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Das Festgeld richtet sich an all jene Personen, die nach einer zuverlässigen und risikolosen Geldanlage suchen.
Bei dieser Anlageform erfährst du nämlich schon im Voraus, welche Einnahmen du erzielst. Denn der Zinssatz ist fix – Verluste sind übrigens nicht möglich.
Trotzdem darfst du die Entscheidung für ein bestimmtes Angebot nicht leichtfertig treffen.
Dieser Beitrag verrät dir, welche Optionen dir beim Festgeld zur Verfügung stehen und worauf du bei der Auswahl der Anbieter achten musst.
Inhalt
Unser Vergleich für Festgeld für 6 Monate
Das solltest du zum Festgeldkonto wissen
Auf das Festgeldkonto zahlst du einen fixen Betrag ein. In der Regel liegt er zwischen dem vier- und sechsstelligen Bereich. Bei einigen Banken sind auch niedrigere oder höhere Sparsummen möglich.
Du wählst anschließend die gewünschte Laufzeit – in diesem Fall also sechs Monate – aus.
Es verrät dir der Anbieter anschließend, welchen Zinssatz du erhältst. Letzterer richtet sich nach der Laufzeit und der Anlagesumme.
Sobald du das Geld angelegt hast, wird es „eingefroren“ – du kannst den gesamten Anlagezeitraum über nicht mehr auf den Betrag zugreifen.
Am Ende der Laufzeit wird das Geld auf das hinterlegte Referenzkonto überwiesen. Du hast natürlich ebenfalls die Möglichkeit, die Anlage fortzusetzen.
Lohnt sich ein Festgeldkonto mit sechs Monaten Laufzeit?
Willst du dein Geld nur für kurze Zeit anlegen und dabei von guten Zinsen profitieren, bist du mit der Festgeldanlage von sechs Monaten gut beraten. Allerdings musst du in diesem Fall auf die sogenannten „Top-Zinsen“ verzichten.
Sie werden dir oftmals nur dann gewährt, wenn du dich für die maximale Anlagezeit entscheidest – und diese beträgt bei den meisten Instituten bei mehreren Jahren.
Auf gute Zinsen musst du trotzdem nicht verzichten. Sieh dir am besten mehrere Banken an und vergleiche deren Konditionen miteinander.
Willst du hohe Erträge erzielen, empfiehlt es sich, große Summen anzulegen. So steigst du auch nach nur sechs Monaten gut aus.
Berechnung von Festgeldzinsen für 6 Monate
Die Angebote für die Verzinsung deiner Festgeldanlage können – in Abhängigkeit vom Anbieter – abweichen.
Bedenke, dass bei Laufzeiten von unter einem Jahr eine anteilige Berechnung der Zinsen stattfindet. Es kommt hier in der Regel die taggenaue Formel zum Einsatz:
Zinsgewinn = (Anlagebetrag * Zinssatz * Tage) / ([Tage pro Jahr] * 100)
Die meisten Anbieter stellen dir auf ihrer Webseite jedoch einen Zinsrechner zur Verfügung. Du erfährst dadurch schon im Voraus, welche Einnahmen du erwarten darfst.
So identifizierst du eine seriöse Bank für Festgeldanlagen
Auf diese Aspekte musst du achten, wenn du nach einer seriösen Bank für deine Festgeldanlage suchst.
Rating der Bank
Mit dem Rating der Bank kannst du dir einen Eindruck über die Sicherheit und die Zahlungsfähigkeit des Instituts verschaffen.
Das beste Rating ist „AAA„, während Banken mit der Bewertung ‚C‘, ‚CA‘ und ‚CC‘ mit Vorsicht zu genießen sind. Die Bewertungen basieren auf den Einschätzungen von Moody’s, Fitch und S&P.
Einlagensicherung
Eine seriöse Bank unterliegt der Einlagensicherung. In diesem Fall sind Beträge von bis zu 100.000 € pro Kunde geschützt.
Sollte der Anbieter insolvent sein, schlägst du dich also nicht mit einem finanziellen Verlust herum – Voraussetzung dafür ist natürlich, dass du nicht mehr als 100.000 € anlegst.
Automatische Wiederanlage
Eine automatische Wiederanlage erweist sich für viele Kunden als praktisch.
Brauchst du dein Geld doch nicht nach sechs Monaten, legt das Institut den Betrag automatisch an – und zwar verdoppelt sich dabei der Anlagezeitraum. Mit diesem Service stellst du sicher, dass dir keine Zinsen entgehen.
Darauf solltest du bei Festgeldkonten und Steuern achten
Die Gewinne durch das Festgeld sind bei der Steuererklärung zu berücksichtigen. Es führen die meisten Banken die Kapitalertragssteuer von rund 25 Prozent automatisch ab.
Willst du das nicht, kannst du einen Freistellungsantrag stellen. Dies ist pro Person für jährliche Gewinne von bis zu 1.000 € möglich.
So eröffnest du ein Festgeldkonto
Du kannst das Festgeldkonto heute unkompliziert online eröffnen. Dafür gehst du am besten wie folgt vor:
- Wähle den Anbieter aus:
Zuerst musst du dich für eine Bank entscheiden. Sieh dir dafür getrost mehrere Anbieter an und vergleiche deren Leistung und die Zinsen miteinander.
- Starte die Kontoeröffnung auf der Webseite:
Das Festgeldkonto kannst du auf der Webseite der gewünschten Bank eröffnen. In der Regel findest du unter dem gewünschten Produkt einen Button, über den du den Eröffnungsprozess startest.
- Fülle den Kontoantrag aus:
Im nächsten Schritt gibst du der Bank deine persönlichen Daten bekannt. Dazu gehören dein Name, dein Geburtsdatum und deine Adresse.
Auch musst du deine eTIN (Steueridentifikationsnummer) sowie dein Referenzkonto angeben.
- Bestätige deine Daten:
Um die Kontoeröffnung abzuschließen, musst du zuerst deine Daten bestätigen. Dies ist heute unkompliziert per Video-Ident möglich.
Willst du Zeit sparen, hältst du dafür bereits im Vorfeld deinen Personalausweis oder Reisepass bereit.
- Zahle den gewünschten Betrag ein:
Sobald das Festgeldkonto eröffnet wurde, ist es dir möglich, den gewünschten Geldbetrag auf das Konto einzuzahlen.
Bedenke, dass du danach für sechs Monate keinen Zugriff mehr auf die Summe hast – stelle also sicher, dass du den Betrag entbehren kannst.
Der Festgeldvergleich für sechs Monate: die besten 7 Festgeldangebote
Diese Banken zeichnen sich durch attraktive Zinsen und einen kundenfreundlichen Service aus. In diesem Kapitel kannst du dir ein Bild von den besten Instituten machen.
BMW Bank
Bei der BMW Bank kannst du im Vorfeld die Ertragshöhe des Festgelds berechnen. Dafür steht dir auf der Homepage des Anbieters ein kostenloser Online-Rechner zur Verfügung.
In ihn gibst du den Anlagebetrag und die gewünschte Laufzeit ein. Du erfährst im Anschluss sofort, welchen Zinssatz dir das Institut gewährt.
Die Eröffnung des Festgelds findet direkt auf der Webseite des Anbieters statt.
Es nimmt dieser Prozess nur wenige Minuten in Anspruch, wobei du nach der Verifizierung der Kontodaten sofort mit dem Sparen beginnst.
Zinsen bei Einlagen für sechs Monate: bis 25.000 €: 0,7 Prozent im Jahr, ab 25.000 €: 0,80 Prozent im Jahr
Herkunft der Bank: Deutschland
Rating der Bank: S&P: A-1, Moody’s: P-1
CreditPlus
Du kommst bei CreditPlus in den Genuss eines hohen Spielraums bei den Anlagezeiten, wobei du auch bei den Sparbeträgen flexibel bist. So kannst du zwischen 5.000 und 2.500.000 € anlegen.
Für die Kontoführung fallen keine Gebühren an, während der maximale Zinssatz bei 3,60 Prozent im Jahr liegt – bei sechs Monaten beträgt der Zins 2 Prozent.
Nach dem Ablauf der Anlagezeit verlängert sich der Vertrag automatisch – brauchst du das Geld zu diesem Zeitpunkt noch nicht, entgehen dir also keine Zinsen.
Zinsen bei Einlagen für sechs Monate: 2 Prozent im Jahr
Herkunft der Bank: Deutschland
Rating der Bank: S&P: A-1, Moody’s: P-1, Fitch: F1
HypoVereinsbank
Es ist dir bei der HVB ebenfalls möglich, in den Genuss hoher Zinsen zu kommen. Du kannst dein Geld bei dem Institut ab einer Summe von 5.000 € sparen.
Die Mindestlaufzeit beträgt einen Monat. Die genaue Höhe des Zinssatzes erfährst du von deinem Berater – du kannst die Geldanlage ausschließlich in einer Filiale der HypoVereinsbank abschließen.
Übrigens stellt dir der Anbieter das Festgeldkonto kostenfrei zur Verfügung. Du schlägst dich bei ihm also nicht mit versteckten Ausgaben herum.
Zur Inanspruchnahme der Leistung benötigst du ein Girokonto als Referenzkonto – besitzt du dieses nicht, kannst du es gleich bei der HypoVereinsbank eröffnen.
Zinsen bei Einlagen für sechs Monate: werden dir vom Berater bekannt gegeben
Herkunft der Bank: Deutschland
Rating der Bank: S&P: A-2, Moody’s: P-1, Fitch: F2
Klarna
Klarna bietet seinen Kunden die Anlagemöglichkeit Festgeld+ an. Die Einrichtung und Nutzung des Festgeldkontos sind einfach über die App möglich.
Kontoführungsgebühren fallen dabei keine an. Außerdem darfst du dich über eine Einlagensicherung von 100.000 € pro Person freuen.
Das Sparen ist für dich bereits ab 1 € gestattet, während du bis zu 500.000 € anlegen kannst. In der App kannst du jederzeit deinen Kontostand einsehen.
Entscheidest du dich für eine Laufzeit von 6 Monaten, darfst du dich über 1,95 Prozent an jährlichen Zinsen freuen.
Zinsen bei Einlagen für sechs Monate: 1,95 Prozent
Herkunft der Bank: Schweden
Rating der Bank: noch keine Angaben
Multitude Bank
Bei der Multitude Bank kommst du in den Genuss einer einfachen und sicheren Geldanlage. Es stehen dir für das Festgeld Anlagezeiträume zwischen 3 Monaten und 3 Jahren zur Verfügung.
Die Zinsen variieren, abhängig von der gewählten Laufzeit – entscheidest du dich für die Anlagezeit von sechs Monaten, beträgt der Zinssatz 2,01 Prozent.
Seinen Sitz hat der Anbieter in Malta – daher unterliegt dein Erspartes der gesetzlichen maltesischen Einlagensicherung. Du kannst also bedenkenlos bis zu 100.000 € bei dem Institut anlegen.
Zinsen bei Einlagen für sechs Monate: 2,01 Prozent
Herkunft der Bank: Malta
Rating der Bank: Fitch: B+
Wüstenrot
Wüstenrot wirbt für das Festgeld mit attraktiven Zinsen. Du kannst dich bei diesem Anbieter für eine Laufzeit von 3, 6 oder 12 Monaten entscheiden.
Durch die deutsche gesetzliche Einlagensicherung sind bei der Bank Beträge von bis zu 100.000 € pro Person geschützt.
Es beträgt die Mindesteinlage bei Wüstenrot 5.000 €. Bedenke, dass die Ersteinzahlung spätestens zehn Tage nach der Kontoeröffnung erfolgen muss.
Du benötigst außerdem ein Tagesgeldkonto als Referenzkonto für die Auszahlung deiner Zinsen – bei Bedarf kannst du Letzteres ebenfalls bei Wüstenrot einrichten.
Das Festgeldkonto kannst du kostenlos nutzen, wobei der Zinssatz von der Laufzeit abhängt.
Zinsen bei Einlagen für sechs Monate: 1,50 Prozent
Herkunft der Bank: Deutschland
Rating der Bank: S&P: BBB+
SWK Bank
Du darfst dich bei der SWK Bank über hohe Zinsen fürs Festgeld freuen – denn der Zinssatz liegt bei diesem Anbieter bei sechs Monaten bei 2 Prozent im Jahr.
Bedenke, dass das Institut die Mindestanlagesumme mit 10.000 € aber etwas hoch ansetzt. Geht es um die Laufzeit, kannst du zwischen einem Monat und 120 Monaten wählen.
Es handelt sich bei SWK um eine deutsche Bank, die ihren Sitz in Bingen am Rhein hat. Sie unterliegt also dem gesetzlichen Einlagensicherungsfonds.
Deine Einlagen sind also bis zu einer Höhe von 100.000 € durch ihn geschützt.
Zinsen bei Einlagen für sechs Monate: 2,00 Prozent
Herkunft der Bank: Deutschland
Rating der Bank: derzeit kein Rating vorhanden
Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Festgeldkonto für 6 Monate
Folgende Themen werden häufig recherchiert, wenn es ums Sparen von Festgeld für sechs Monate lang geht. Dieses Kapitel nimmt sie unter die Lupe.
- Wie viel Zinsen bekommt man auf Festgeld?
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Die Zinsen für das Festgeld hängen von der betreffenden Bank, aber auch von der Anlagesumme und der Laufzeit ab.
Möchtest du diesbezüglich gut aussteigen, solltest du mehrere Anbieter miteinander vergleichen. In der Regel kannst du bei einem Anlagezeitraum von sechs Monaten mit einer Verzinsung von rund 2 Prozent rechnen.
- Wo gibt es ein seriöses Festgeldkonto für 6 Monate?
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Suchst du nach einem seriösen Anbieter für das Festgeld-Sparen, sind dir unter anderem Wüstenrot, die Multitude Bank, CreditPlus, die BMW Bank und die HypoVereinsbank zu empfehlen.
- Wie viel Steuern muss man auf Festgeld bezahlen?
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Bedenke, dass du die Zinsen aus dem Festgeld besteuern musst. Banken ziehen die Steuern in der Regel automatisch von deinem Gewinn ab – derzeit liegt die Abgeltungssteuer bei rund 25 Prozent.
Fazit
Heute ist es dir problemlos möglich, ein Festgeldkonto für sechs Monate zu eröffnen. Wichtig ist dabei nur, dass du dich für einen seriösen Anbieter entscheidest.
Mache dich dafür im Vorfeld mit mehreren Optionen vertraut und sieh sie dir genau an. Auch solltest du einen Blick auf die Zinsen und die Sicherheitsvorkehrungen des Instituts werfen. So findest du einen Anbieter, der zu dir passt.