Max Benz

Geschäftsführer und Gründer

Max Benz hat einen Master of Science-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden absolviert und ist Geschäftsführer von BankingGeek, einer Marke der LBC FInance UG. Er liebt es, die besten Finanzprodukte aller Art, wie Girokonten, Geschäftskonten, Kredite und Kreditkarten, zu finden.

Fremdwährungskonto: So kannst du es eröffnen

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Max Benz

Gründer von BankingGeek

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Fremdwährungskonto ist ein Konto, das in einer ausländischen Währung geführt wird und Zahlungen in der jeweiligen Währung ermöglicht.
  • Ein Fremdwährungskonto eignet sich für Unternehmen mit internationalen Geschäften und für Anleger, die höhere Zinsen suchen und Risiko sowie Wechselkursschwankungen in Kauf nehmen.
  • Einige Banken, die ein Fremdwährungskonto anbieten, sind Comdirect, Deutsche Bank, Commerzbank, Sparkasse, N26 und Revolut.
  • Ein Fremdwährungskonto hat Vorteile wie mögliche Wechselkursgewinne, direkte Auslandszahlungen und höhere Zinsen, aber auch Nachteile wie mögliche Wechselkursverluste, Kosten beim Umtausch und schwierige Prognosen.
  • Mit einem Fremdwährungskonto können verschiedene Währungen gehandelt werden, wie US-Dollar, Euro, Britisches Pfund oder Schweizer Franken.

Was ist ein Fremdwährungskonto?

Ein Fremdwährungskonto ist ein Konto, das in einer ausländischen Währung geführt wird, auch als Devisen bezeichnet. Beispiele für mögliche Währungen sind US-Dollar, Schweizer Franken, Japanische Yen oder Norwegische Kronen. Sowohl Unternehmen als auch Privatkunden können Zahlungen in der jeweiligen ausländischen Währung tätigen.

Durch die Nutzung eines Fremdwährungskontos lassen sich Wechselkursrisiken vermeiden und Wechselkurs-Gebühren einsparen. Allerdings können Kontoführungsgebühren höher ausfallen als bei Konten in der Landeswährung.

Anleger, die mit ausländischen Aktien handeln und Ein- und Ausgänge in anderen Währungen wie US-Dollar oder Schweizer Franken verrechnen möchten, finden solche Konten besonders interessant. Es ist jedoch zu beachten, dass neben den Chancen durch höhere Zinssätze auch Risiken durch Wechselkursverluste oder -gewinne bestehen.

Geldanlagen auf einem Fremdwährungskonto sind bis zu einer festgelegten Höhe durch die Einlagensicherung abgesichert – allerdings nicht hinsichtlich Wechselkursschwankungen.

Die folgende Grafik zeigt die Unterschiede zwischen einem Fremdwährungskonto und einem Girokonto:

Eine Tabelle, das die Vor- und Nachteile von Fremdwährungskonto und Girokonto vergleicht

Wie funktioniert ein Fremdwährungskonto? 

Ein Fremdwährungskonto funktioniert ähnlich wie ein Tagesgeldkonto und ermöglicht dir, Geld in verschiedenen Währungen anzulegen, beispielsweise US-Dollar, Schweizer Franken oder Britische Pfund. Du kannst das Konto nutzen, um internationale Zahlungen schneller abzuwickeln und ohne Umrechnungen durchzuführen.

Viele Online-Broker bieten solch ein Währungskonto auch zur Abwicklung von Wertpapierkäufen im Ausland an. Für Unternehmen sind diese Konten besonders praktisch für Geldgeschäfte im Ausland.

Zinsen auf einem Fremdwährungskonto hängen von der Volatilität der jeweiligen Währung ab. Bei sehr stabilen Währungen wird meist kein Zins gezahlt. Dennoch kann es als Alternative zu Tages- oder Festgeldkonten dienen, da die Zinsen hier oft höher sind.

Mit einem solchen Mehrwährungskonto kannst du entweder vor Kursschwankungen geschützt sein oder sogar davon profitieren. Beachte jedoch, dass die Kontoführungsgebühren oft höher sind als für Konten in deiner Landeswährung.

Für wen ist ein Fremdwährungskonto geeignet?

Ein Fremdwährungskonto ist besonders für Unternehmen, die im Ausland agieren oder als Im- oder Exporteure tätig sind, geeignet. Es ermöglicht die Abwicklung von Auslandszahlungsvorgängen und den Handel mit ausländischen Währungen wie US-Dollar, Schweizer Franken, Britische Pfund, Japanische Yen oder Norwegische Kronen.

Außerdem kann ein Währungskonto als Alternative zum Tages- oder Festgeldkonto genutzt werden, da die Zinsen oft höher sind. Allerdings ist es auch mit Risiken verbunden und erfordert eine sorgfältige Analyse der Währungsentwicklung.

Zusammengefasst eignet sich ein Fremdwährungskonto für Unternehmen mit internationalen Geschäften und für Anleger, die höhere Zinsen als bei herkömmlichen Geldanlagen suchen und bereit sind, Wechselkursschwankungen in Kauf zu nehmen.

Wie kannst du ein Fremdwährungskonto eröffnen?

Ein Fremdwährungskonto zu eröffnen ist nicht allzu kompliziert und kann bei vielen deutschen Banken oder Online-Brokern durchgeführt werden. Beachte jedoch, dass einige Banken keine Informationen zu ihren Angeboten online bereitstellen.

Schritt 1: Bank oder Online-Broker wählen

Zuerst musst du dich für eine Bank oder einen Online-Broker entscheiden, bei dem du dein Währungskonto eröffnen möchtest. Achte dabei auf die Konditionen und Funktionen der verschiedenen Anbieter.

Schritt 2: Online-Kontoeröffnung

Viele Banken ermöglichen die Eröffnung eines Devisenkontos direkt im Online Banking. Melde dich hierfür einfach mit deinen Zugangsdaten an und wähle die Kundennummer aus, für die das neue Konto gelten soll.

Schritt 3: Währung und Kontobezeichnung festlegen

Anschließend gibst du die gewünschte Fremdwährung an und kannst optional eine individuelle Bezeichnung für dein Multicurrency-Konto vergeben.

Schritt 4: Bedingungen prüfen und Auftrag bestätigen

Lade dir nun die Bedingungen und Informationen für das Fremdwährungskonto herunter, prüfe sie sorgfältig und bestätige den Auftrag zur Eröffnung mit einer TAN.

Schritt 5: Filiale aufsuchen (optional)

Falls die Online-Eröffnung nicht möglich ist oder du persönliche Beratung bevorzugst, kannst du in eine Bankfiliale gehen, dort einen Termin vereinbaren und dir von einem Berater bei der Eröffnung deines Auslandswährungskontos helfen lassen.

Die folgende Grafik zeigt dir, wie du ein Fremdwährungskonto eröffnen kannst:

Eine Anleitung, die die Schritte zur Eröffnung eines Fremdwährungskontos zeigt

Welche Banken bieten ein Fremdwährungskonto an?

In diesem Blogartikel-Abschnitt geht es darum, welche Banken ein Fremdwährungskonto anbieten. Hier stellen wir dir die Anbieter Comdirect, Deutsche Bank, Commerzbank,, Sparkasse, N26 und Revolut vor.

Comdirect Währungsanlagekonto

Das Comdirect Währungsanlagekonto ermöglicht dir den Handel in verschiedenen Fremdwährungen wie US-Dollar, Britische Pfund oder Schweizer Franken. Du kannst das Konto kostenlos online eröffnen und es gibt keine Kontoführungsgebühren. Allerdings fallen Kosten für den Devisenhandel an, die abhängig von der gehandelten Währung sind.

Dieses Fremdwährungskonto ist besonders vorteilhaft bei regelmäßigen Auslandsüberweisungen, da keine Währungsumrechnung stattfindet. Beachte jedoch, dass beleglose Überweisungen kostenpflichtig sind und Gebühren von Zwischen- sowie Empfängerbanken anfallen können.

Auf dem Comdirect Währungsanlagekonto genießt du eine Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro. Außerdem kann das Konto für Tagesgeld genutzt werden und als Verrechnungskonto für internationale Wertpapiergeschäfte dienen, um Umtauschkosten zu sparen.

Trotzdem gibt es auch einige Nachteile: Eine ausländische Bankadresse wird nicht bereitgestellt und es gibt keine Kredit- oder EC-Karte für Bargeldabhebungen. Zudem entstehen Abschläge beim Wechselkurs zuungunsten des Kunden und Devisengeschäfte bergen ein gewisses Risiko, bei dem Verluste entstehen können.

Deutsche Bank Fremdwährungskonto

Die Deutsche Bank bietet ein Fremdwährungskonto an, das in über 30 Währungen geführt werden kann. Um dieses Konto zu nutzen, benötigst du Zugang zum Online-Banking. Dort hast du die Möglichkeit, zehn gängige Währungen nahezu rund um die Uhr zu tauschen. Dabei profitierst du von Echtzeitkursen und einer schnellstmöglichen Wertstellung je gehandelter Währung.

Für Geschäftskunden fallen eine monatliche Kontoführungsgebühr von 14,90 EUR sowie Wechselkursgebühren an. Diese orientieren sich an den Wechselkursen der The World Markets Company PLC, Edinburgh und enthalten immer einen Auf- oder Abschlag, abhängig von der jeweiligen Währung.

Kosten für Geldein- und Ausgänge sind abhängig von der Kontoführung, während Überweisungsgebühren davon abhängen, ob man das volle Entgelt übernimmt (OUR) oder sich das Entgelt mit dem Empfänger teilt. Die Eröffnung eines neuen Fremdwährungskontos ist über eine Filiale möglich.

Commerzbank Fremdwährungskonto

Die Commerzbank bietet auch ein Fremdwährungskonto an, welches dir ermöglicht, von Wechselkursschwankungen zu profitieren. Solche Konten eignen sich in erster Linie für Menschen, die einen direkten Bezug zum Ausland haben und oft in Fremdwährungen bezahlen. Allerdings sind viele Fremdwährungskonten nicht direkt an den Zahlungsverkehr angebunden und eignen sich daher nicht für Auslandsüberweisungen.

Bedenke jedoch, dass Banken oft Wechselkursaufschläge berechnen, die für Kontoinhaber unbemerkt bleiben können. Leider sind keine weiteren Informationen zum Commerzbank Fremdwährungskonto verfügbar. 

Sparkasse Fremdwährungskonto

Das Sparkasse Fremdwährungskonto ist eine Lösung, die dir hilft, bei internationalen Vorhaben und Geschäften mit ausländischen Unternehmen in anderen Währungen zu arbeiten. So kannst du dich besser auf deine tägliche Arbeit konzentrieren und deine Geschäfte im Ausland effizienter abwickeln.

Dank eines Fremdwährungskontos bei der Sparkasse kannst du beispielsweise Zahlungen in US-Dollar, Schweizer Franken oder Britische Pfund tätigen und empfangen, ohne jedes Mal Wechselkursrisiken einzugehen. Das Konto minimiert somit potenzielle Verluste durch Wechselkursschwankungen und bietet sowohl für Privatkunden als auch für Unternehmen Vorteile.

Um ein Fremdwährungskonto bei der Sparkasse zu eröffnen, musst du in der Regel persönlich in einer Filiale vorbeischauen. Dort erhältst du alle notwendigen Informationen sowie Beratung zur optimalen Nutzung deines Kontos. 

Vergiss nicht, verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen, um das beste Fremdwährungskonto für deine Bedürfnisse zu finden.

N26 Fremdwährungskonto

Das N26 Fremdwährungskonto ermöglicht dir, Auslandsüberweisungen in verschiedenen Währungen durchzuführen. Hierzu arbeitet N26 mit Wise (ehemals TransferWise) zusammen. Mit Wise kannst du Geld in über 38 Währungen versenden und erhältst stets den echten Wechselkurs.

Dieses Feature ist direkt in der N26-App verfügbar und minimiert die Gebühren im Vergleich zu herkömmlichen Banken. Beachte jedoch, dass Wechselkurse Schwankungen unterliegen und sich regelmäßig ändern können. Gebühren können bei Auslandsüberweisungen sowohl für den Sender als auch für den Empfänger anfallen.

Wenn du einen finanziellen Bezug zum Ausland hast, z. B. durch regelmäßige Überweisungen in Fremdwährungen, kann ein Fremdwährungskonto von Vorteil sein. Neben dem N26 Fremdwährungskonto sind auch Revolut und Wise empfehlenswert für solche Zwecke.

Revolut Währungskonto

Revolut bietet ein Fremdwährungskonto mit bis zu 30 verschiedenen Währungen an, womit du Guthaben in einer bestimmten Währung halten und im Ausland damit bezahlen kannst. Diese Neobank mit Sitz in London hat mittlerweile über 18 Millionen Privatkunden und 500.000 Geschäftskunden. Die Nutzung erfolgt komplett über die App, und es gibt vier verschiedene Pakete: Standard, Plus, Premium und Metal.

Das kostenlose Standard-Paket hat einige Einschränkungen, während kostenpflichtige Abos dir Zugang zu Features wie Käuferschutz, 24/7 Kundenservice und exklusiven Junior-Funktionen bieten. Revolut wendet beim Bezahlen im Ausland den fairen Interbank-Wechselkurs an und verlangt keine Auslandseinsatzgebühr. Du erhältst eine kostenlose Prepaid-Kreditkarte von VISA, die zu Apple Pay oder Google Pay hinzugefügt werden kann.

Die Eröffnung eines Revolut Kontos erfolgt unkompliziert über die App. Beachte jedoch, dass Kunden keine deutsche IBAN erhalten, sondern eine litauische IBAN für das Euro-IBAN-Konto zur Verfügung steht.

In dieser Abbildung listen wir dir noch einmal die Banken auf, welche Fremdwährungskonten anbieten:

Auflistung der Fremdwährungskontobanken

Was sind die Vorteile und Nachteile von Fremdwährungskonten?

Vorteile eines Fremdwährungskontos sind unter anderem:

  • Möglicher Gewinn durch Abwertung des Euro
  • Direkte Geschäfte im Ausland ohne Umtauschkosten
  • Einfache Eröffnung und Transaktionen bei Direktbanken
  • Nutzung von Kursschwankungen zu deinem Vorteil

Auf der anderen Seite gibt es auch einige Nachteile:

  • Möglicher Verlust durch Aufwertung des Euro
  • Kosten beim Umtausch zwischen Euro und Fremdwährung (Geld-Brief-Spanne und Gebühren)
  • Häufig keine Verzinsung bei Direktbanken möglich.
  • Schwierige Prognosen bei Devisenkursänderungen

Die Vor- und Nachteile hängen stark von deiner individuellen Situation ab. Ein guter Vergleich der verschiedenen Anbieter hilft dir, das passende Fremdwährungskonto für dich zu finden.

Welche Währungen können mit Fremdwährungskonten gehandelt werden?

Welche Währungen können mit Fremdwährungskonten gehandelt werden:

1. US-Dollar (USD): Der US-Dollar ist eine der am häufigsten gehandelten Währungen auf einem Fremdwährungskonto. Viele Geschäfte und Transaktionen weltweit erfolgen in USD, was ihn zu einer wichtigen Währung für Unternehmen und Privatpersonen macht.

2. Euro (EUR): Als Hauptwährung der Eurozone ist der Euro ebenfalls eine gängige Option für ein Währungskonto. Er wird von vielen europäischen Ländern genutzt und eignet sich gut für Reisen innerhalb Europas oder geschäftliche Transaktionen mit europäischen Partnern.

3. Britisches Pfund (GBP): Das britische Pfund zählt auch zu den gefragtesten Währungen auf einem Mehrwährungskonto. Für Geschäfte oder Reisen im Vereinigten Königreich bietet sich das Pfund als geeignete Handelswährung an.

4. Schweizer Franken (CHF): Als stabile und verlässliche Währung gilt der Schweizer Franken oft als attraktive Option auf einem Auslandswährungskonto. Besonders für Anleger, die Wert auf Sicherheit legen, kann die Nutzung des CHF vorteilhaft sein.

Weitere mögliche Währungen: Abhängig von der Bank, bei der du dein Devisenkonto eröffnest, könnten auch weitere Währungen wie der Japanische Yen (JPY), Kanadische Dollar (CAD), Australischer Dollar (AUD) und Chinesischer Yuan (CNY) angeboten werden. Bedenke dabei, dass nicht alle Banken dieselben Währungsoptionen zur Verfügung stellen.

Wie hoch sind die Zinsen auf einem Fremdwährungskonto?

Die Zinsen auf einem Fremdwährungskonto können variieren und sind abhängig von der gewählten Währung und dem Anbieter. Ein Beispiel für höhere Zinsen als bei herkömmlichem Festgeld bietet ein Festgeldkonto in US-Dollar, das bis zu 4,50 % Zinsen p.a. bieten kann. Beliebte Währungen für solche Konten sind neben dem US-Dollar auch der Schweizer Franken.

Fremdwährungskonten, wie Devisenkonto oder Multicurrency-Konto, funktionieren ähnlich wie normale Tagesgeld- oder Festgeldkonten, jedoch wird das Geld in einer anderen Währung angelegt. Bei der Wahl eines Angebots solltest du nicht nur auf die Zinsen achten, sondern auch das Währungsrisiko bedenken: Es besteht die Chance auf Wechselkursgewinne, aber auch Risiken durch Wechselkursschwankungen.

Anbieter von Festgeld in US-Dollar können beispielsweise Pbb direkt, Comdirect, Deutsche Bank, Commerzbank, Sparkasse, N26 und Revolut sein. Wenn du auf Währungsgewinne spekulierst, empfiehlt es sich natürlich trotzdem, das Angebot mit den besten Zinsen auszuwählen.

Sollte ein Fremdwährungskonto für Tagesgeld und Festgeld genutzt werden?

Ein Fremdwährungskonto kann höhere Zinssätze als deutsche Sparkonten bieten, jedoch birgt es auch mehr Risiken im Vergleich zu einem Tages- oder Festgeldkonto in Euro. Das liegt unter anderem an möglichen Wechselkursverlusten oder -gewinnen, die die Verzinsung beeinträchtigen können. Eine Geldanlage in Euro-Festgeldkonten ist sicherer und mittlerweile kannst du dort auch attraktive Zinsen erhalten.

Dennoch sind Geldanlagen auf einem Fremdwährungskonto durch die Einlagensicherung bis zur festgelegten Höhe in Fremdwährung abgesichert. Es kommt also darauf an, ob du bereit bist, das Wechselkursrisiko einzugehen und ob die potenziell höheren Zinserträge den zusätzlichen Risiken gegenüberstehen.

Vor einer Entscheidung solltest du allerdings bedenken, dass bei der Eröffnung von Fremdwährungskonten zwar meist keine Kosten entstehen, aber Gebühren für Kontoführung, Buchungsposten und Währungsumrechnungen anfallen können.

Wie funktionieren Überweisungen bei einem Fremdwährungskonto?

Überweisungen vom Fremdwährungskonto können nur als Auslandsüberweisung in der Fremdwährung des Kontos ausgeführt werden. Dabei ermöglicht das Konto Überweisungen in ausländischer Währung, sodass Devisenkäufe und -verkäufe nur im Bedarfsfall notwendig sind. Auch Schecks können in der ausländischen Kontowährung ausgestellt werden.

Überweisungen auf das Fremdwährungskonto, wie beispielsweise Zahlungen von Kunden oder Geschäftspartnern, können direkt in der jeweiligen Währung empfangen werden. Dadurch entfallen Wechselgebühren und mögliche Wechselkursschwankungen. Einige Anbieter, wie zum Beispiel Wise mit ihrem Multiwährungskonto, bieten sogar die Möglichkeit, Guthaben in mehreren Währungen gleichzeitig zu halten.

Beachte jedoch, dass bei herkömmlichen Banken oft Gebühren für die Nutzung eines Fremdwährungskontos anfallen, etwa Kontoführungsgebühren oder Zusatzgebühren für den Geldversand in Fremdwährung.

FAQ: Fremdwährungskonto

In diesem Abschnitt unseres FAQ zum Thema Fremdwährungskonto gehen wir auf die Fragen ein, welche Steuern bei Fremdwährungskonten anfallen und ob es eine Einlagensicherung gibt.

  • Welche Steuern fallen bei Fremdwährungskonten an?

    Zuletzt aktualisiert:

    Deutsche Abgeltungsteuer: Bei einem verzinsten Fremdwährungskonto fällt die deutsche Abgeltungsteuer an. Diese Steuer musst du auf Zinserträge zahlen, die dein Konto generiert.

  • Gibt es eine Einlagensicherung bei Fremdwährungskonten?

    Zuletzt aktualisiert:

    Gibt es eine Einlagensicherung bei Fremdwährungskonten? Ja, die Geldanlagen auf einem Fremdwährungskonto sind durch die Einlagensicherung bis zur festgelegten Höhe in Fremdwährung abgesichert. Allerdings gibt es keine einheitliche Regelung, da sie von Bank zu Bank und Land zu Land variieren kann. Informiere dich vor der Eröffnung eines Währungskontos über die jeweilige Einlagensicherung.