Max Benz

Geschäftsführer und Gründer

Max Benz hat einen Master of Science-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden absolviert und ist Geschäftsführer von BankingGeek, einer Marke der LBC FInance UG. Er liebt es, die besten Finanzprodukte aller Art, wie Girokonten, Geschäftskonten, Kredite und Kreditkarten, zu finden.

Was ist ein Girokonto?

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Max Benz

Gründer von BankingGeek

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Ein Girokonto ist ein Bankkonto, das es dir ermöglicht, dein Guthaben zu verwalten und Zahlungen durchzuführen. Es dient als zentrales Konto für den Zahlungsverkehr, auf das Gehälter eingezahlt und von dem Rechnungen bezahlt werden können. Girokonten können verschiedene Funktionen und Konditionen haben, abhängig von der Bank und dem Kontotyp.

Geschichte des Girokontos in Kürze

Die Geschichte des Girokontos reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück, als mündliche Zahlungsanweisungen auf regionaler Ebene erfolgten.

In Deutschland begann der Giroverkehr mit der Gründung der Hamburger Bank im Jahr 1619. Die Deutsche Reichsbank machte das Girokonto 1875 auch für Privatleute zugänglich, obwohl es aufgrund eines hohen Mindestguthabens hauptsächlich für Unternehmen und wohlhabende Kunden gedacht war.

Die Deutsche Reichspost ermöglichte ab 1908 der breiten Bevölkerung die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr. Die Auszahlung von Löhnen und Gehältern erfolgte vor den modernen Girokonten in bar, bis die Bankautomation und Computerisierung in den 1950er-Jahren die Verbreitung von Girokonten förderten.

Die Einführung von EC-Karten und Online-Banking hat das Girokonto zu einem umfangreichen Finanzprodukt entwickelt. Heute ist das Girokonto ein fester Bestandteil des Finanzsystems, und volldigitale Neobanken revolutionieren den Markt mit innovativen Technologien.

Was sind die Voraussetzungen für ein Girokonto?

Um die Voraussetzungen für ein Girokonto zu erfüllen, musst du in der Regel volljährig sein, einen gültigen Ausweis vorlegen und einen Wohnsitz in Deutschland haben. Die Bank führt oft eine Bonitätsprüfung durch, und es können Kontoführungsgebühren anfallen.

Es gibt spezielle Konten wie Studentenkonto, Kinderkonto, P-Konto oder Basiskonto, die jeweils besondere Anforderungen haben. Ein Girokonto ohne Schufa-Prüfung ist möglich, aber oft teurer. Auch Personen im Gefängnis oder mit Schulden können ein Girokonto eröffnen, müssen aber mit Einschränkungen rechnen.

Juristische Personen können ebenfalls ein Girokonto eröffnen, benötigen aber spezielle Dokumente wie Handelsregisterauszug oder Gründungsurkunde. Die verschiedenen Kontoarten bieten unterschiedliche Vorteile und Anforderungen, sodass du das passende Konto für deine Bedürfnisse finden kannst.

Girokonto-Vergleich: Welche Girokonten gibt es?

In unserem Girokonto-Vergleich vergleichen wir Girokonten von folgenden Banken:

Zudem kannst du dir folgende Girokonto-Vergleiche ansehen, die sich auf spezielle Arten von Girokonten konzentrieren.

Unterscheidung nach Zielgruppe

Unterscheidung nach Funktion

Unterscheidung nach Voraussetzungen

Unterscheidung nach zusätzlichen Bankprodukten

Alles über die Girokonto-Eröffnung

Wie kann ich ein Girokonto eröffnen?

Ein Girokonto zu eröffnen ist heute ein einfacher Prozess, der sich bei fast jeder Bank online abschließen lässt. Du musst dich für einen Anbieter entscheiden, einen Antrag ausfüllen, notwendige Dokumente wie Personalausweis oder Reisepass übermitteln, deine Identität bestätigen und auf deine Zugangsdaten sowie Karten warten. Die Voraussetzungen für die Eröffnung eines Girokontos variieren je nach Bank, aber eine gute Bonität und ein regelmäßiger Gehaltseingang sind oft vorteilhaft. Es gibt auch Möglichkeiten, ein Girokonto ohne SCHUFA-Prüfung zu eröffnen, aber diese Konten können eingeschränkte Funktionen haben und höhere Gebühren verlangen.

Wie hoch sind die Kontoführungsgebühren bei Girokonten?

Die Kontoführungsgebühren von Girokonten liegen in der Regel zwischen 0 und 8 Euro pro Monat und variieren je nach Bank und Kontomodell. Direktbanken bieten oft kostenlose Girokonten an, während Filialbanken höhere Gebühren verlangen.

Es gibt auch Kontomodelle mit Bedingungen wie einem regelmäßigen Geldeingang oder einem Mindestguthaben, um Gebühren zu vermeiden. Einige Banken berechnen die Gebühren monatlich, andere quartalsweise. Es lohnt sich, die Angebote zu vergleichen, um die für dich passenden Konditionen zu finden.

Erheben Girokonten Negativzinsen?

Verwahrentgelt, oft auch als Negativzinsen bezeichnet, ist eine Gebühr, die Banken erheben, wenn das Kontoguthaben eine bestimmte Grenze überschreitet. Es orientiert sich an dem Einlagensatz der Europäischen Zentralbank (EZB) und variiert je nach Bank, Guthabenshöhe und Kontotyp.

Die Berechnung erfolgt, indem das Guthaben, das über einem Freibetrag liegt, mit dem Negativzinssatz multipliziert und durch die Anzahl der Tage im Jahr und dann nochmals durch 30 geteilt wird. Einige Banken berechnen kein Verwahrentgelt oder bieten hohe Freibeträge an. Es gibt auch Möglichkeiten, Strafzinsen zu vermeiden, wie die Verteilung des Guthabens auf mehrere Konten oder die Investition in ETFs.

Welche Kostenfallen gibt es bei Girokonten?

Girokonto-Kostenfallen sind verborgene Gebühren, die dein Konto schnell belasten können. Zu den zulässigen Kosten gehören Kontoführungsgebühren, Gebühren für bestimmte Transaktionen, Dispozinsen und Verwahrentgelt. Unzulässige Gebühren sind Entgelte für die Führung eines Darlehenskontos, Kosten für Kontenpfändung und Zwangskontoauszüge, sowie Entgelte für Kontoauflösung.

Um dich gegen unzulässige Gebühren zu wehren, solltest du die AGB der Bank überprüfen, die Verjährungsfrist beachten, den Rückforderungsbetrag berechnen und das Geld zurückfordern. Vergleiche die Angebote verschiedener Banken, um die für dich passenden Konditionen zu finden und unnötige Kosten zu vermeiden.

Wie kann ich mich für ein Girokonto legitimieren?

Um dich für ein Girokonto zu legitimieren, stehen dir verschiedene Verfahren zur Verfügung, darunter das VideoIdent-Verfahren und das POSTIDENT-Verfahren. Beide Methoden bieten eine sichere Möglichkeit, deine Identität zu bestätigen, aber sie funktionieren auf unterschiedliche Weise.

Die Wahl des Verfahrens hängt von deinen persönlichen Vorlieben und technischen Möglichkeiten ab.

Was ist das VideoIdent-Verfahren?

Das VideoIdent-Verfahren ist eine Online-Methode zur Identitätsfeststellung, die vor allem von Online-Banken genutzt wird. Du benötigst eine stabile Internetverbindung und ein Gerät mit Webcam, wie z. B. ein Smartphone, Tablet oder PC.

Der Prozess funktioniert in vier Schritten: Du erhältst einen Link, startest einen Video-Anruf, zeigst deinen Ausweis vor und bestätigst die Identität mit einer TAN.

Das Verfahren bietet Vorteile wie Zeitersparnis und Komfort, aber auch Nachteile wie Sicherheitsrisiken und technische Voraussetzungen. Es wird vor allem bei der Eröffnung von Bankkonten, Abschluss von Versicherungen oder Mobilfunkverträgen genutzt.

Was ist das POSTIDENT-Verfahren?

Das POSTIDENT-Verfahren ermöglicht dir, deine Identität in einer Filiale der Deutschen Post zu bestätigen. Du begibst dich mit einem Postident-Coupon und deinem Personalausweis zur Post, wo ein Mitarbeiter deine Daten überprüft und verifiziert.

Dieses Verfahren ist eine gute Alternative, wenn du keine Webcam besitzt und das VideoIdent-Verfahren nicht nutzen kannst. Zu den Vorteilen gehören die einfache Handhabung ohne spezielle Software und die Verfügbarkeit in nahezu jeder Postfiliale.

Der Nachteil ist, dass du dich persönlich in eine Postfiliale begeben musst, im Gegensatz zum VideoIdent-Verfahren, das von zu Hause aus durchgeführt werden kann.

Erfolgt bei eine Bonitätsprüfung, wenn ich ein Girokonto eröffnen will?

Eine Bonitätsprüfung ist der Prozess, durch den die Kreditwürdigkeit eines potenziellen Vertragspartners ermittelt wird. Wenn du ein Girokonto eröffnen möchtest, kann eine Bonitätsprüfung durchgeführt werden, um deine finanzielle Lage zu bewerten. Dabei werden verschiedene Aspekte wie persönliche Daten, Einkommen, bestehende Schulden und Zahlungsverhalten analysiert. Auch Auskunfteien wie Schufa können in diesen Prozess einbezogen werden.

Erfolgt immer eine SCHUFA-Abfrage bei einer Kontoeröffnung?

Eine SCHUFA-Abfrage erfolgt in der Regel, wenn du ein Girokonto eröffnen möchtest. Die Banken nutzen die Informationen der SCHUFA, um deine Kreditwürdigkeit zu prüfen. Ein hoher SCHUFA-Score signalisiert eine gute Bonität und erhöht die Chancen auf die Eröffnung eines Girokontos. Es gibt jedoch auch spezielle Konten wie Basiskonten oder Guthabenkonten, die ohne SCHUFA-Prüfung eröffnet werden können, oft mit eingeschränktem Leistungsumfang oder zusätzlichen Gebühren.

Benötige ich einen Einkommensnachweis für ein Girokonto?

Ein Einkommensnachweis für ein Girokonto ist nicht immer erforderlich. Während einige Banken möglicherweise einen Nachweis über dein Einkommen verlangen, um deine Kreditwürdigkeit zu prüfen, gibt es auch Konten, die ohne Einkommensnachweis eröffnet werden können.

Der Einkommensnachweis kann in Form eines Kontoauszugs, einer Gehaltsabrechnung oder eines Arbeitsvertrags vorgelegt werden, aber es gibt auch Konten, bei denen diese Informationen nicht erforderlich sind.

Alles über die Kontoführung

Wie kann ich mit einem Girokonto Geld abheben?

Ein Girokonto ermöglicht dir, Geld in Deutschland an Geldautomaten, Banken und sogar in Supermärkten wie REWE oder Edeka abzuheben. Im Ausland kannst du an internationalen Geldautomaten Geld abheben, wobei du auf mögliche Gebühren achten solltest. Eine Möglichkeit, diese zu vermeiden, ist die Nutzung einer Reisekreditkarte.

Welche Geldautomaten kann ich mit einem Girokonto nutzen?

Mit einem Girokonto kannst du in Deutschland Geld an Geldautomaten der Sparkassen-Finanzgruppe, Volksbanken Raiffeisenbanken (Bankcard-Servicenetz), CashGroup oder CashPool-Partnerbanken abheben. Im Ausland kannst du an internationalen Geldautomaten Bargeld abheben, wobei Gebühren anfallen können.

Welche Geldautomatenverbünde gibt es?

Die Geldautomatenverbünde in Deutschland umfassen die Sparkassen-Finanzgruppe, Volksbanken Raiffeisenbanken, CashGroup (z. B. Commerzbank, Deutsche Bank, HypoVereinsbank, Postbank) und CashPool-Partnerbanken (z. B. TARGOBANK, Santander Consumer Bank, NATIONAL-BANK, Sparda-Banken, BBBank). Diese Verbünde bieten viele Geldautomaten für das kostenlose Abheben von Bargeld.

Welche TAN-Verfahren kann ich zur Verifizierung meiner Transaktionen nutzen?

TAN-Verfahren dienen als einmalige Passwörter für Online-Banking-Transaktionen. Es gibt verschiedene Methoden wie mTAN, Push-TAN, App-TAN, Chip-TAN, Photo-TAN und iTAN, die unterschiedliche Sicherheitsmerkmale aufweisen. Push-TAN und App-TAN gelten als sehr sicher, während mTAN das Risiko eines Handydiebstahls birgt und iTAN als veraltet gilt.

Bei Kleinbetragszahlungen oder Umbuchungen zwischen eigenen Konten ist keine TAN erforderlich. Sicherheitsmaßnahmen wie aktuelle Antivirenprogramme sind ratsam, um Risiken zu minimieren.

Wie kann ich Geld auf ein Girokonto einzahlen?

Geld auf ein Girokonto einzahlen kannst du durch verschiedene Methoden. Du kannst eine Überweisung von einem anderen Konto vornehmen, Bargeld am Schalter oder Automaten deiner Bank einzahlen oder eine Online-Überweisung nutzen.

Bei der Einzahlung von Bargeld an Automaten ist es wichtig, die Anweisungen zu befolgen und die Quittung aufzubewahren. Einige Banken erheben Gebühren für die Einzahlung von Bargeld, daher ist es ratsam, die Konditionen deiner Bank zu überprüfen.

Wie kann ich bei einem Girokonto eine Überweisung tätigen?

Um eine Überweisung zu tätigen, benötigst den Namen des Empfängers, die IBAN und BIC des Empfängers, den Überweisungsbetrag in Euro und Cent sowie den Verwendungszweck.

Es gibt verschiedene Arten von Überweisungen wie Dauer-, Termin-, Auslands-, Sammel- und Echtzeitüberweisungen. Die Dauer einer Überweisung darf gesetzlich nicht länger als einen Bankarbeitstag betragen, und die Kosten hängen von der Bank und der Art der Überweisung ab.

Bei Online-Überweisungen ist oft keine Gebühr fällig, während beleghafte Überweisungen Gebühren verursachen können. Echtzeitüberweisungen ermöglichen die Übertragung von Geld innerhalb von Sekunden.

Kann ich eine Überweisung auch zurückholen?

Überweisungen zurückzuholen ist unter bestimmten Bedingungen und Fristen möglich. Bei einer Lastschrift hast du acht Wochen Zeit, das Geld zurückzufordern. Eine Online-Überweisung kannst du meistens innerhalb von 1 bis 2 Tagen zurückholen, während eine Echtzeitüberweisung kaum rückrufbar ist. Kreditkartenumsätze können bei Nichtlieferung, Falschbuchung oder Betrug innerhalb von 120 Tagen zurückgebucht werden.

Gibt es bei Girokonten ein Überweisungslimit?

Überweisungslimits bei Girokonten dienen als Schutz vor Betrug und unbefugtem Zugriff. Bei regulären Überweisungen liegt das Limit meist bei 10.000 Euro, bei Echtzeit-Überweisungen bei 100.000 Euro und bei Auslandsüberweisungen bei 12.500 Euro pro Einzelzahlung. Du kannst das Überweisungslimit im Online Banking ändern, und die Änderung wird in der Regel innerhalb eines Banktages wirksam.

Sind Echtzeitüberweisungen bei allen Girokonten möglich?

Echtzeitüberweisungen bei Girokonten sind eine schnelle und sichere Möglichkeit, Geld zu transferieren, und stehen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung. Sie sind allerdings nur innerhalb Deutschlands möglich und die maximale Überweisungssumme beträgt üblicherweise 100.000 Euro. Viele Banken in Deutschland, wie Comdirect, Commerzbank, Sparkasse und ING, bieten diese Dienstleistung an, wobei die Kosten je nach Bank variieren können.

Wie erhalte ich einen Kontoauszug?

Kontoauszüge können auf verschiedene Weisen eingesehen werden. Du kannst deinen Kontoauszug im Online-Banking oder in deiner Banking-App einsehen oder per Post anfordern.

Was passiert, wenn mein Girokonto bei einer Überweisung nicht gedeckt ist?

Wenn dein Girokonto bei einer Überweisung nicht gedeckt ist, wird die Überweisung normalerweise verweigert. Es können Bearbeitungsgebühren bis zu 6 Euro anfallen, und dein Konto kann in diesem Fall nicht überzogen werden.

Was muss ich über Lastschriften bei meinem Girokonto wissen?

SEPA-Lastschriften sind ein EU-weiter Standard, bei dem du einem Zahlungsempfänger die Erlaubnis erteilst, Beträge von deinem Konto abzubuchen. Dieses Verfahren ist besonders für wiederkehrende Zahlungen geeignet. Du kannst ein SEPA-Lastschriftmandat jederzeit schriftlich oder mündlich kündigen bzw. widerrufen, und es gilt als sicher und transparent.

Wie kann ich einen Dauerauftrag für mein Girokonto einrichten?

Einen Dauerauftrag für dein Girokonto einzurichten ist einfach und kann online, telefonisch oder persönlich erfolgen. Du musst den Empfänger, Geldbetrag und Ausführungsrhythmus angeben und mit einer TAN bestätigen. Änderungen oder Löschungen des Auftrags sind jederzeit möglich.

Kann ich mit meinem Girokonto auch eine Auslandsüberweisung vornehmen?

Auslandsüberweisungen mit deinem Girokonto ist möglich und kann in verschiedenen Währungen erfolgen. Du benötigst die IBAN und BIC des Empfängers sowie weitere Daten wie Name und Verwendungszweck. Die Kosten hängen von Faktoren wie Überweisungsbetrag und Zielland ab, und die Dauer kann von einem Werktag (SEPA) bis zu sieben Werktage (SWIFT) variieren.

Wie kann ich mit meinem Girokonto mobil per Smartphone bezahlen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit deinem Girokonto mobil zu bezahlen. Dazu gehören unter anderem Google Pay, Apple Pay und Giropay.

Google Pay

Google Pay ist ein Bezahldienst von Google, der kontaktloses Bezahlen per Smartphone oder Smartwatch ermöglicht. Es basiert auf der NFC-Technologie und kann mit verschiedenen Karten und Bankkonten genutzt werden. Um Google Pay mit dem Girokonto zu verbinden, benötigt man eine Kreditkarte von einer teilnehmenden Bank oder PayPal als virtuelle Kreditkarte.

Apple Pay

Apple Pay ist ein Bezahldienst von Apple, der es dir ermöglicht, kontaktlos in Geschäften, in Apps und im Web zu bezahlen. Du benötigst lediglich ein iPhone oder eine Apple Watch mit NFC-Funktion. Die Apple-Pay-App kann mit zahlreichen Debit- oder Kreditkarten sowie PayPal genutzt werden. In Bezug auf Girokonten agiert Apple Pay wie eine digitale Geldbörse, in der du verschiedene Karten hinterlegen kannst.

Giropay

Giropay ist ein Online-Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen, das schnelle, sichere und einfache Zahlungen direkt vom Girokonto ermöglicht. Giropay funktioniert über das Online-Banking der teilnehmenden Banken, wobei die Zahlungsinformationen automatisch übermittelt und mit einer TAN freigegeben werden.

Kann ich mein Girokonto auch per App nutzen?

Girokonten können heutzutage häufig per App genutzt werden. Die meisten Banken bieten spezielle Banking-Apps an, die den Kontozugriff und -management von unterwegs ermöglichen.

Was sind Multibanking-Apps?

Multibanking-Apps bieten dir den Komfort, Girokonten verschiedener Anbieter in einer einzigen App zu verwalten. Das bedeutet, dass du mit einer solchen App nicht nur auf das Konto deiner Hauptbank zugreifen kannst, sondern auch auf Konten anderer Banken. Dies vereinfacht das Online-Banking erheblich, da du nicht mehrere Apps installieren musst und somit Speicherplatz sparst. Zudem profitierst du von einer intuitiven Handhabung deiner Konten und Finanzen. Wenn du mehrere Konten besitzt, ist die Installation einer Multibanking-App daher sehr empfehlenswert. Es ist jedoch wichtig, dass du dich für eine seriöse App entscheidest, um ein sicheres Mobile-Banking zu gewährleisten.

Wie nutze ich ein Girokonto mit einem digitalen Wallet?

Ein digitales Wallet ist ein digitaler Speicherort, der Zahlungsdaten, Ausweise und Tickets sicher verwaltet. Es ermöglicht dir, kontaktlos zu bezahlen und diese Daten einfach zu handhaben. Ein solches Wallet funktioniert wie eine virtuelle Geldbörse, in der du Zahlungsmittel wie Kreditkarten oder sogar Kryptowährungen speichern kannst. Um ein digitales Wallet zu nutzen, musst du eine Wallet-App auf deinem Smartphone installieren, Zahlungsmethoden hinzufügen und dann, je nach Technologie, entweder dein Smartphone an ein Kassen-Terminal halten oder einen QR-Code scannen. Bekannte Wallet-Apps sind Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay. Sie bieten eine sichere und bequeme Möglichkeit, dein Girokonto zu ergänzen oder sogar zu ersetzen, indem du einfach mit deinem Smartphone oder einer Smartwatch bezahlst.

Kann ich mein Girokonto überziehen?

Ja, du kannst dein Girokonto überziehen, wenn deine Bank dies genehmigt oder zumindest duldet. Ein häufiger Weg, sein Konto zu überziehen, ist der Dispositionskredit (Dispo), welcher dir einen gewissen Betrag zur Verfügung stellt, um das Konto zu überziehen. Die Höhe des Dispolimits richtet sich in der Regel nach deinem regelmäßigen Einkommen und beträgt etwa das Dreifache des monatlichen Gehalts.

Was passiert, wenn mein Konto gepfändet wird?

Bei einer Kontopfändung wird das Bankkonto des Schuldners gesperrt und der Gläubiger erhält Zugriff auf das Guthaben, um offene Schulden zu begleichen. Der Schuldner kann sich vor einer Kontopfändung schützen, indem er sein Girokonto in ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) umwandelt, das einen Grundfreibetrag von 1.340 Euro pro Monat bietet.

Alles über Girokonto und Karten

Wie kann ich meine Karte sperren?

Um deine Bankkarte sperren zu lassen, benötigst du zunächst die Bankleitzahl, den Namen der Bank, die Kontonummer und die Nummer der Bankkarte. Bei Verlust oder Diebstahl solltest du schnell handeln und entweder zur Bank gehen oder den Sperr-Notruf 116 116 anrufen.

Wie kann ich mit V-Pay zahlen?

V-Pay ist ein Debitkartensystem von Visa, das das bargeldlose Bezahlen und Geldabheben mittels PIN-Eingabe ermöglicht. Das Zahlen mit V-Pay erfolgt über ein Debit-Bezahlsystem, wobei die Beträge direkt vom Girokonto abgebucht werden. Die Karte kann sowohl für kontaktloses Bezahlen als auch für herkömmliche Kartenzahlungen eingesetzt werden. Bei kontaktlosem Bezahlen unter 50 Euro ist keine PIN-Eingabe erforderlich. Für höhere Beträge wird die PIN benötigt.

Welche Anbieter von Karten gibt es?

VISA

VISA ist ein weltweiter Anbieter von Finanzdienstleistungen und eine der größten Kreditkartenanbieter neben Mastercard. VISA bietet verschiedene Privat- und Firmenkreditkarten an, die unterschiedliche Leistungen, Kosten und Zielgruppen haben.

Mastercard

Mastercard ist ein weltweiter Anbieter von Finanzdienstleistungen und eine der größten Kreditkartenanbieter neben Visa. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in New York City, USA und wurde im Jahr 1850 gegründet. Mastercard bietet Kreditkarten, Charge Cards und Reiseschecks an Einzelpersonen sowie Geschäften an.

American Express

American Express ist ein weltweiter Anbieter von Finanzdienstleistungen und eine der größten Kreditkartenanbieter neben Visa und Mastercard. American Express bietet verschiedene Privat- und Firmenkreditkarten an, die unterschiedliche Leistungen, Kosten und Zielgruppen haben.

Welche Arten von Karten waren und sind bei Girokonten üblich?

EC-Karte

Die EC-Karte, auch bekannt als Eurocheque-Karte, war eine Garantiekarte zur Einlösung eines Eurocheques. Sie wurde vor 2002 eingesetzt und ist heute nicht mehr in Gebrauch.

girocard

Die girocard ist eine Debitkarte, die von deutschen Banken ausgegeben wird. Sie ist direkt mit dem Girokonto des Inhabers verknüpft und ermöglicht das Abheben von Bargeld und das bargeldlose Bezahlen in Geschäften.

Kreditkarte

Eine Kreditkarte ist eine Bankkarte, die es dem Inhaber ermöglicht, Waren und Dienstleistungen auf Kredit zu kaufen. Die Kreditkartengesellschaft zahlt den Händler im Voraus und der Karteninhaber zahlt den Betrag später zurück, oft mit Zinsen.

Debitkarte

Eine Debitkarte ist eine Bankkarte, die direkt mit dem Girokonto des Inhabers verknüpft ist. Sie ermöglicht das Abheben von Bargeld und das bargeldlose Bezahlen in Geschäften. Der Betrag wird sofort oder zeitnah vom Girokonto abgebucht.

Wie unterstützt ein EMV-Chip die Sicherheit deiner Karte?

Ein EMV-Chip ist eine Sicherheitstechnologie für Kredit- und Debitkarten, die von Europay International, MasterCard und VISA entwickelt wurde. Er bietet einen höheren Schutz als der Magnetstreifen, da er verschlüsselte Daten auf einem Mikroprozessor speichert. Diese Daten können nur mit einer PIN entschlüsselt werden.

Alles über das Wechseln und Kündigen deines Girokontos

Wie kann ich mein Girokonto wechseln?

Um dein Girokonto zu wechseln, solltest du schrittweise vorgehen. Zuerst solltest du ein neues Konto eröffnen, bevor du das alte Konto schließt, um Zahlungsausfälle zu vermeiden. Ein Kontowechselservice kann den Wechselprozess erheblich erleichtern, indem er die Übertragung von Daueraufträgen und Lastschriften sowie die Kündigung des alten Kontos übernimmt. Einige Banken, darunter DKB, Commerzbank, comdirect, Postbank, ING und N26, bieten einen Kontowechselservice an.

Wie kann ich mein Girokonto kündigen?

Um dein Girokonto zu kündigen, musst du gewisse Vorbereitungen treffen. Dies gilt vor allem dann, wenn du bisher nur ein Konto besitzt. Es geht in diesem Fall darum, einem Zahlungsausfall deinerseits vorzubeugen. Auf folgende Aspekte solltest du vor der Girokonto-Kündigung achten: Eröffne ein neues Girokonto. Kündige dein bestehendes Konto erst dann, wenn du bereits ein neues Girokonto eröffnet hast. Alle Daueraufträge und Lastschriften sind auf Letzteres zu übertragen.

Alles über weitere Girokonto-Grundlagen

Welche Banking-Arten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Banking, die sich in der Art und Weise unterscheiden, wie Kunden ihre Bankgeschäfte abwickeln können. Dazu gehören Mobile Banking, Online-Banking, Telefon-Banking und Filial-Banking.

Mobile Banking

Mobile Banking ist eine Form des Online-Bankings, die es ermöglicht, Bankgeschäfte über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets abzuwickeln. Es bietet Flexibilität und Kontrolle über Finanzen, aber auch Sicherheitsrisiken und Einschränkungen bei komplexeren Bankgeschäften.

Online-Banking

Online-Banking ist eine Form des Bankings, bei der Kunden ihre Bankgeschäfte über das Internet oder eine App abwickeln. Online-Banking bietet Bequemlichkeit, Zeiteinsparung und Kostentransparenz, aber auch Sicherheitsrisiken und fehlenden Beratungsservice.

Telefon-Banking

Telefon-Banking ist eine Form des Bankings, bei der Kunden ihre Bankgeschäfte über das Telefon erledigen können, ohne eine Filiale besuchen zu müssen oder Internetzugang zu benötigen. Um Telefon-Banking zu nutzen, müssen Kunden sich bei ihrer Bank anmelden, Zugangsdaten erhalten und die Service-Hotline anrufen.

Filial-Banking

Filial-Banking bezieht sich auf das traditionelle Banking in einer Bankfiliale. Kunden können persönlich in die Filiale gehen und ihre Bankgeschäfte mit einem Bankangestellten abwickeln. Filial-Banking bietet persönliche Beratung und Unterstützung, kann jedoch weniger bequem und zeitaufwändig sein.

Welche Arten von Zinsen sollte ich bei einem Girokonto kennen?

Bei einem Girokonto gibt es verschiedene Arten von Zinsen, die du kennen solltest. Eine wichtige Art von Zinsen ist der Zinseszins, der das exponentielle Wachstum von Kapital beschreibt, bei dem sowohl das Startkapital als auch die bisherigen Guthabenzinsen verzinst werden, was zu höheren Erträgen führt.

Wie kann ich den Zinseszins-Effekt nutzen?

Um den Zinseszins-Effekt zu nutzen, kannst du dein Geld über einen längeren Zeitraum hinweg anlegen und die Zinsen reinvestieren. Der Zinseszins kann mit der Formel Endkapital = Anfangskapital * (1 + Zinssatz) ^ Laufzeit berechnet werden, wobei höhere Zinssätze und längere Laufzeiten zu höheren Renditen führen.

Wie kann ich Unterkonten nutzen?

Ein Unterkonto ist ein zusätzliches Konto, das einem Hauptkonto zugeordnet ist und Transaktionen wie ein Hauptkonto ermöglicht. Ein Unterkonto kann für private oder geschäftliche Zwecke genutzt werden, z.B. zum Sparen, Budgetieren oder Trennen von Zahlungsströmen.

Wie kann ich einen Dispokredit beantragen?

Um einen Dispokredit zu beantragen, musst du in der Regel eine gute Bonität und ein regelmäßiges Einkommen vorweisen. Die meisten Banken führen vor der Vergabe eine Bonitätsprüfung durch und fordern die Vorlage von Einkommens- und Gehaltsnachweisen. Der Dispokredit kann oft leicht über das Online-Banking beantragt werden.

Kann ich einen Dispo trotz SCHUFA beantragen?

Ja, es gibt Banken, bei denen du einen Dispo trotz SCHUFA beantragen kannst. In diesem Fall wird in der Regel eine SCHUFA-Abfrage durchgeführt, aber ein negativer SCHUFA-Eintrag muss nicht zwangsläufig zu einer Ablehnung führen. Es hängt von der Art des Eintrags und der individuellen Bonitätsprüfung ab.

Wie sicher sind Girokonten?

Girokonten sind sehr sicher, da sie durch verschiedene Mechanismen geschützt werden. Dazu gehört auch die Einlagensicherung, die dein Guthaben im Falle einer Bankeninsolvenz absichert.

Wie sichert die Einlagensicherung mein Guthaben ab?

Die Einlagensicherung ist ein System, das dein Vermögen als Bankkunde schützt, indem es im Falle einer Insolvenz der Bank eine Entschädigung für verlorene Einlagen bereitstellt. Sie garantiert die Rückzahlung von bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank für Bankeinlagen wie Girokonto, Tagesgeldkonto, Sparbuch oder Festgeldkonto.

Wie viel Geld sollte ich auf meinem Girokonto haben?

Es wird empfohlen, einen gewissen Betrag als Sicherheitspuffer auf dem Girokonto zu halten, um unerwartete Ausgaben oder Überziehungen abdecken zu können. Experten empfehlen einen Puffer von 1-2 Netto-Monatsgehältern, also allgemein etwa 2.000-4.000 Euro, auf dem Girokonto zu haben.

Was ist PSD2?

PSD2, die Abkürzung für Payment Service Directive 2, ist eine Zahlungsdiensterichtlinie der Europäischen Union. Mit dem Ziel, einheitliche, sichere und effiziente Zahlungsvorgänge im europäischen Raum zu gewährleisten, beinhaltet PSD2 unter anderem die Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Was ist 3D-Secure?

Das 3D Secure-Verfahren ist ein Sicherheitsverfahren für Online-Zahlungen mit Kreditkarten, das eine zusätzliche Authentifizierung des Karteninhabers erfordert. Das Verfahren funktioniert über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, die verschiedene Formen annehmen kann, wie z.B. Passwörter, SMS-TANs oder biometrische Daten.

Wie kann ich eine Kontovollmacht erstellen?

Eine Kontovollmacht ist eine Erlaubnis, die es einer Vertrauensperson gestattet, auf das Konto eines Kontoinhabers zuzugreifen und Transaktionen durchzuführen. Um eine Kontovollmacht zu erteilen, muss ein schriftliches Dokument erstellt und bei der Bank abgegeben werden. Beide Parteien müssen sich identifizieren und unterschreiben.