Max Benz

Geschäftsführer und Gründer

Max Benz hat einen Master of Science-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden absolviert und ist Geschäftsführer von BankingGeek, einer Marke der LBC FInance UG. Er liebt es, die besten Finanzprodukte aller Art, wie Girokonten, Geschäftskonten, Kredite und Kreditkarten, zu finden.

Festgeld für Kinder [Vergleich und Ratgeber]

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Max Benz

Gründer von BankingGeek

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Das Sparbuch hat aufgrund von geringen Zinssätzen längst als rentable Geldanlage ausgedient. Stattdessen garantiert ein Festgeldkonto beim Sparen für Kinder stabile Zinserträge. Wir zeigen dir, worauf du als Anleger achten solltest.

Unser Vergleich für Festgeld für Kinder

Was ist Festgeld für Kinder?

Ein Festgeldkonto für Kinder ist eine Form der Geldanlage, bei den Eltern einen Geldbetrag auf einem Sparkonto bei der Bank anlegen und verzinsen. Beim Festgeldkonto werden die Geldbeträge im Vergleich zum Tagesgeldkonto über eine feste Laufzeit und zu einem gleichbleibenden Zinssatz angelegt. 

Um die Geldanlage nutzen zu können, ist die Eröffnung eines Festgeldkontos erforderlich.

Der Kontoeröffnung liegt eine Mindesteinlage zugrunde, die sich je nach Bankinstitut zwischen wenigen Euro bis zu 20.000 € beläuft. Bei Festgeldkonten sind Zinsen zwischen 0,5 % bis 2 % und mehr zu erwarten. 

Einer der bekanntesten Anlagestrategien, um die Rendite zu maximieren, ist die Leiterstrategie.

Eltern oder Kind – Wem gehört das Kinderfestgeld?

Der Ertrag von sämtlichen Geldanlagen, die auf den Namen des Kindes angelegt sind, ist Eigentum des Kindes. Eltern sind im Rahmen ihres Sorgerechts zur Verwaltung des Geldes bevollmächtigt, bis das Kind die Volljährigkeit erreicht hat. 

Obwohl die Eltern über einen Kontozugriff verfügen, darf das Geld lediglich in Bezug auf das Kind verwendet werden. Somit sind Eltern dazu berechtigt, das angesparte Guthaben beispielsweise zur Finanzierung des Führerscheins oder einer Ausbildung einzusetzen.

Da Minderjährige nach der deutschen Gesetzgebung als beschränkt geschäftsfähig gelten, können sie erst ab dem 18. Lebensjahr über die Verwendung des Festgeldes entscheiden. 

Minderjährige Jugendliche benötigen die Zustimmung der Eltern, um ein Festgeldkonto auf ihren Namen eröffnen zu können. Diese Einwilligung wird durch die Unterschrift auf den Vertragsdokumenten des Kontos kundgetan.

Anbieter für Kinderfestgeld

Wenn du noch nicht den passenden Anbieter gefunden hast, um Geld für deinen Nachwuchs zu sparen, dann ist dieses Unternehmen eine interessante Option. Im Folgenden nehmen wir die Konditionen und den Service dieses Anbieters für dich unter die Lupe.

pbb direkt

Bei diesem Festgeldanbieter handelt es sich um ein in München ansässiges Unternehmen der Deutschen Pfandbriefbank AG. Als Sparer hast du hier die Möglichkeit, dein Geld zu einem Zinssatz von 2 % für deine Kinder anzulegen. 

Auf der Basis einer benutzerfreundlichen Online-Verwaltung bietet der Anbieter eine Kombination aus verschiedenen Anlageprodukten mit unterschiedlichen Laufzeiten in Euro und Dollar.

Zu Beginn kannst du den Rechner auf der Webseite nutzen, um zu prüfen, wie hoch der Kapitalertrag am Ende von deinem Sparziel ausfällt. Bei der gebührenfreien Kontoeröffnung besteht die Wahl zwischen einem Einzel-, Gemeinschafts- oder Minderjährigenkonto für Kinder und Jugendliche. 

Auf dem Konto kannst du dein Geld in einem Zeitraum von 12 bis 120 Monaten anlegen und für deine Kinder vermehren. Zudem gibt es bei den Festgeldkonten keine Maximaleinlage.

Konditionen: 0,25 % p.a. Tagesgeld, 2,25 % p.a. Festgeld, bis 1,25 % p.a. bei Festgeld Plus, 0,25 % p.a. USD-Tagesgeld, bis 3,25 % p.a. bei USD-Festgeld

Besonderheiten: Einlagensicherung bis 100.000 €, Mindesteinlage in Höhe von 5.000 € bei allen Anlageprodukten, 20 % des Anlagebetrages lassen sich bei der Nutzung von Festgeld Plus jederzeit abheben

Worauf müssen Eltern bei einer Festgeldanlage für Kinder achten?

Bei der Wahl des Festgeldanbieters gilt es auf gute Konditionen in Form eines hohen Zinssatzes zu achten. Bei Festgeldanlagen korrelieren die Zinsen mit der Länge der Laufzeit und fallen bei einer langen Anlagedauer höher aus. 

Allerdings definiert sich die Höhe der Zinsen durch den Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB). 

Da das Festgeld zu einem festgelegten Zinssatz verzinst wird, ist es ratsam, hohe Anlagebeträge auf mehrere Konten zu einer kurzen Laufzeit von 6 bis 24 Monaten aufzusplitten. Auf diese Weise kannst du das Geld zu einem höheren Zinssatz erneut anlegen. 

Der Vorteil dieser Zinstreppe ist eine bessere Rendite. Dabei gilt es zu bedenken, dass während der Laufzeit kein Zugriff auf das angelegte Geld besteht. Jedoch gibt es bei einigen Banken die Möglichkeit, die erwirtschaftete Zinsgutschrift halbjährlich auszahlen zu lassen. 

Um die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 % zuzüglich Solidaritätszuschlag zu umgehen, solltest du als Anleger einen Freistellungsauftrag bei der Bank stellen. Somit sind alle Zinserträge bis zu einem Freibetrag von 801 € pro Person von der Besteuerung befreit. 

Für alle darüber liegenden Gewinne führt die Bank die steuerlichen Abgaben direkt an das Finanzamt ab. Zum Schutz der Ersparnisse solltest du darauf achten, dass die Bank in Europa ansässig ist.

In diesem Fall greift die gesetzliche EU-Einlagensicherung in Höhe von 100.000 €. Mit der Einlagensicherung hast du im Krisenfall oder bei Insolvenz des Bankinstitutes einen Anspruch auf Entschädigung. 

Zudem gilt es darauf zu achten, das Festgeldkonto rechtzeitig innerhalb der geltenden Frist zu kündigen. Andernfalls verlängert sich der Sparbrief automatisch um die vorherige Laufzeit.

So eröffnest du ein Festgeldkonto für deine Kinder

  • Damit deine Kinder von einer hohen Rendite profitieren, solltest du zu Beginn einen Vergleich von unterschiedlichen Anbietern durchführen.
  • Im zweiten Schritt erfolgt die Kontoeröffnung, dessen Beantragung sich in zwei Bereiche unterteilt. Im ersten Teil ist die Angabe der personenbezogenen Daten des Kontoinhabers sowie der kontobevollmächtigten Personen erforderlich. Dabei handelt es sich um Name, Anschrift, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit, Telefonnummer und E-Mail. Zusätzlich musst du die Steueridentifikationsnummer deines Kindes angeben.
  • Der zweite Teil des Antragsformulars bezieht sich auf die Angabe eines deutschen Referenzkontos sowie auf den Anlagebetrag und die gewünschte Laufzeit.
  • Um den Beantragungsprozess abzuschließen, muss der Kontoinhaber sowie alle bevollmächtigten Personen ihre Identität per Post-Ident oder Video-Ident-Verfahren legitimieren.
  • Abschließend sendet dir die Bank die zu unterzeichnenden Vertragsdokumente zu. Im letzten Schritt bucht die Bank den Anlagebetrag von deinem Girokonto auf das Festgeldkonto um.

Festgeld für Kinder: Vor- und Nachteile im Vergleich

Wenn es um die Geldanlage für Kinder geht, ist Festgeld eine beliebte Option. Doch welche Vor- und Nachteile hat diese Anlageform im Vergleich zu anderen? In der folgenden Tabelle haben wir die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

VorteileNachteile
Sichere Anlageform mit festem ZinssatzIm Vergleich zu anderen Anlageformen geringe Rendite
Kein Risiko durch KursschwankungenKeine Möglichkeit von steigenden Kursen zu profitieren
Feste Laufzeit sorgt für PlanbarkeitKeine Flexibilität beim vorzeitigen Ausstieg

Wie du siehst, bietet Festgeld vor allem Sicherheit und Planbarkeit. Allerdings musst du auch auf höhere Renditen verzichten.

Festgeld vs. ETFs: Welche Anlageform ist besser?

Neben Festgeld gibt es noch viele andere Möglichkeiten, Geld für Kinder anzulegen. Eine davon sind ETFs (Exchange Traded Funds). Doch welche Anlageform eignet sich besser? Hier ein Vergleich:

FestgeldETFs
Sichere Anlage mit festem ZinssatzHohe Renditechancen durch breite Kapitalstreuung
Geringes Risiko durch KursschwankungenHöheres Risiko durch Wechselkursschwankungen
Feste Laufzeit sorgt für PlanbarkeitKeine feste Laufzeit – flexibler Ausstieg möglich

ETFs bieten höhere Renditechancen, sind aber auch risikoreicher als Festgeld. Wenn du langfristig investieren möchtest und bereit bist, höhere Risiken einzugehen, können ETFs eine gute Wahl sein.

Tipps für die Wahl des richtigen Festgeldkontos

Wenn du dich für ein Festgeldkonto entscheidest, solltest du einige Dinge beachten, um das beste Angebot zu finden. Hier sind unsere Tipps:

  • Achte auf den Zinssatz: Je höher der Zinssatz, desto mehr Gewinn machst du.
  • Achte auf die Laufzeit: Je länger die Laufzeit, desto höher der Zinssatz – aber auch desto unflexibler bist du.
  • Informiere dich über die Einlagensicherung: Dein Geld sollte bei einer Bank mit hoher Einlagensicherung angelegt werden.
  • Vergleiche die Angebote verschiedener Banken: Nur so findest du das beste Angebot.

Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du sicher sein, dass dein Kind das beste Angebot erhält.

Häufig gestellte Fragen und Antworten zu Festgeld für Kinder

  • Wie viele Zinsen bekommt man für Festgeld für Kinder?

    Zuletzt aktualisiert:

    Im Durchschnitt belaufen sich die Zinsen beim Festgeld auf 0,5 – 2 %. Teilweise sind höhere Zinssätze möglich, bei dem du für deine Anlage bis zu 2,50 % erhältst. 

    Die bei der Bank geltende Verzinsung ändert sich während der kompletten Laufzeit nicht. 

    Wenn du für deine Kinder eine lange Anlagedauer eingeplant hast, ist die Treppenstrategie ein wirkungsvolles Mittel, um das Zinsniveau durch eine regelmäßige Neuanlage zu erhöhen. Die Zinserträge unterliegen ab einem Freibetrag von 801 € pro Person einer Besteuerung. 

    Anleger mit einem Einkommen von weniger als 9.408 € können sich durch das Einreichen einer Nichtveranlagungsbescheinigung vollständig von der Steuer befreien lassen.

  • Wo bekommt man das beste Festgeldkonto für Kinder?

    Zuletzt aktualisiert:

    Derzeit reiht sich pbb direkt mit 2 % Zinsen unter den gewinnbringendsten Anbietern ein. Ferner profitierst du bei ausländischen Festgeldkonten innerhalb Europas von höheren Zinssätzen als bei deutschen Banken. 

    Jedoch solltest du in diesem Fall einen Blick auf die Landesbonität und die Höhe der Einlagensicherung werfen.

     Immer mehr Banken stellen ihren Kunden einen kostenlosen ETF-Sparplan zur Verfügung. Auf diese Weise können Privatkunden ihr Vermögen zu einem geringen Risiko und einer hohen Rendite von durchschnittlich 7 % vermehren. 

    Um dahin gehend die gewinnbringendste Anlagemöglichkeit zu finden, solltest du unterschiedliche Angebote miteinander vergleichen.

  • Wann sollte man ein Festgeldkonto für Kinder anlegen?

    Zuletzt aktualisiert:

    Im Grunde gibt es für die Eröffnung eines Festgeldkontos kein Mindestalter. Je früher das Festgeldkonto angelegt wird, desto höher fällt am Ende die Gewinnspanne aus. 

    Viele Banken bieten Festgeldkonten ausschließlich für volljährige Anleger an.

Fazit

Ein Festgeldkonto für Kinder ist eine hervorragende Möglichkeit, um finanziell für den Nachwuchs vorzusorgen. Mit hohen Zinssätzen und einer durchdachten Anlagestrategie lassen sich die Zinserträge maximieren.