Max Benz

Geschäftsführer und Gründer

Max Benz hat einen Master of Science-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden absolviert und ist Geschäftsführer von BankingGeek, einer Marke der LBC FInance UG. Er liebt es, die besten Finanzprodukte aller Art, wie Girokonten, Geschäftskonten, Kredite und Kreditkarten, zu finden.

Festgeld-Vergleich: Die besten Anbieter im Test

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Max Benz

Gründer von BankingGeek

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Ein Festgeld-Konto stellt das Gegenstück zum Tagesgeldkonto dar. Und zwar wird bei der erstgenannten Kontoform das Geld für einen fixen Zeitraum angelegt. 

Du darfst dich in diesem Fall in der Regel über einen hohen Zinssatz freuen. Letzterer kann jedoch von Anbieter zu Anbieter variieren. Bevor du dich also für ein bestimmtes Festgeld-Konto entscheidest, solltest du dir mehrere Institute ansehen.

Unser Festgeld-Vergleich

Diese Anbieter haben sich besonders bewährt, wenn es um die Anlage von Festgeld geht. 

Sie zeichnen sich allesamt durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus – auch darfst du dich bei ihnen über vergleichsweise hohe Zinsen freuen.

Was ist Festgeld? 

Bei Festgeld handelt es sich um eine Geldanlage, bei der du einen gewissen Betrag für einen fixen Zeitraum und zu festen Zinsen anlegst. Eine andere Bezeichnung für diese Anlageform ist euch Termingeld oder Zeitgeld.

Generell eignet sich Festgeld eher für eine kurzfristige Geldanlage. Denn du musst bedenken, dass du während der Laufzeit keinen Zugriff auf deine Finanzen hast. Es empfiehlt sich auch nicht, das gesamte Ersparte auf diese Weise anzulegen. Stelle im Vorfeld immer sicher, dass du finanziell flexibel bleibst.

Du erhältst dein Geld am Ende der Laufzeit, wobei dir gleichzeitig die Zinsen überwiesen werden. In diesem Kontext ist anzumerken, dass der Zinssatz höher als beim Tagesgeld ausfällt – daher kann es sich für dich lohnen, einen Teil deines Ersparten so anzulegen.

Wie funktioniert Festgeld?

Wie bereits erwähnt, wird Festgeld durch einen fixen Anlagezeitraum definiert. Daher rührt auch der Name dieser Anlageform. Das Konto, auf dem du dein Geld lagerst, ist das Festgeldkonto. Der Sparbetrag wird von einem Referenzkonto auf dieses einbezahlt. 

Die Laufzeit kannst du nach Belieben ansetzen. Sie beträgt in der Regel zwischen einem Monat und zehn Jahren. Du bist also flexibel, wenn es ums Sparen geht. Auch die Höhe der Beträge kannst du anpassen.

Bist du dir nicht sicher, welche Zeitspanne und welche Sparsumme für dich die beste Wahl ist, solltest du dich von einem Experten beraten lassen.

Was sind die Voraussetzungen für ein Festgeldkonto?

Um ein Festgeldkonto eröffnen zu können, musst du bestimmte Voraussetzungen erfüllen. In diesem Kapitel kannst du dich über die Anforderungen der Banken schlaumachen.

Dein Geld kannst du auf diese Weise nur dann anlegen, wenn du volljährig bist. Außerdem musst du im eigenen Namen handeln. Damit du die Sparsumme auf das Festgeldkonto überweisen kannst, benötigst du ein Referenzkonto. Dieses sollte über eine deutsche IBAN verfügen.

Auch muss sich dein Hauptwohnsitz in Deutschland befinden. Einige Banken verlangen zudem eine deutsche Telefonnummer, eine E-Mail-Adresse sowie einen Internetzugang fürs Online-Banking. 

Im Zweifelsfall solltest du dich mit der Bank deiner Wahl in Verbindung setzen, um dich über deren Anforderungen schlau zu machen.

Für welche Sparer eignet sich Festgeld? 

Festgeld ist primär Personen, die bei ihrer Geldanlage einen hohen Wert auf Sicherheit legen, zu empfehlen. Denn sie müssen sich hier nicht mit Zinsschwankungen oder einem etwaigen Verlustrisiko herumschlagen. Sie können sich also sicher sein, dass ihnen das Ersparte mit den vereinbarten Zinsen am Ende der Laufzeit ausgezahlt wird.

Auch dann, wenn ein Sparer nicht das Bedürfnis hat, ständigen Zugriff auf sein Geld zu haben, ist das Festgeldkonto eine gute Wahl. Aufgrund des fixen Anlagezeitraums darfst du dich dabei über hohe Zinsen freuen. 

Eher weniger eignet sich das Festgeld für dich, wenn du beim Sparen ein hohes Maß an Flexibilität schätzt. In diesem Fall bist du mit einem Tagesgeldkonto besser beraten. Auch dann, wenn du die Möglichkeit schätzt, in relativ kurzer Zeit hohe Gewinne zu erzielen, solltest du von einem Festgeldkonto bei deiner Bank absehen. 

Festgeld kann auch eine gute Option sein, um Geld für seine Kinder anzusparen.

Denn beim Festgeld ist es absehbar, wie viel Geld du nach dem Ablauf der Anlagezeit erhältst. Da der Zinssatz fix ist, sind plötzliche Schwankungen nach oben hin nicht möglich.

Zinsen beim Festgeldkonto: Vergleich mit Alternativen 

Der große Vorteil eines Festgeldkontos besteht darin, dass du mit ihm in den Genuss hoher Zinsen kommst. Dies liegt daran, dass das Geld auf ihm für einen bestimmten Zeitraum eingefroren ist. 

Anders als beim Tagesgeld musst du dich in diesem Fall nicht mit Zinsschwankungen herumschlagen. Bei den meisten Tagesgeldkonten fallen die Zinsen heute äußerst gering aus. Es lohnt sich in diesem Kontext also, das Festgeldkonto in Erwägung zu ziehen.

Ein wenig anders verhält es sich, wenn es um Aktien geht. Der große Vorteil von Wertpapieren besteht darin, dass du innerhalb kurzer Zeit hohe Erträge erwirtschaften kannst. Allerdings musst du dich hier auch mit einem hohen Verlustrisiko abfinden. 

In Aktien solltest du also nur dann investieren, wenn du diesbezüglich bereits Erfahrung hast. An das Festgeld kannst du dich auch als Einsteiger heranwagen.

Wie lange solltest du Festgeld anlegen? 

Dieser Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Sei dir darüber im Klaren, dass du bezüglich des Anlagezeitraums einen großen Spielraum hast. Überlege dir daher schon im Voraus, wie lange du auf den betreffenden Geldbetrag verzichten kannst.

Da das Geld auf dem Festgeldkonto eingefroren ist, entscheiden sich viele Anleger für einen vergleichsweise kurzen Anlagehorizont. Folgende Optionen sind in der Regel verfügbar:

Vor- und Nachteile des Festgelds 

Hier haben wir dir in einer Grafik die Vor- und Nachteile des Festgelds kurz aufgelistet:

Auflistung Vor- und Nachteile vom Festgeld

Mit dem Festgeld sind einige Vorteile verbunden. Doch hat diese Anlageform auch Nachteile. In diesem Kapitel werden beide Aspekte beleuchtet.

Zuallererst ist natürlich die hohe Verzinsung zu erwähnen. Denn die Zinsen fallen beim Festgeld weitaus höher, als beim Tagesgeld und beim Sparbuch aus. Und für den gesamten Anlagezeitraum werden dir die Zinsen garantiert. Du musst dich also nicht mit Schwankungen bei den Festgeldkonten herumschlagen.

In diesem Kontext ist anzumerken, dass die Zinsen mit der Länge des Anlagezeitraums steigen. Stehen dir ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, kann es sich für dich auszahlen, das Geld für mehrere Jahre anzulegen.

Dein Erspartes ist auf dem Festgeldkonto übrigens sicher. Dies ist der Einlagensicherung für bis zu 100.000 € zu verdanken. Dieser Schutz gilt auch dann, wenn du dein Geld im EU-Ausland anlegst.

Allerdings solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du über dein Geld des Anlagezeitraumes nicht verfügen kannst. Auch werden Zinserhöhungen, die auf dem Finanzmarkt stattfinden, nicht berücksichtigt. 

Vorteile

  • vergleichsweise hohe Verzinsung
  • die Zinsen sind dir über den gesamten Anlagezeitraum hinweg garantiert
  • mit der Länge der Anlagezeit steigen auch die Zinsen
  • es kommt die Einlagensicherung bei Beträgen von bis zu 100.000 € zum Tragen

Nachteile

  • während des Anlagezeitraums kannst du auf dein Geld nicht zugreifen
  • von etwaigen Zinserhöhungen profitierst du nicht

Einlagensicherung bei Festgeld 

Grundsätzlich gilt für alle Banken, die ihren Sitz in der Europäischen Union haben: alle Beträge von bis zu 100.000 € pro Kunde sind über die Einlagensicherung abgesichert. 

Handelt es sich um ein Gemeinschaftskonto, liegt der Schutz bei bis zu 200.000 €.

Entscheidest du dich für eine Bank, die ihren Firmensitz im Ausland hat, solltest du dich unbedingt über die Sicherheiten, die dir bei ihr zur Verfügung stehen, schlaumachen. Auf diese Weise ist es dir möglich, eine finanziell gut durchdachte Entscheidung zu treffen.

So startest du deine Festgeld-Anlage 

Willst du eine Festgeld-Anlage starten, gehst du am besten gemäß der folgenden Anleitung vor:

  1. Entscheide dich für eine Bank:

Zuerst musst du dich auf die Suche nach einem passenden Anbieter begeben. Dabei ist es empfehlenswert, mehrere Anbieter miteinander zu vergleichen. Stelle die einzelnen Institute einander gegenüber – so ist es dir möglich, eine gut durchdachte Wahl zu treffen.

  1. Fülle den Antrag zur Eröffnung des Festgeldkontos aus:

Im nächsten Schritt ist der Kontoantrag auszufüllen. Bist du bei der betreffenden Bank noch nicht Kunde, musst du ihr deine persönlichen Daten bekannt geben. Unter Umständen musst du auch Angaben zu deinem Wohnsitz machen.

  1. Bestätige deine Angaben:

Anschließend sind deine Angaben zu verifizieren. Dies ist entweder über einen Video-Chat oder über das Post-Ident-Verfahren möglich. Für welche Variante du dich entscheidest, hängt von dir und deinen Vorlieben ab. Willst du deine Identität über das Post-Ident-Verfahren bestätigen lassen, solltest du den Personalausweis oder Reisepass bereithalten.

  1. Fange mit dem Sparen an:

Nun legst du fest, wie viel Geld du auf dem Festgeldkonto anlegen willst. Auch den Anlagezeitraum musst du bestimmen. Bedenke, dass du die gewünschte Summe lediglich zu Beginn auf das Konto überweisen kannst. 

Monatliche Überweisungen sind beim Festgeldkonto nicht möglich. Auch hast du während dem gesamten Sparzeitraum keinen Zugriff auf dein Geld.

Hier haben wir dir noch einmal in einer Grafik die Schritte zum Eröffnen des Festgelds aufgelistet:

Schritte zur Eröffnung des Festgeldkontos

Festgeld vs. Tagesgeld: Was ist besser?

Festgeld und Tagesgeld sind zwei beliebte Anlageformen für Sparerinnen und Sparer. Doch welche ist für dich besser geeignet? Hier sind einige Vor- und Nachteile der beiden Möglichkeiten:

Festgeld

  • Vorteile:

    • Höhere Zinsen als Tagesgeld
    • Feste Verzinsung über einen bestimmten Zeitraum
    • Geringes Risiko durch Einlagensicherung
  • Nachteile:

    • Keine Verfügbarkeit des Geldes während der vereinbarten Laufzeit
    • Keine Chance auf höhere Renditen durch steigende Zinsen

Tagesgeld

  • Vorteile:

    • Hohe Flexibilität und Verfügbarkeit des Geldes
    • Meist keine Mindestanlagesumme erforderlich
    • Chance auf höhere Renditen bei steigenden Zinsen
  • Nachteile:

    • Niedrigere Verzinsung als Festgeld
    • Keine feste Verzinsung über einen bestimmten Zeitraum
    • Höheres Risiko durch fehlende Einlagensicherung bei einigen Anbietern

Festgeldangebote im Ausland vergleichen

Neben deutschen Banken bieten auch ausländische Banken attraktive Festgeldangebote an. Aber wie sicher sind diese Angebote? Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest:

  • Achte auf die Einlagensicherung des jeweiligen Landes.
  • Informiere dich über die Bonität der Bank.
  • Prüfe die Konditionen genau (z.B. Mindestanlagesumme, Laufzeit).
  • Bedenke mögliche Währungsrisiken.

Insgesamt kann sich ein Blick ins Ausland lohnen, aber immer sorgfältig prüfen und vergleichen.

Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Festgeld 

Diese Fragen sind für dich mitunter von Interesse, wenn du dich für ein Festgeld-Konto interessierst. In diesem Kapitel werden häufig recherchierte Themen im Detail behandelt.

  • Wo gibt es die meisten Zinsen für Festgeld?

    Zuletzt aktualisiert:

    Über besonders hohe Zinsen darfst du dich bei pbb direkt, bei der SWK Bank, bei der HypoVereinsbank und bei Ginmon freuen. Interessierst du dich für Festgeld, solltest du aber stets mehrere Anbieter miteinander vergleichen und dich mit deren Preis-Leistungs-Verhältnis vertraut machen.

  • Wie lange sollte man Festgeld anlegen?

    Zuletzt aktualisiert:

    Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Es kommt in diesem Fall immer auf deinen finanziellen Hintergrund und dein Sparziel an. Die Laufzeit liegt bei der Bank zumeist zwischen einem Monat und zehn Jahren.

    Sei dir darüber im Klaren, dass du während des Anlagezeitraumes keinen Zugriff auf dein Geld hast. Willst du also finanziell flexibel bleiben, solltest du dein Erspartes nur für kurze Zeit einfrieren. Doch musst du dich in diesem Fall mit niedrigeren Zinsen zufriedengeben.

  • Ist Festgeld sinnvoll?

    Zuletzt aktualisiert:

    Bei Festgeld handelt es sich um eine gute Ergänzung zu anderen Anlageformen. So entscheiden sich viele Anleger dafür, ein Festgeld- und ein Tagesgeldkonto parallel zueinander zu führen. Auf diese Weise gewährleisten sie ein ausreichendes Maß an finanzieller Flexibilität.

    Mit einem Festgeld-Konto gehen Investoren kein Risiko ein. Sie können sich sicher sein, dass die Bank ihnen das Ersparte nach dem Anlagezeitraum mitsamt dem vereinbarten Zinssatz ausschüttet.

  • Wie viel Geld sollte man in Festgeld anlegen?

    Zuletzt aktualisiert:

    Experten raten aktuell dazu, das Festgeld nicht länger als zwei Jahre lang anzulegen. Denn Anleger sollten dazu imstande sein, von steigenden Zinssätzen zu profitieren. Und dies ist nur dann möglich, wenn sie ihr Geld nicht zu lange einfrieren. Immerhin bewegt sich der vereinbarte Zinssatz auf einem Festgeld-Konto nicht. 

  • Wann sollte man Festgeld anlegen?

    Zuletzt aktualisiert:

    Idealerweise legst du Festgeld an, wenn die Zinsen hoch sind. Denn in diesem Fall kannst du moderate Gewinne einstreichen. Bist du dir nicht sicher, ob der Zeitpunkt zum Sparen für dich richtig ist, solltest du dich gleich an mehrere Banken wenden und dich beraten lassen.

Fazit 

Mit einem Festgeldkonto ist es dir möglich, dir über einen bestimmten Zeitraum hinweg eine beachtliche Summe anzusparen. Dabei kannst du dir sicher sein, dass dir dein Geld am Ende der Laufzeit mit dem vereinbarten Zinssatz ausgeschüttet wird. 

Entscheide dich aber nicht für den erstbesten Anbieter. Es ist wichtig, dass du dich zu einer Bank begibst, deren Leistungsumfang deinen Bedürfnissen gerecht wird. Vergleiche daher mehrere Banken miteinander und stelle deren Service in puncto Festgeld einander gegenüber.