post oder zusätzliche Leistungen wie eine Kreditkarte sind oftmals mit weiteren Kosten verbunden. Daher ist es wichtig, sich über alle möglichen Gebühren im Klaren zu sein und diese bei mehreren Banken zu vergleichen.
Welche zulässigen Gebühren gibt es bei Girokonten?
In diesem Abschnitt des Blogartikels erfährst du, welche zulässigen Gebühren bei Girokonten anfallen können. Dabei gehen wir auf Kontoführungsgebühren, Gebühren für bestimmte Transaktionen, Gebühren für Einzahlen und Abheben von Geld, Dispozinsen, Verwahrentgelt und Gebühren für nachträglich erstellte Kontoauszüge ein.
Kontoführungsgebühren
Wenn es um Girokonto Kostenfallen geht, sind Kontoführungsgebühren ein wichtiger Aspekt. Sie können erheblich zu den Gesamtkosten deines Kontos beitragen und somit eine signifikante Belastung darstellen. Während einige Banken niedrige oder gar keine Kontoführungsgebühren anbieten, verlangen andere durchaus beachtliche Summen für diese Leistung. Daher ist es essentiell, sich über die genauen Bedingungen deines Girokontos im Klaren zu sein und möglicherweise nach Alternativen Ausschau zu halten.
Gebühren für bestimmte Transaktionen
Bei Girokonten können Gebühren für diverse Transaktionen anfallen. Beispielsweise nehmen manche Banken Gebühren für Überweisungen, sowohl in Papierform als auch online, oder etwa für das Abheben von Geld an institutsfremden Automaten. Eine genaue Erklärung der Kosten kann dir dein Geldinstitut geben. Achte dennoch auf unzulässige Gebühren, wie z.B. Strafgebühren bei Überweisungen von einem überzogenem Konto.
Gebühren für Einzahlen und Abheben von Geld
Das Einzahlen und Abheben von Geld kann zur Girokonto Kostenfalle werden, wenn deine Bank dafür Gebühren erhebt. Ob am Schalter oder Automaten – die Höhe dieser Kosten variiert je nach Anbieter und Kontomodell. Vergleiche daher solche Gebühren bei verschiedenen Banken, um unnötige Ausgaben zu vermeiden. Manche Institute bieten kostenlose Transaktionen an, sodass du nicht auf jeden Bargeld-Service verzichten musst.
Dispozinsen
Die Nutzung deines Dispokredits kann schnell zur Girokonto-Kostenfalle werden. Dispozinsen fallen an, wenn du dein Konto überziehst und können je nach Bank variieren, oft sind sie jedoch sehr hoch. Sie werden als Prozentwert auf den überzogenen Betrag berechnet. Bei längerer Nutzung entsteht leicht eine Schuldenfalle, da die Zinslast steigt. Seit 2016 müssen Banken Kunden in solchen Fällen allerdings eine Beratung und Umschuldung in einen Ratenkredit anbieten. Dennoch wäre eine gesetzliche Deckelung der Dispozinsen sinnvoll.
Verwahrentgelt
Ein Verwahrentgelt ist eine Gebühr, die einige Banken für das Lagern von Geld auf deinem Girokonto erheben. Dies kann als negative Zinsrate berechnet werden, was zu zusätzlichen Kosten führt und dein Guthaben schmälert. Die Höhe dieses Entgeltes variiert je nach Bank und kann monatlich oder jährlich anfallen. Es ist wichtig, die Konditionen deiner Bank bezüglich des Verwahrentgelts zu überprüfen.
Gebühren für nachträglich erstellte Kontoauszüge
Bei der Girokonto-Gebührenstruktur können Kosten für nachträglich erstellte Kontoauszüge anfallen. Während einige Banken dafür 15 Euro verlangten, hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass dieser Betrag zu hoch ist. Stattdessen sollten sich Banken bei der Preisfestsetzung an den tatsächlichen Kosten orientieren. Als Richtwert wurde ein Selbstkostenpreis von 10,24 Euro für Auszüge festgelegt, die weniger als sechs Monate zurückliegen.
Welche unzulässigen Gebühren sind bei Girokonten zu beachten?
In diesem Abschnitt des Blogartikels geht es um unzulässige Gebühren, die bei Girokonten zu beachten sind. Dabei werden die folgenden Unterüberschriften angeschnitten: Entgelte für die Führung eines Darlehenskontos, Kosten für Kontenpfändung und Zwangskontoauszüge, Kosten für Bearbeitung von Reklamationen und Konto- oder Kreditkündigung sowie Entgelte für Kontoauflösung und fristgemäße Auflösung des Sparguthabens.
Entgelte für die Führung eines Darlehenskontos
Bei den Girokonto Kostenfallen stellt das Entgelt für die Führung eines Darlehenskontos einen häufigen Fall dar. Diese Praxis ist allerdings laut Bundesgerichtshof (BGH) unzulässig gemäß § 307 Abs. 1 BGB, da sie nicht als Leistungsentgelt zu werten ist und somit den Kunden unangemessen benachteiligt. Eine Bank führt ein solches Konto meist nur zu eigenen Abrechnungszwecken.
Kosten für Kontenpfändung und Zwangskontoauszüge
In der Girokonto Kostenfalle können unerwartete Gebühren auftauchen – wie etwa Kosten für Kontenpfändung oder Zwangskontoauszüge. Solche Gebühren variieren von Bank zu Bank, einige erheben hohe Beträge dafür. Wissenswert ist jedoch, dass laut Landgericht Frankfurt Gebühren für Zwangskontoauszüge grundsätzlich nicht zulässig sind, einzig das Porto darf berechnet werden.
Kosten für Bearbeitung von Reklamationen und Konto- oder Kreditkündigung
Gebühren, die bei Bearbeitung von Reklamationen oder bei Kündigung des Kontos bzw. der Kreditkarte entstehen können, sind besonders hervorzuheben. Diese Kosten variieren zwischen den Banken und können leicht zu unangenehmen Überraschungen führen. Daher ist es empfehlenswert, stets die Gebührenordnung der eigenen Bank aufmerksam zu lesen.
Entgelte für Kontoauflösung und fristgemäße Auflösung des Sparguthabens
Entgelte für Kontoauflösung und fristgemäße Auflösung des Sparguthabens können bei deinem Girokonto eine Kostenfalle darstellen. Doch Vorsicht, nicht alle Banken dürfen diese Gebühren erheben. Manche versuchen, unzulässige Entgelte durchzusetzen.
Wie kannst du dich gegen unzulässige Gebühren beim Girokonto wehren?
Du hast die Möglichkeit, dich gegen unzulässige Gebühren deiner Bank zu wehren. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du dabei vorgehen musst.
Schritt 1: Überprüfung der Rückerstattungsansprüche
Erster Schritt ist die Prüfung der AGB deiner Bank. Suche nach Klauseln, die vorschreiben, dass Änderungen mindestens zwei Monate vorher in Textform angeboten werden müssen. Ein fehlender Widerspruch innerhalb dieser Zeit gilt als Zustimmung. Sollten solche Klauseln vorhanden sein, besteht ein Recht auf Sonderkündigung.
Schritt 2: Prüfung der Verjährungsfrist
Nicht sicher ist die Verjährungsfrist für Rückerstattungen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband geht von mindestens 10 Jahren aus. Sicher jedoch ist, dass du Rückforderungen für die letzten drei Jahre geltend machen kannst.
Schritt 3: Berechnung des Rückforderungsbetrags
Zur Berechnung des zurückzufordernden Betrages, musst du wissen seit wann und in welchem Umfang unzulässige Gebühren erhoben wurden.
Schritt 4: Geld zurückfordern
Falls unzulässige oder erhöhte Gebühren erhoben wurden, hast du das Recht diese zurückzufordern. Hierfür bietet sich ein Musterbrief an, den du bei deiner Bank einreichst.
Kontrolliere deine Kontoauszüge sorgfältig, informiere dich über zulässige Gebühren und vergleiche diese mit anderen Banken. Bei festgestellten Unregelmäßigkeiten kannst du schriftlich Einspruch erheben und eine Frist zur Rückzahlung setzen. Zur Not können auch rechtliche Schritte eingeleitet werden.
Gibt es kostenlose Girokonten und wie findest du sie?
Ja, es gibt definitiv kostenlose Girokonten. Sie werden häufig von Direkt- oder Online-Banken angeboten wie etwa die Deutsche Kreditbank (DKB), ING und Consorsbank.
Schritt-für-Schritt Anleitung zur Suche nach kostenlosen Girokonten
Zunächst einmal ist es wichtig, dass du verschiedene Kriterien beachtest. Kontoführungsgebühren, Gebühren für Transaktionen und Geldabhebungen sowie Dispozinsen und Verwahrentgelte sollten hier besonders im Fokus stehen.
Vergleichsportale nutzen
Ein nützlicher Helfer bei der Suche sind Vergleichsportale. Diese bieten eine Übersicht über verschiedene Bankmodelle und helfen so dabei, das für dich passende Angebot zu finden.
Bedenke alle Bedingungen
Beachte zudem immer die speziellen Bedingungen des Kontos. Manche Banken erheben erst ab einem bestimmten Geldeingang keine Gebühren mehr – bei der DKB zum Beispiel ab einem Einkommen von 700 Euro pro Monat.
Aber Vorsicht! Es gibt auch unzulässige Gebühren beim Girokonto gegen die man sich wehren sollte, um nicht in eine Kostenfalle zu tappen.
Ist der Wechsel zu einer Bank mit niedrigeren Gebühren eine mögliche Lösung?
Ja, ein Wechsel zu einer Bank mit niedrigeren Gebühren ist durchaus eine mögliche Lösung und kann dazu beitragen, Girokonto Kostenfallen zu vermeiden. Der Trend zeigt sich deutlich: Immer mehr Menschen entscheiden sich für den Wechsel zu Direktbanken oder Anbietern mit attraktiveren Konditionen. Besonders niedrigere Kontogebühren sind dabei oft der Hauptgrund für einen solchen Schritt.
Durch einen Wechsel können nicht nur die Kontoführungsgebühren reduziert werden, auch andere Kostenpunkte wie Gebühren für bestimmte Transaktionen oder Dispozinsen können günstiger ausfallen. Viele Banken bieten zudem Anreize wie Startguthaben oder kostenlose Kreditkarten an.
Allerdings sollte man bedenken, dass ein Wechsel mit Aufwand verbunden sein kann – zum Beispiel bei dem Ummelden von Daueraufträgen. Darüber hinaus ist es wichtig, die Konditionen und Gebühren verschiedener Banken genau zu prüfen und zu vergleichen.
Auch wenn niedrigere Kontogebühren attraktiv erscheinen, sind sie nicht das einzige Kriterium für eine Bankwahl. Jeder sollte individuell seine Bedürfnisse abwägen und sich fragen: Was ist mir bei meiner Bankverbindung wirklich wichtig?
FAQ: Girokonto Kostenfallen
In diesem Abschnitt unseres Blogartikels über Girokonto Kostenfallen werden wir auf einige häufig gestellte Fragen eingehen. Dazu gehören: Warum erhöhen Banken die Gebühren? Wie kannst du unnötige Kosten bei deinem Girokonto vermeiden? Und welche Girokonten bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis? Erfahre mehr dazu in den folgenden Abschnitten.
Warum erhöhen Banken die Gebühren?
Banken erhöhen Gebühren wie Kontoführungs- und Überweisungskosten, um ihre Kosten zu decken und Gewinne zu erzielen. Darüber hinaus können Sollzinsen für Dispokredite sowie Gebühren für Giro- und Kreditkarten oder Fremdwährungstransaktionen dazu beitragen, die Einnahmen der Bank zu steigern.
Wie vermeidest du unnötige Kosten bei deinem Girokonto?
Um unnötige Kosten bei deinem Girokonto zu vermeiden, ist es ratsam, Kontoführungsgebühren durch einen kostenlosen Girokontovergleich zu minimieren und auf Zusatzleistungen zu verzichten, die zusätzliche Gebühren mit sich bringen könnten.
Darüber hinaus solltest du unzulässige Bankgebühren und unwirksame Klauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen beachten.
Welche Girokonten haben ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis?
Kostenlose Girokonten bieten oft ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, insbesondere wenn sie zusätzliche Leistungen wie kostenlose Abhebungen an Geldautomaten oder eine kostenlose Kreditkarte beinhalten.
Es kann auch lohnend sein, verschiedene Angebote zu vergleichen und Kundenbewertungen zu prüfen, um das beste Girokonto für deine individuellen Bedürfnisse und Nutzungsgewohnheiten zu finden.