Max Benz

Geschäftsführer und Gründer

Max Benz hat einen Master of Science-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden absolviert und ist Geschäftsführer von BankingGeek, einer Marke der LBC FInance UG. Er liebt es, die besten Finanzprodukte aller Art, wie Girokonten, Geschäftskonten, Kredite und Kreditkarten, zu finden.

Bankleitzahl: Definition, Aufbau und Prüfung

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Max Benz

Gründer von BankingGeek

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bankleitzahl (BLZ) ist eine achtstellige Kennziffer zur Identifizierung eines Kreditinstituts, die durch die Bankleitzahl im BIC (Bank Identifier Code) ersetzt und als Teil der IBAN (International Bank Account Number) weiterverwendet wurde.
  • Die Bankleitzahl in Deutschland besteht aus acht Ziffern, die sich in zwei Dreierblöcken und einem Zweierblock gliedern und ist notwendig, um Zahlungen eindeutig zuzuordnen und sicherzustellen, dass Gelder bei der richtigen Bank ankommen.
  • Du kannst die Bankleitzahl auf deiner Bankkarte, in deinen Geschäftspapieren, im Onlinebereich deines Kontos oder auf der Webseite der Deutschen Bundesbank finden.
  • Die Bankleitzahl (BLZ) ist eine nationale Kennung, während der BIC (Bank Identifier Code) eine internationale Bankleitzahl ist und beide dienen der Identifizierung von Banken und unterscheiden sich in ihrer Anwendung und Struktur.

Was ist eine Bankleitzahl?

Die Bankleitzahl (BLZ) ist eine Kennziffer, die zur eindeutigen Identifizierung eines Kreditinstituts dient. Ursprünglich 1970 in Deutschland für den bargeldlosen Zahlungsverkehr eingeführt, besteht sie aus acht Ziffern. Die ersten drei Ziffern geben das Clearing-Gebiet an, also den Ort, an dem die Bank ihren Sitz hat. Den Rest der BLZ vergeben die Kreditinstitute selbst.

Mit der Einführung des SEPA-Zahlungsraums wurde die Bankleitzahl durch den BIC (Bank Identifier Code) ersetzt und ist nun Teil der IBAN (International Bank Account Number), einer weltweit gültigen Kontonummer für Girokonten. In dieser befindet sich die BLZ zwischen der fünften und zwölften Stelle.

Zum Beispiel ist bei der fiktiven IBAN DE89 2105 0170 0012 3456 78, die achteilige Nummer “21050170” genau diese Bankleitzahl.

Wie ist eine Bankleitzahl aufgebaut?

Die Bankleitzahl (BLZ) besteht in Deutschland aus acht Ziffern, die sich in zwei Dreierblöcken und einem Zweierblock gliedern. Die ersten drei Stellen geben das Clearinggebiet an, also den Ort, an dem die Bank ihren Sitz hat. Die vierte Stelle steht für die Gruppe des Kreditinstituts. Die restlichen vier Ziffern werden von den Banken selbst bestimmt und sind individuell für jede Filiale.

In Österreich hingegen besteht eine Bankleitzahl aus fünf Ziffern. Mit der Einführung des SEPA-Raums wurde die Bankleitzahl durch den Business Identifier Code (BIC) ersetzt.

Nicht zu vergessen ist, dass die Bankleitzahl auch Teil der International Bank Account Number (IBAN) ist und sich hier zwischen der fünften und zwölften Stelle befindet.

Wozu benötige ich eine Bankleitzahl?

Die Bankleitzahl ist notwendig, um Zahlungen eindeutig zuzuordnen und sicherzustellen, dass Gelder bei der richtigen Bank ankommen. Sie dient als Identifikation deines Kreditinstituts im Zahlungsverkehr – ähnlich wie eine Postleitzahl das für deine Wohnadresse tut. Früher war sie neben der Kontonummer bei Überweisungen anzugeben. Mit Einführung des SEPA-Verfahrens ist die Bankleitzahl nun Bestandteil der IBAN.

Wie finde ich meine Bankleitzahlen heraus?

Du möchtest wissen, wie du deine Bankleitzahl herausfinden kannst? Keine Sorge, das ist ganz einfach! Hier sind drei Schritte, wie du vorgehen kannst:

Bankkarte und Geschäftspapiere prüfen

Auf deiner Bankkarte oder in deinen Geschäftspapieren findest du in der Regel deine International Bank Account Number (IBAN). Die achtstellige Bankleitzahl befindet sich dabei an der fünften bis zwölften Stelle dieser Nummer.

Online-Banking überprüfen

Auch im Onlinebereich deines Kontos wirst du fündig werden. Oftmals ist die Bankleitzahl auf dem Kontoauszug ersichtlich oder unter den Kontoinformationen gelistet.

Webseite der Deutschen Bundesbank nutzen

Falls oben genannte Optionen nicht weiterhelfen sollten, bietet auch die Webseite der Deutschen Bundesbank eine Bankleitzahlen-Suche. Mit diesem praktischen Tool lassen sich alle relevanten Informationen zu Kreditinstituten abrufen.

Was ist der Unterschied zwischen Bankleitzahl und BIC?

Die Bankleitzahl (BLZ) und der BIC (Bank Identifier Code) dienen beide der Identifizierung von Banken, unterscheiden sich jedoch in ihrer Anwendung und Struktur. Die BLZ ist eine nationale Kennung, besteht aus acht Ziffern und wurde speziell für den bargeldlosen Zahlungsverkehr in Deutschland eingeführt. Mit Ausnahme von SEPA-Überweisungen spielt sie heute kaum noch eine eigenständige Rolle.

Andererseits ist der BIC eine internationale Bankleitzahl, die jede Bank eindeutig identifiziert. Er setzt sich aus acht oder elf alphanumerischen Zeichen zusammen und wird insbesondere bei grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr eingesetzt.

Wie kann ich eine Bankleitzahl überprüfen?

Du kannst eine Bankleitzahl auf verschiedene Weisen überprüfen:

Nutzung von IBAN-Rechnern

Einige online verfügbare IBAN-Rechner, erlauben es dir, die Richtigkeit deiner Bankleitzahl zu prüfen sowie den dazugehörigen BIC-Code zu suchen.

Online-Datenbanken nutzen

Auf Seiten wie bankleitzahlen.de, stehen umfangreiche Datenbanken zur Verfügung, in denen du mit der Eingabe des Namens der Bank oder dem Ort eine Suche starten kannst.

Auskunft bei der Bundesbank einholen

Du könntest auch direkt bei der Bundesbank nachfragen. Sie führt ein Verzeichnis aller in Deutschland registrierten Kreditinstitute und ihrer entsprechenden Bankleitzahlen.

Bitte beachte: Falsche Angaben können zusätzliche Kosten verursachen, besonders bei internationalen Überweisungen.

Wo befindet sich die Bankleitzahl in der IBAN?

In deiner IBAN findest du die Bankleitzahl an der fünften bis zur zwölften Stelle. Sie ist somit ein integraler Bestandteil dieser internationalen Kontonummer.

Gibt es eine internationale äquivalenz zur Bankleitzahl?

Ja, es gibt eine internationale Äquivalenz zur Bankleitzahl. Diese trägt den Namen BIC (Bank Identifier Code) und wird vor allem bei grenzüberschreitenden Überweisungen gebraucht. Er kommt zum Einsatz, wenn Zahlungsempfänger innerhalb des SEPA-Raums eindeutig identifiziert werden müssen. Zudem ist die Bankleitzahl Teil der IBAN (International Bank Account Number), welche für Überweisungen im SEPA-Raum genutzt wird.

FAQ: Bankleitzahl

In diesem Abschnitt werden wir einige häufig gestellte Fragen zur Bankleitzahl beantworten. Wir klären, ob eine Bankleitzahl denselben Wert wie eine andere haben kann, wie viele Stellen eine Bankleitzahl hat und was passiert, wenn man bei einer Überweisung eine falsche Bankleitzahl angibt.

Kann eine Bankleitzahl denselben Wert wie eine andere haben?

Nein, eine Bankleitzahl kann nicht denselben Wert wie eine andere haben. Jede Bankleitzahl ist einzigartig und dient der Identifizierung eines spezifischen Kreditinstituts. Manche Banken können mehrere Bankleitzahlen besitzen, die verschiedenen Standorten oder Kontentypen zugeordnet sind.

Wie viele Stellen hat eine Bankleitzahl?

Die Bankleitzahl in Deutschland hat genau acht Ziffern.

Was passiert, wenn ich bei einer Überweisung eine falsche Bankleitzahl angebe?

Gibst du bei einer Überweisung eine falsche Bankleitzahl an, kann das Geld auf einem falschen Konto landen. In diesem Fall bist du selbst verantwortlich und musst versuchen, das Geld vom Empfänger zurückzuholen.