Max Benz

Geschäftsführer und Gründer

Max Benz hat einen Master of Science-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden absolviert und ist Geschäftsführer von BankingGeek, einer Marke der LBC FInance UG. Er liebt es, die besten Finanzprodukte aller Art, wie Girokonten, Geschäftskonten, Kredite und Kreditkarten, zu finden.

IBAN: Rechner, Aufbau und Verwendung

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Max Benz

Gründer von BankingGeek

Zuletzt aktualisiert:

Das Wichtigste in Kürze

  • IBAN ist eine standardisierte Nummer im internationalen Zahlungsverkehr, die jedes Girokonto in den teilnehmenden Ländern eindeutig identifiziert. Sie besteht aus dem Länderkennzeichen, einer Prüfsumme, der Bankleitzahl und der Kontonummer.
  • Die IBAN in Deutschland ist 22 Zeichen lang und beginnt mit “DE”. Die nationale Kontokennung BBAN enthält die achtstellige Bankleitzahl und die auf zehn Stellen erweiterte Kontonummer.
  • Die Richtigkeit einer IBAN kann mit dem MOD97-Algorithmus geprüft werden, der die Kontrollziffern berücksichtigt. Außerdem gibt es Tools, die die IBAN-Struktur und die BBAN validieren.
  • Die IBAN muss verwendet werden, wenn man Überweisungen und Lastschriften innerhalb des SEPA-Raums durchführen möchte. Seit 2017 ist keine BIC mehr erforderlich für Überweisungen im In- und Ausland.

Was ist IBAN?

IBAN, die Internationale Bankleitzahl, ist eine standardisierte Nummer im internationalen Zahlungsverkehr, die jedes Girokonto in den teilnehmenden Ländern eindeutig identifiziert. Sie wurde entwickelt, um den Datenaustausch zwischen Banken verschiedener Länder zu vereinfachen und zu automatisieren, insbesondere innerhalb der Europäischen Union.

Die Struktur der IBAN wird durch die ISO-Norm ISO 13616-1:2020 beschrieben und besteht aus maximal 34 Stellen. Die Länge variiert je nach Land, in Deutschland beispielsweise beträgt sie 22 Zeichen. Eine IBAN-Kontonummer enthält das Länderkennzeichen, eine zweistellige Prüfsumme, die achtstellige Bankleitzahl und eine höchstens zehnstellige Kontonummer.

Mit der Einführung der SEPA-Überweisung im Jahr 2009 wurde auch die Verwendung von IBAN und BIC-Codes für Überweisungen innerhalb des SEPA-Raums verpflichtend. Seit dem 1. Februar 2016 ist die Angabe einer IBAN-Nummer bei Überweisungen gesetzlich vorgeschrieben.

IBAN-Rechner für deutsche IBANs

Nutze unseren IBAN-Rechner, um basierend auf der Bankleitzahl und der Kontonummer die korrekte IBAN zu berechnen. Gib dazu einfach deine Bankleitzahl und die Kontonummer in die Felder ein und klicke auf IBAN berechnen.





IBAN-Prüfer für deutsche IBANs

Nutze unseren IBAN-Prüfer, um IBANs auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Gib dazu einfach die IBAN in das folgende Feld ein und klicke auf IBAN prüfen.



Wie setzt sich die IBAN in Deutschland zusammen?

Die IBAN (International Bank Account Number) ist in Deutschland 22 Zeichen lang. Sie beginnt mit dem Länderkennzeichen “DE”, gefolgt von einer zweistelligen Prüfzahl.

Anschließend kommt die nationale Kontokennung BBAN (Basic Bank Account Number), bestehend aus der achtstelligen Bankleitzahl und der auf zehn Stellen erweiterten Kontonummer. Kürzere Kontonummern werden dabei linksbündig mit Nullen aufgefüllt.

Zusammenfassung:

<IBAN> = <Länderkennzeichen, z. B. DE><Prüfzahl, z. B. 00><Bankleitzah, z. B. 12345678 l><Kontonummer, z. B. 0000123456>

Diese Struktur ermöglicht eine eindeutige Identifikation von Girokonten, um beispielsweise Fehlüberweisungen zu verhindern.

Hier siehst du noch einmal in einer Abbildung die Zusammsetzung der IBAN:

Zuammensetzung der IBAN in Deutschland

Welche Länder verwenden das IBAN-System?

IBAN wird in insgesamt 34 Teilnehmerstaaten des SEPA-Gebiets und darüber hinaus verwendet. Insgesamt gibt es eine Länderliste mit 84 Ländern, die das IBAN-System nutzen, sowohl innerhalb Europas als auch außerhalb.

Zu den Ländern, die das IBAN-System verwenden, zählen unter anderem:

  • Bahrain (22-stellige IBAN)
  • Bulgarien (22-stellige IBAN)
  • Großbritannien (22-stellige IBAN)
  • Irland (22-stellige IBAN)
  • Montenegro (22-stellige IBAN)

Einige dieser Länder haben jedoch Besonderheiten bei der Verwendung der IBAN. Beispielsweise können die Längen der IBAN-Kontonummer variieren, oder sie sind nicht Mitglied im SEPA-Raum.

In jedem Land werden ISO-Codes zur Identifizierung in der BIC verwendet. Die Währungen in den verschiedenen SEPA-Ländern können unterschiedlich sein. Der Hauptzweck von SEPA ist es, Transaktionen wie Überweisungen und Lastschriften einheitlich abzuwickeln.

Wie prüft man die Richtigkeit einer IBAN?

Um die Richtigkeit einer IBAN zu prüfen, kannst du zunächst den MOD97-Algorithmus als primäre Integritätsprüfung nutzen. Dieser Algorithmus berücksichtigt die Kontrollziffern, die in jeder IBAN enthalten sind. Darüber hinaus gibt es Tools, mit denen du überprüfen kannst, ob eine IBAN gültig ist.

Schritt 1: Länderspezifische Struktur und Formatierung prüfen

Achte darauf, dass das IBAN-Format dem vorgegebenen Schema für das jeweilige Land entspricht. Bei der Überprüfung sollte auch die spezifische Länge der IBAN für jedes Land beachtet werden.

Schritt 2: BBAN und Inlandskontonummer validieren

In einigen Ländern gibt es Prüfsummenvalidierungen für die lokale Kontonummer (BBAN) innerhalb der IBAN-Kontonummer. Nutze diese Informationen zur Validierung.

Auch wenn eine gültige IBAN keine Garantie dafür ist, dass sie existiert oder zum gewünschten Konto gehört, hilft dir diese Methode dabei, mögliche Tippfehler oder falsche Formatierungen zu erkennen.

Wann musst du die IBAN verwenden?

Du musst die IBAN verwenden, wenn du Bankgeschäfte wie Überweisungen und Lastschriften innerhalb des SEPA-Raums durchführen möchtest. SEPA umfasst Mitglieder der EU, Länder des EWR, Schweiz und Monaco. 

Seit dem 1. Februar 2017 ist keine BIC mehr erforderlich für Überweisungen im In- und Ausland, also reicht die Angabe der IBAN allein. Bei Fehlern in der IBAN-Kontonummer, etwa bei Zahlendrehern, haftest du als Kunde selbst – es gibt jedoch Möglichkeiten, das Geld zurückzufordern.

Wie unterscheiden sich IBAN, Kontonummer, Bankleitzahl und BIC? 

Die IBAN (International Bank Account Number) ist eine internationale Kontonummer, die den nationalen Bankcode, die Bankleitzahl und die Kontonummer enthält. Sie ermöglicht es, Überweisungen im SEPA-Raum zuverlässig zu tätigen.

Die Kontonummer identifiziert dein Konto bei einer bestimmten Bank. Die Bankleitzahl (BLZ) hingegen weist deiner Bank einen eindeutigen Code zu. Beide wurden bis 2015 für die Identifikation von Konten verwendet.

Der BIC (Business Identifier Code) ist eine internationale Variante der BLZ und wird bei Zahlungen außerhalb des SEPA-Raums benötigt. Er hat vier Bestandteile: Standardkürzel des Banknamens, Länderkennung, regionaler Standort und optional Bank-Filiale.

In Deutschland reicht seit Februar 2014 für Überweisungen innerhalb des Landes die Angabe der IBAN aus (IBAN-only). Für grenzüberschreitende Überweisungen werden sowohl IBAN als auch BIC benötigt.

Wir haben die Unterschiede von IBAN, Kontonummer, Bankleitzahl und BIC in dieser Übersichtsgrafik kurz zusammengefasst:

Vergleich IBAN, Kontonummer, BLZ und BIC

FAQ: IBAN

In diesem Abschnitt unseres FAQ-Artikels über IBAN werden wir dir Antworten auf die folgenden Fragen geben: Wo finde ich meine IBAN? Wie ist die IBAN zusammengestellt? Und was passiert, wenn ich eine falsche IBAN verwende?

  • Wo finde ich die IBAN?

    Zuletzt aktualisiert:

    Du findest deine IBAN auf Kontoauszügen oder im Online-Banking deines Kontos. Sie besteht in Deutschland aus 22 Stellen, inklusive Landeskennung, Prüfnummer, Bankleitzahl und Kontonummer.






  • Wie ist die IBAN zusammengestellt?

    Zuletzt aktualisiert:

    Die IBAN setzt sich aus dem Länderkennzeichen, einer zweistelligen Prüfzahl, der Bankleitzahl und der Kontonummer zusammen. In Deutschland hat sie insgesamt 22 Stellen. Kürzere Kontonummern werden mit Nullen aufgefüllt.






  • Was passiert, wenn ich eine falsche IBAN verwende?

    Zuletzt aktualisiert:

    Wenn du eine falsche IBAN verwendest, kann die Überweisung entweder automatisch blockiert werden oder das Geld landet auf einem nicht existierenden Konto und kommt nach einigen Tagen zurück.Im schlimmsten Fall geht das Geld an einen falschen Empfänger; in diesem Fall solltest du sofort deine Bank kontaktieren, um den Transfer zu stoppen und gegebenenfalls Rückzahlung einzufordern.